Heute geht es nach Spider-Man & The Avengers mit dem nächsten Ma-Co-Re-Mix weiter und hier fasse ich die beiden Oktober-Ausgaben zu „Spider-Man, Der Avenger“ und „Die neuen X-Men“ zusammen …
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Spider Island-Reviewserie (2): Spider-Man (Vol. 2) #97 [Panini, Mai/Juni 2012]
Spider-Island rückt immer näher. Doch es gibt noch so einige Hürden, die Spider-Man auf dem Weg dorthin bewältigen muss.
Spider-Man (Vol. 2) #97
Spider-Man als Lehrer?
So abwegig ist die Sache ja eigentlich nicht, wenn man bedenkt, dass Peter Parker ja eigentlich diesen Beruf gelernt hat und auch eine Zeit lang ausgeübt hat. Bis sein Leben als Spider-Man dies verhindert hat. Aber jetzt ergibt sich die Möglichkeit erneut, Kindern etwas beizubringen. Und wenn es sein unerschütterlicher Sinn für Verantwortung ist. Doch die Kinder, an welche er in Henry Pyms Rächer Akademie gerät, hat Spider-Man nicht erwartet. Eines ist so giftig, dass es nur in einem Anzug leben darf, da es sonst das Leben aller um ihn herum gefährden würde. Eines mit einer Haut aus Metall, ein weiteres das jede Kampffertigkeit innerhalb von Sekunden erlernt, aber keinerlei menschliche Gefühle kennt, ein Junge, der sich immer wieder in ein Reptil verwandelt, ein Mädchen, bei dem die Gefahr besteht, dass sie sich in ihrer Gasform für immer verliert und einen jungen Mann der Stromstöße verteilt. Die besten Voraussetzungen also für einen turbulenten Schultag …
Wie schon in der letzten Ausgabe zaubert Slott ein wenig herum und fördert eine Situation zutage, die an Skurrilität nur schwer zu überbieten ist. Spidey als Aushilfslehrer für eine Gruppe von verstörten Superheldenteenagern, die von Osborn manipuliert wurden. Als dann auch noch ein alter Bekannter auftaucht und das Gefüge ein wenig durcheinanderwirbelt, zeigen sich die wahren Fähigkeiten von Lehrer Spider-Man.
Auch Spider-Island wird in einem kleinen Intermezzo weitegeführt. Leider sind es diesmal nur 2 Seiten, in denen die Auswirkungen eines kleinen Experimentes von einem alten Widersacher Peter Parkers immer weitere Kreise zieht. Und leider steht auch hier wieder die Bezeichnung „Prolog“ in keinem Verhältnis zu dem, was im Heft enthalten ist. Die Geschichte an sich ist gut und macht Appetit auf mehr, aber leider ist es viel zu kurz.
Visuell ist diese Ausgabe wieder ein wahrer Leckerbissen. Reilly Browns Zeichnungen sind rundum gelungen. Viele Details, zarte Linien und eine stimmungsvolle Farbgebung. Einzig die Soundwörter wirken in diese Grafikpracht vollkommen fehlplatziert, weil sie einfach zu dominant sind. Stellenweise zerstören sie fast das Gesamtbild. Das ist meiner Meinung nach aber auch der einzige Kritikpunkt an diesen wunderbaren Bildern.
Anders ist es mit dem Spider-Island Intermezzo. Hier darf Emma Rios ihr Talent zu Papier bringen und das macht sie, wie immer, sehr gut. Trotz, oder gerade wegen, der starken Striche gefallen mir ihre Bilder immer wieder.
FAZIT:
Wieder einmal verzaubert Slott mit seinen Wissen um Marvel Kontinuität und seinem wirklich humorvollen Erzählstil den Leser. Kurzweilig, lehrreich und dennoch mit einem Augenzwinkern überzeugt sein derzeitiger Run an Amazing Spider-Man wohl auch den letzten Kritiker. Gepaart mit den wunderbaren Bildern in diesem Heft ergibt sich ein kurzweiliges Vergnügen, auch für diejenigen, die mit Spider-Man bisher nicht so viel am Hut hatten. Denn diese Ausgabe lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen und auch verstehen.
