Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 13) [Nickelodeon]

Nachdem das letzte Mal die Folge 14 ausgestrahlt wurde und ich in den Kommentaren zur Review freundlicherweise darauf hingewiesen wurde, dass die Ausstrahlung sich eventuell an der Produktionsreihenfolge orientiert, folgt hier die Episodenreview zur offiziellen 13. Folge …

Die Turtles in Gefahr. Und diese hört auf den Namen Splinter!

Episode 13: Der Rattenkönig
(I, Monster (FKA Rat Trap))

Ein alter Bekannter der Turtles ist wieder aufgetaucht: Dr. Victor Falco. Aber er hat sich verändert. Durch einen tragischen Unfall hat er die Fähigkeit mit allen Ratten zu kommunizieren und will sich als Rattenkönig an seinen Widersachern, den Turtles, rächen. Dazu schickt er nicht nur sämtliche Ratten der Stadt auf die ahnungslose Bevölkerung los, sondern bemächtigt sich auch des Geistes von Splinter, dem Meister der Turtles. Nicht nur dass die vier Schildkrötenbrüder den Rattenkönig besiegen und ihre Freundin April vor der Rattenplage retten müssen, sie sehen sich auch ihrem Meister und Mentor gegenüber. Können sie Splinter besiegen ohne ihn zu verletzten und aus den Klauen des Rattenkönigs befreien …?

Ein Unfall im Labor von Dr. Falco ist nur der Anfang.

Die Schüler gegen den Meister zu schicken. Das gab es auch schon in der klassischen Animationsserie. Und auch damals war der Rattenkönig der Initiator dieses Duells. Auch das Ende war damals ähnlich. Aber wenn ich ehrlich bin, ermöglicht diese Handlung auch nicht all zu viele Variationen. Daher ist es nicht schlimm, dass diese Story mehr oder weniger unverändert aufgegriffen und umgesetzt wurde. Vielmehr werden dadurch Erinnerungen an die Serie aus den 80er Jahren wachgerufen. Für mich als Nostalgiker ist das ein wunderschönes Gefühl, und Zuschauern, welche die Folge aus der früheren Serie nicht kennen, fällt dies sowieso nicht auf.
Betrachtet man aber die Handlung einmal ganz nüchtern, birgt sie auch einiges an Potenzial. Wie oft schon wurden Schüler gegen ihre Meister geschickt, um diese zu besiegen? Das Thema wird immer wieder und sehr gerne aufgegriffen. Nicht immer endet es so glücklich wie hier. Doch der innere Konflikt bleibt der Gleiche. Der/die Schüler sehen sich nicht nur einer Person gegenüber, welche ihnen Fertigkeiten vermittelt hat und oftmals so etwas wie eine Vaterfigur ist, sondern meist auch mit wesentlich mehr Erfahrung aufwarten kann. Dies macht den Mentor zu einem nicht zu unterschätzenden Kontrahenten, der nicht einfach zu besiegen ist.

Eigentlich wollten die Turtles April retten …

Was gibt es zum Artwork der Animationsserie noch groß zu sagen, oder zu kritisieren? Eigentlich nicht viel, wenn man einmal davon absieht, dass die Turtles endlich im Tageslicht nach draußen geschickt wurden. Und nicht nur das. Sie machen sich selber auch noch über diesen Zustand lustig. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass der Unterschied nur marginal ist, da der Himmel stark bewölkt ist und es dadurch dennoch sehr dunkel wirkt. Und noch etwas gibt es anzumerken. Die Vielzahl an Ratten, die durch die Stadt geschickt wurden, zeigt, dass es wohl keine technischen Gründe gibt, weshalb die Stadt so menschenleer ist. Wenn es nämlich möglich ist, Hunderte von kleinen Ratten zu animieren und durch die Häuserschluchten zu schicken, dann sollte es doch möglich sein, ein paar Menschen, sowohl nachts, als auch jetzt tagsüber, die Stadt bevölkern zu lassen. Dass es auch nicht an mangelnden Charaktermodellen liegt, zeigt sich ebenfalls kurz in der Episode. Zum einen sind Menschen in einer Vision von Splinter zu sehen, und auch als die Ratten die Stadt erobern, ist eine bevölkerte Stadt teilweise zu erkennen. Weshalb also wurde es bisher nicht umgesetzt?

Die Ratten erobern die Stadt, und die Menschen fliehen in Angst.

FAZIT:

Der Rattenkönig gegen die Turtles, und das mit Hilfe ihres Meisters Splinter. Für mich als alten Fan der Serie gibt es kaum etwas Schöneres. Selbst das entstellte und hässliche Gesicht von Dr. Falco hat dadurch etwas Vertrautes und Wunderschönes an sich. Das dann auch noch die Turtles endlich ans Tageslicht dürfen erfüllt mich persönlich mit besonderer Freude. Kurzum, es war wieder eine fast rundum gelungene Episode mit tollem Flair und vielen kleinen Anspielungen. Aber auch die sehr gut choreografierten Kampfszenen in Zeitlupe und mit der Anspielung auf Matrix sind ein kleines Highlight. Genau das Richtige, für Kenner und Fans. Alle anderen erfreuen sich an der dichten und atmosphärischen Story mit dem Familienproblem und der coolen Optik.