Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 12) [Nickelodeon]

Es ist Mittwoch und so gibt es auch heute wieder eine neue Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview…

Leatherheads Kindheit.

Episode 12: Das Ding aus der Tiefe
(It Came From the Depths (FKA Leatherhead))

Als sich die Nachricht von einer Monsterreptilie in der Kanalisation verbreitet, denken Donnie, Mikey, Raph und Leo noch, dass ihr Versteck möglicherweise aufgeflogen sei. Doch dann stellt sich heraus, dass es sich offenbar um ein Krokodil handeln muss. Also machen sich die vier Turtles auf den Weg, um das vermeintliche Monster zu finden. Aber was sie entdecken, ist ein verärgertes und ängstliches Lebewesen. Michelangelo erkennt dies sofort und will sich dem übergroßen Haustier annehmen. Dabei entdeckt er ein interessantes Geheimnis, bei dem sogar die Kraang involviert zu sein scheinen …

Ein Monster in den Abwasserkanälen?

Eines gleich vorweg. Handlungstechnisch hat diese Folge nicht sehr viel zu bieten. Bis auf das Entdecken von Leatherhead und der Suche nach seiner Herkunft ist eigentlich keine wirkliche Handlung vorhanden. Dennoch fällt dies nicht negativ auf. Überraschend hingegen ist, dass Michelangelo hier sogar eine ganz besondere Art von „Intelligenz“ präsentiert. Diese ist zwar mehr durch sein Herz geprägt, als durch seinen Verstand, aber dennoch stellt dies eine sehr glaubwürdige Entwicklung dar. Schon der klassische Mikey, aus den Comics und der ersten Animationsserie, hat eben diesen Charakterzug aufweisen können. Immer mehr zeigt sich, dass die Turtles sich zu den Charakteren entwickeln, die sie schon seit Jahren in den Comics sind. So gesehen wird es immer offensichtlicher, dass sich vorrangig nur das Aussehen der Turtles ein wenig gewandelt hat. Die persönlichen Charakterzüge hingegen zeigen ganz klar die Strukturen der ursprünglichen Intentionen von Eastman und Laird, den Erfindern der Turtles.

Mikey erkennt die zarte Natur des Monsters.

Erneut werden zur Erzählung der Origin einer Figur die bereits bekannten Comicsequenzen verwendet. Wie auch schon bei den Turtles, Splinter und Shredder, bestechen diese Szenen durch ihren markanten Stil. Gerade im Beispiel von Leatherhead passt dieser perfekt. Die dunklen Linien, der harten Kanten und das monströse Aussehen fangen die Figur ideal ein. Auch sonst überzeugt Leatherhead mit seinem neuen Design. Hat er in der klassischen Animationsserie noch eine Weste und einen australischen „Cowboyhut“, wirkt er diesmal weitaus weniger lächerlich. Entsprechend seines Charakters scheint er nun wesentlich bedrohlicher und auch animalischer.

Raubtierfütterung unter Reptilien.

FAZIT:

Diese neue Folge dürfte vor allem denen gefallen, die schon lange Fan der Turtles sind. Denn auch wenn handlungstechnisch nicht viel passiert, so gibt es doch einen massiven Sprung in der Charakterentwicklung einiger Figuren. Gerade Leatherhead ist in dieser Episode, im Vergleich zur ersten Serie, eine bedeutend interessantere Figur geworden. Der Humor ist wieder ein tragendes Element. Denn wenn Mike Leatherhead mit Tätscheln und Massagen zu beruhigen versucht, bleibt kaum ein Auge trocken.
Echte Turtles-Fans sollten der Serie, spätestens hier, definitiv eine Chance geben. Wenn man vom Aussehen der Figuren und dem Charakterdesign absieht, dann waren die Turtles niemals näher an ihren Ursprungsinkarnationen, als sie es hier sind.