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Spider Island-Reviewserie (1): Spider-Man (Vol.2) #96 [Panini, Mai 2012]
Mit der heutigen Ausgabe beginnt die Spider Island Reviewserie, in der es massive Probleme für Peter Parker zu bewältigen gibt. Doch erstmal läuten wir das Chaos mit einem Prolog ein …
Spider-Man (Vol.2) #96
Das erste große Abenteuer von Spidey mit der Future Foundation führt das Team in die Karibik, wo eine Zeitanomalie einen ganz schön Ärger verursachen soll. So zumindest hat es Reed ermittelt. Aber was die Vier dort erwartet, hat wohl keiner von ihnen so kommen sehen. Denn plötzlich sieht sich die Future Foundation Zombiepiraten gegenüber, die sich dann aber als die Sinistren Sechs entpuppen. Selbst die herbeigeeilte Jugend der Foundation schafft es nicht, die Situation zu beruhigen. Als dann auch noch ein Dimensionsriss die Fähigkeiten der betroffenen Helden verändert, scheint die Lage zu eskalieren …
Währenddessen macht sich Carlie Sorgen um ihre Beziehung zu Peter und begeht eine kleine Dummheit. Und ein bekannter Gegner läutet mit einem Experiment mit New York und seinen Bewohnern eine neue Zeit des Chaos ein, vor allem für den Netzschwinger …
Man merkt das Slott ein wahrer Kenner des Marvel Universums ist. Denn so oft, wie er Ereignisse aus der Vergangenheit der Protagonisten wieder hervorholt und damit neue und frische Storys kreiert, zeigt es sich einfach nur, wie viel Spaß der Mann an seinem Job hat. Auch wenn die Geschichte an sich ab dem ersten Drittel schon ein wenig vorhersehbar ist, ist es Unterhaltung und gute Laune pur. Sein Erzählstil ist spannend und humorvoll, denn an jeder Ecke wartet eine Pointe, auch wenn diese manchmal nur für Kenner der Materie erkennbar sind.
Weitaus weniger witzig ist der eigentliche Prolog zu Spider-Island, der so groß auf dem Cover beworben wird. Hier deutet sich schon an, wohin die Geschehnisse führen sollen. Dennoch kommen die Ereignisse aktuell noch zu kurz und stellen eher eine Art Appetitmacher dar.
Unterstützt wird Slott grafisch in der Hauptstory von Stefano Caselli, der einen sehr lockeren Grafikstil hat. Leider ist dieser aber, zumindest in dieser Ausgabe, ein wenig zu unspektakulär und auswechselbar. Oder einfacher gesagt. Es wirkt fast so als hätte irgendein unbekannter und zeichnerisch nicht gefestigter Künstler hier den Bleistift geschwungen. Da gibt es von Caselli weitaus bessere Arbeiten.
Wesentlich besser gefallen mir da schon die kurzen Intermezzos zum Spider-Island Prolog. Ersteres wird von Barry Kitson visualisiert und dieser hat einen ganz besonderen Stil, der ein wenig an die klassischen Horrorhefte aus den 60er Jahren erinnert. Das zweite Intermezzo wird von Lee Garbett umgesetzt, der ein wenig an Todd Nauck erinnert.
FAZIT:
Spider-Man #96 ist ein kurzweiliges und lustiges Abenteuer mit vielen Anspielungen auf die Vergangenheit der Fantastischen Vier, bei dem aber leider das auf der Titelseite groß beworbene „Spider Island“ viel zu kurz kommt. Selbst die Bezeichnung „Prolog“ ist für insgesamt nur vier Seiten übertrieben. Doch diese vier Seiten haben es dafür wirklich in sich. Wenn sich Spider Island so weiterentwickelt, dann freue ich mich wirklich darauf.
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Fear Itself Sonderband #1 [Panini, Februar 2012]
Heute geht es auch schon mit dem ersten Sonderband zum Marvel-Großereignis „Fear Itself“ weiter …
Fear Itself Sonderband #1
Was macht die Schwarze Witwe in Paris, und warum ist sie laut Aussage von Steve Rogers die Einzige für diesen Job? Muss sie sich vielleicht auch wegen irgendetwas beweisen? So, oder so, sie hat keine Wahl, aber mit Peregrine wenigstens einen zuverlässigen und ortskundigen Helfer an ihrer Seite.
