Ich habe doch tatsächlich einen massiven Manga-Rückstand. Im Fall von Detektiv Conan sind das fast 30 Bände, oder anders ausgedrückt über 8 Jahre. Das aufzuholen ist nicht so einfach, aber ich werde es versuchen. Vielleicht fasse ich ja mal ein paar Bände zusammen, um in wenig Boden gutzumachen. Das ist aber wie immer eine Frage der Zeit. Heute gibt es erst einmal die doppelte Dosis Gosho Aoyama, mit dem 68. Detektiv Conan-Band und dem Gosho Aoyama Short Stories- Sonderband …
Detektiv Conan Nr. 68 [Dezember 2010]
Autor: Gosho Aoyama
Zeichner: Gosho Aoyama
Format: Taschenbuch
Umfang: 192 Seiten
Inhalt: Meitantei Conan Vol. 68
Verlag: Egmont Manga
Preis: 6,50 Euro
Endlich findet der Mordfall, bei dem Conans Lehrerin und die neue große Liebe von Kommissar Shiratori, Zeugin war seinen Abschluss, aber das heißt nicht, dass es für Conan und seine Freunde ruhiger wird. Schon bei dem Versuch von Ran ihre Eltern wieder ein Stück zusammenzubringen, wird ihre Mutter, Eri Kisaki, in einen Mordfall verwickelt. Außerdem hat Kaito Kid es erneut auf einen wertvollen Gegenstand, das Horn des Kirin, abgesehen und nur die Detective Boys können den Fall aufklären. Zu guter Letzt gerät Ran noch in höchste Gefahr, als der mysteriöse Hahnenmann auf den alljährlichen Hahnenmärkten mehrere Handtaschen und Geldbörsen raubt …
Diesmal passiert ziemlich viel. Neben dem Abschluss aus dem letzten Band sind es immerhin drei neue Fälle, oder auch Rätsel, die gelöst werden wollen. Alle drei Fälle sind sogar recht spannend und auch das erneute Aufeinandertreffen mit Kaito Kid fordert wieder viel Aufmerksamkeit, um das Rätsel zu lösen, wenngleich es auch schon schwierigere Fälle gab. Andererseits ist es auch recht schwer Leser zu überraschen, die bereits so viel Kriminalerfahrung in Form von Manga/Comics, Filmen/Serien oder Büchern haben. In solchen Fällen liest man bereits wesentlich aufmerksamer und achtet auf kleinste Details. Dennoch schafft es Aoyama hin und wieder mich trotzdem zu überraschen, oder auf eine falsche Fährte zu locken.
Conan bleibt spannend, auch wenn die Haupthandlung um die schwarze Organisation derzeit keine wirkliche Rolle spielt. Aber so bleibt es wenigstens abwechslungsreich und es bleibt auch Zeit die Figuren weiter auszuarbeiten und zu charakterisieren.
Gosho Aoyama Short Stories [Juni 2015]
Autor: Gosho Aoyama
Zeichner: Gosho Aoyama
Format: Taschenbuch
Umfang: 192 Seiten
Inhalt: Shinso-Ban Aoyama Gosho Tanpen-Shu
Verlag: Egmont Manga
Preis: 6,50 Euro
Ein Miniaturetektiv mit großem Herzen löst seine Fälle mit viel Raffinesse und technischem Schnickschnack. Außerdem stellt sich ein alter Samurai der Herausforderung noch einmal jung zu sein, ein ehrgeiziges Mädel versucht beim Baseball über sich hinaus zu wachsen und ein einsamer von der Liebe verschmähter Junge bringt die Erde an den Rand der Zerstörung. Aber das wäre noch nicht alles, denn manche machen für die Liebe wirklich alles, sogar durch die Zeit springen, um den Altersunterschied auszugleichen, mysteriöse Rätsel lösen für ein Date oder seine wahren Gefühle zu verheimlichen, um andere nicht zu verletzen …
In sieben verschiedenen Kurzgeschichten zeigt Gosho Aoyama erneut sein Talent als Manga-ka, wobei er seine Krimiherkunft nicht ganz außer Acht lassen kann. Auch seine zweitliebste Sportart nach dem Fußball, Baseball, muss seinen Platz finden. Das er außerdem fähig ist rührende Liebesgeschichten zu verfassen, beweist er regelmäßig mit Ran und Shinichi, aber auch andere Figuren mit anderen Eigenschaften weiß er gekonnt in die große Chaoswelt der Gefühle zu werfen. Alle sieben Kurzgeschichten sind kurzweilig, witzig und spannend, haben durchaus charmante Figuren und einige verweisen sogar auf Aoyamas Erfolgsserie „Detektiv Conan“.
Aber auch ohne diesen Bezug machen die Geschichten viel Freude, wobei ich auch weiß, dass viele Käufer des Bandes enttäuscht waren, weil es keine Conan-Kurzgeschichten gab. Aber dafür gab es ja eine zeitlang die Short Stories-Bände, die Egmont leider mangels Erfolg einstellen musste. Vielleicht erbarmt man sich ja mit einer Neuauflage im „Monster-“ oder „Megaband“-Format mit vielleicht 400-600 Seiten Umfang, ähnlich den Conan-Sonderbänden. Ich wäre auf jeden Fall ein dankbarer Käufer und denke auch nicht der Einzige.
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