Ganz andere Probleme haben derweil Sue und Reed von der Future Foundation. Seitdem Ben Grimm dank eines der mysteriösen Hämmer zu einem Werkzeug der „Schlange“ mutiert ist, versucht das zerrissene Team ihrem Freund zu helfen. Doch als nicht einmal Bens Freundin Alicia die Situation beruhigen kann, wird es kritisch.
Aber auch die jungen Helden rund um Prodigy und Firestar sammeln sich erneut, um der Angst ins Gesicht zu blicken. Dazu wird Prodigy von Steve Rogers persönlich gebeten, eine neue „Initiative“ ins Leben zu rufen. Ohne Registrierungszwang, einfach nur um zu helfen und die Ordnung wieder herzustellen. Einige der Helden sagen hierbei sofort zu, bei anderen dagegen streuen sich Zweifel über die Probleme, welche hieraus entstehen könnten. Doch ob sie wollen oder nicht, sie müssen nun zusammenhalten und sich ihrem größten Feind stellen. Der Angst!
Eigentlich hatte ich mir persönlich diesen Band nur wegen des Future Foundation-Tie-Ins gekauft. Doch bekommen habe ich eine durchaus kurzweilige und eigentlich auch rundum gelungene Unterhaltung mit ein paar Hintergrundinfos. Warum nur eigentlich? Ganz einfach. Der Band hat leider auch seine Längen, und ein nicht unbeträchtlicher Teil davon ist genau in dem Tie-In, weswegen ich mir diesen Band zugelegt hatte. Denn das, was Cullen Bunn und Tom Grummet hier abliefern ist, leider nur Mittelmaß. Zu vieles wurde in ähnlicher Form, gerade bei den Fantastischen Vier, schon zu oft thematisiert. Daher kann mich gerade diese Geschichte leider am wenigsten überzeugen.
Besser gelungen, wenn nicht sogar mein Highlight in diesem Band, sind die ersten drei Ausgaben der Youth in Revolt-Miniserie, die Sean McKeever und Mike Norton präsentieren. Die Art und Weise, wie hier junge Helden zusammengeführt und von einem ebenso jungen Helden koordiniert werden, ist sehr spannend. Dies hängt zum einen daran, dass fast alle Helden noch einen ganz gehörigen Dickkopf und so mancher noch eine noch größere Portion Übermut besitzen, und sich alleine dadurch, schon sehr viel Konfliktpotenzial ergibt.
Ein wenig schlechter, aber immer noch besser als das Future Foundation-Tie-In, ist das von Black Widow. Ihre Abenteuer in Paris, der Stadt die inzwischen, aus welchem Grund auch immer, fast komplett versteinert ist, können mit ihren Agentenanleihen und Gangsterklischees fast auf voller Linie überzeugen. Der Nachteil ist natürlich, dass hier mit altbekannten Anspielungen gespielt wird, und es somit leider kaum Überraschungen gibt. Aber dies kann man bei der sonst so guten Geschichte durchaus verschmerzen.
Zeichnerisch ist der gesamte Band durchaus gelungen. Es gibt keine wirklichen Ausfälle, aber leider auch nichts Herausragendes was einem sofort ins Auge stechen würde. Dies wäre auch mein größter Kritikpunkt. Der Band ist nicht wirklich schlecht, aber leider auch nicht so gut, dass die Geschehnisse oder Zeichnungen länger im Gedächtnis bleiben.
FAZIT:
Ein wenig enttäuschend war der Band aus den zuvor genannten Gründen schon, aber zum Glück haben die jungen Helden das wieder etwas herausgerissen. Dennoch muss ich sagen, dass ich schon bessere Tie-Ins zu Fear Itself gelesene habe, aber eben auch schlechtere. Von daher ist es insgesamt kein Reinfall gewesen und ich stehe vor dem Problem, mir nun wohl doch noch die nächsten Sonderbände, oder wenigstens den mit dem Abschluss der Youth in Revolt-Miniserie zulegen zu müssen.
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Fear Itself – Nackte Angst #3 [Panini, Januar 2012]
Der nächste Teil von Fear Itself steht bereit. Wie geht der Kampf gegen die Angst weiter? Und dann gibt es auch gleich noch ein wenig zu feiern. Denn dies ist auch gleichzeitig der 500. Artikel den ich auf meinem Blog veröffentliche.
Fear Itself – Nackte Angst #3
Fast alle Würdigen sind gefunden und so bleibt nur noch ein Hammer, der „verteilt“ werden muss. Nach Sin, Juggernaut, Absorbing Man, Titania, Attuma und dem Hulk, hat es nun also auch Ben Grimm erwischt. Doch was haben diese Würdigen außer dem Töten für eine Aufgabe? Und wer ist „Die Schlange“ und weshalb hat er, abgesehen von seiner schmächtigen Statur, so viel Ähnlichkeit mit Allvater Odin? Welches Geheimnis verbindet diese beiden?
Während dessen müssen auch die Agents of Atlas mit ihren eigenen Problemen kämpfen. Denn das was Jimmy und M-11 in der alten Burg in Deutschland entdeckt haben, könnte die Beziehung zwischen Jimmy und Namora ernsthaft gefährden. Wenn nicht sogar das ganze Team …
In einem alles verändernden Event muss es natürlich auch immer ein Märtyrer-Opfer geben. Da macht auch Fear Itself keinen Bogen darum und muss auch diesmal einer der Helden möglichst effektvoll über die Klinge springen. Doch braucht es das wirklich noch um eine Geschichte spannend und dramatisch zu machen?
Ich persönlich kann sehr gut darauf verzichten. Vor allem mit dem Wissen, dass so ziemlich jeder Held, der sterben muss, in naher Zukunft wieder aufersteht, um den bösen Schurken erneut in den Hintern treten zu können. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Comics und alleine dadurch, dass dies bereits zu oft praktiziert wurde, verliert es mit zunehmendem Einsatz an Wirkung. Das ist auch in diesem Fall so, denn auch wenn ich den Verlust an sich schade finde, ist es keine Überraschung und trifft mich persönlich auch nicht wirklich.
Bei den Agents ist die Spannung und Dramatik wesentlich greifbarer, was vor allem an der Beziehung zwischen Jimmy und Namora liegt, und Jimmys Hadern mit seinem Zustand und der Zeit, in der er sich zurechtfinden muss. Fast hat es sogar den Anschein, dass Fear Itself hier nur als Hintergrundgeschichte dient, um das Team besser präsentieren zu können. Mich packt das Team auf jeden Fall am richtigen Nerv, sodass ich gerne wissen möchte, wie es mit den Agents of Atlas weitergeht.
Anders ist es hingegen wieder mit den zwei Einseitern von Howard Chaykin. Während der Erste mit dem Blick nach Paris stoytechnisch noch ganz interessant ist, fällt der Zweite, in dem es um einen zweifelnden Atlanter geht, mächtig ab. Doch was bei beiden einfach nur grauenhaft ist, sind die Zeichnungen. Wenn eine Frau solch ein Gesicht hätte, wie es Chaykin bei Miss Mignonette Gotlib darstellt, dann wäre die Menschheit sicher schon ausgestorben. So etwas kann man unmöglich schön finden.
FAZIT:
Im Gegensatz zum zweiten Heft, geht es hier wieder ein Stück bergauf, aber o richtig an das was die ersten beiden Ausgaben abgeliefert haben, kommt es noch nicht wieder heran. Vor allem der erneute unnötige Einsatz eines Heldentotes zieht die Ausgabe herunter. Wenn man aber davon absieht, bleibt ein solides Heft mit einer ganzen Menge Action und wieder sehr guten Zeichnungen von Stuart Immonen.
Ansonsten bleibt mir persönlich eigentlich nur die Hoffnung, dass die nächsten Ausgaben wieder etwas besser werden. Zum Glück gibt es ja noch die verschiedenen Tie-Ins, welche das Event entweder unnötig aufblähen, oder aber sinnvoll ergänzen.
Wenigstens wurden in diesem Band die Übersetzungsfehler aus Band zwei korrigiert. Das ist doch schon mal ein Fortschritt.
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Fear Itself #2 [Panini, Dezember 2011]
Der nächste Teil der Fear Itself-Reviewreihe steht bereits in den Startlöchern. Wie entwickelt sich das Event?
Fear Itself #2
Sin hat endlich, was sie wollte. Macht. Verliehen durch einen alten Hammer.
Doch Sin ist nicht die einzige Auserwählte. Denn weitere Hämmer sind an verschiedenen Orten in der gesamten Welt aus den Weiten des Alls eingeschlagen. Und jeder Hammer ist auf der Suche nach einem Würdigen. Aber dies ist nicht das einzige Problem von Steve Rogers. Die gesamte Welt steht vor der Vernichtung einer unbekannten Macht und dies ist für alle Menschen spürbar.
Genau wie Odin. Der Allvater hat mit seiner Gefolgschaft die Erde verlassen und will Asgard aus eigener Kraft wieder aufbauen …
Auch die Agents of Atlas sind inzwischen von den Ereignissen heimgesucht worden und müssen sich ebenfalls mit ein paar von Red Skulls alten Gefolgsleuten herumschlagen …
Bisher ist diese Ausgabe die storytechnisch schwächste. Es passiert einfach zu wenig Relevantes für die Geschichte. Die Ausgabe fühlt sich mehr wie ein Fill-In an, als wie ein wirklicher Teil des Events. Auch die Tatsache, dass hier die Future Foundation rund um Reed schon auftaucht, obwohl Panini zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig von diesen Ereignissen entfernt war und das die Future Foundation sich hier Stiftung Zukunft nennt, ist nicht nur seltsam, sondern unfreiwillig komisch.
Dies scheint aber, wie die Sache mit dem Titel der Geschichte, in dem es „Der Würdige“ heißt, es sich aber faktisch um „Die Würdigen“ handelt, auf einem Übersetzungsfehler zu beruhen, der im Nachhinein vom Lektorat nicht korrigiert wurde.
Besser schneiden dahin gehend die Geschichten im zweiten Teil des Heftes ab. Die Abenteuer der Agents of Atlas sind spannend und wissen auf voller Linie zu überzeugen. Besonders angetan hat es mir persönlich neben der Romanze zwischen Namora und Jimmy Woo, dessen Bewältigung mit dem Leben in der Gegenwart. Ein Teil tragen dazu aber auch die Bilder von Elia Bonetti bei, die mir nur in einem Punkt nicht gefallen. Die Mundpartien sehen irgendwie seltsam aus. Diese haben etwas Liefeld-Mäßiges an sich das Ich persönlich nicht mag. Aber von diesem Punkt abgesehen sind sie eine wahre Augenweide. Die vielen kleinen Details und Schraffuren machen den Eindruck, dass hier ein wirklich begeisterter Zeichner am Werk war.
Weniger gut gefallen mir sowohl von der Story als auch von den Zeichnungen die zwei Seiten, welche vermutlich als eine Art Zwischenspiel herhalten müssen, und von Howard Chaykin verbrochen wurden. Ich habe weiß Gott nichts gegen Chaykin. Er hat viele Meisterwerke in seinem Künstlerleben verwirklicht, aber so wie er aktuell zeichnet, und auch koloriert wird, schmerzt es einfach nur in den Augen. Ganz davon abgesehen ist es storytechnisch so relevant wie die Info welches Toilettenpapier Steve Rogers benutzt, wo wir auch gleich beim besten Verwendungszweck für diese beiden Seiten wären.
FAZIT:
Wenn man mal von dem Zweiteiler mit den Agents of Atlas absieht, dann hätte man sich diese Ausgabe sparen können. Das können leider auch nicht Stuart Immonens wie immer sehr gute Zeichnungen retten. Denn Bilder, die keine, oder wenigstens eine kleine, Geschichte transportieren können, weil einfach keine da ist, sind zwar schön, aber in einem Comic nicht wirklich nützlich. Ich kann ehrlich nur hoffen das dies kein Trend, sondern nur ein Ausrutscher war, denn sonst sehe ich für Fear Itself schwarz.
Copyright aller verwendeten Bilder © 2011/2012 Marvel & Subs. / Panini
FF – Future Foundation #1: Fantastischer Neuanfang [Panini, Januar 2012]
Viel hat sich bei Marvel in der letzten Zeit getan. Spider-Man hat einen (mehr oder weniger) neuen Status Quo, Die Avengers (egal welche) sind wieder anerkannte Helden, Deadpool ist erfolgreich (wieso auch immer) und Johnny Storm ist tot. 😦
Doch die Fanastischen „Vier“ geben nicht auf…
FF – Future Foundation #1: Fantastischer Neuanfang
Die Future Foundation soll das neue Erbe der ehemaligen Fantastischen Vier antreten. Neu im Team ist auch ,endlich richtig und offiziell, Spider-Man, der mit seinem neuen Outfit (in regulär Schwarz und Weiß) so überhaupt nicht zufrieden ist. Doch zum Glück bestehen die Kostüme der FF aus instabilen Molekülen, was nicht nur Designänderungen zulässt, sondern auch Schmutz abweisend ist und ziemlich robust.
Aber es gibt auch Neuigkeiten die nicht ganz so erfreulich sind. Denn Sues und Reeds Tochter hat einen (mehr oder weniger) kleinen Fehler begangen, der die ganze Welt ins Unglück stürzen könnte. Um dies noch abzuwenden ist die Hilfe einer Person notwendig die nicht weniger mit den Fantastischen Vier hätte verknüpft sein können…
Doctor Doom! Klar das Ben darüber nicht sonderlich begeistert ist.
Doch Doctor Doom ist nicht der Einzige mit dem die Future Foundation zusammenarbeiten muss. Auch der Wizard, der Denker, Diablo und der High Evolutionary sitzen mit am Tisch unter den stets stummen Augen des Beobachters. Allen ist klar das alleine seine Anwesenheit nichts Gutes bedeuten kann. Die drei Richards (Valeria, Reed und Nathaniel) müssen nun einen Weg finden das Unheil (in Form mehrerer Reeds aus anderen Universen) aufzuhalten.
Die Reeds aus den anderen Universen haben währendessen nichts anbrennen lassen und gleich nach ihrer Ankunft (an der Valeria nicht ganz unschuldig ist) versucht ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Dafür suchen sie die verschiedensten Orte der Welt (und des Weltalls) auf um sich aller benötigten Materialien zu bemächtigen. Und man holt sich Unterstützung wie die Horden und Monster des Mole Man…
Aber die Future Foundation samt „Unterstützung“ schläft natürlich auch nicht. Sie treffen in Atlantis auf einen der Reeds und dieser ist an der Festung des alten Atlantis interessiert. Dank des Mole Man kann er diese auch „entführen“ und nach Forever City, der Stadt des High Evolutionary bringen. Doch dort treffen sie auch auf andere „Gäste“ die sie nicht erwartet hatten…
FAZIT:
Spidey in einem weiteren Team plus seine eigenen Serien. So möchte ich mich auch einmal teilen können. 😀
Aber mal im Ernst. Hickman hat mit FF wirklich eine grandiose Serie geschaffen deren erste fünf Ausgaben, welche in diesem Band gesammelt sind, sehr viel Spaß machen. Auch die Einbeziehung alter Widersacher die nun die Verbündeten der Helden sein sollen (und dies aus den verschiedensten Beweggründen), entlockt gerade den Fanboys (und Girls) und langjährigen Lesern immer wieder ein Schmunzeln.
Peter Parker (alias Spider-Man) ist mit seinem flotten und frechen Mundwerk natürlich auch der ideale Ersatz für das „verstorbene“ Streichholz, Johnny Storm. Schade ist dabei nur das die schon liebgewonnenen Streitereien und Neckereien mit Ben Grimm selbst ein Spider-Man nicht wiederaufleben lassen kann.
Ebenfalls eine gelungen Idee (in der noch einiges an Potential steckt, sind die Kids innerhalb der Future Foundation aus allen Universen und Gegenden. Diese haben nicht nur unterschiedliches Aussehen, sondern auch sehr interessante Fähigkeiten die intelligent genutzt sehr viele Möglichkeiten bieten. Auch das der Dragon Man der von Diablo erschaffen wurde nun als eine Art Babysitter herhalten soll ist sehr witzig.
Insgesamt ist die neue Serie rund um Susan und Reed Richards, deren Kinder, Ben Grimm, Spider-Man und allen anderen Angehörigen der Future Foundation sehr gelungen. Sie bietet spannende Unterhaltung, tolle Bilder und einiges an Humor und Potential.
Ich persönlich freue mich schon sehr auf Band 2 der auch noch hier herum liegt und kann allen Liebhabern der ehemaligen Fantastischen Vier und Freunden von fantastisch guter Unterhaltung nur raten bei diesem Band zuzuschlagen. Viel verkehrt machen kann man da nicht.
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