Die Schiffbrüchigen von Ythaq # 11: Der Atem des Ogers [Splitter Verlag, Januar 2014]

Dominik_AVAEndlich ist es wieder so weit, dass Abenteuer rund um Narvath, Granit, Callista und Krurgor geht in die nächste Runde.
Im letzten Band wurden bereits verschiedene politische Stränge angedeutet. Und es geht dementsprechend „politisch“ auch weiter, aber keine Sorge, so schwer ließt sich der Band deswegen nicht.

Die Schiffbrüchigen von Ythaq #11: Der Atem des OgersDie Schiffbrüchigen von Ythaq #11: Der Atem des Ogers

Klappentext:

Am Ende ihres Abenteuers auf dem Planeten Ythaq wurden Narvath und Granit nach Nehorf in die Hauptstadt ihrer Galaxis gebracht. Narvath befindet sich im Besitz der drei Leuchtkugeln, der „Schlüssel“, mit deren Hilfe sie in die Paralleluniversen zurückkehren können. Doch die drei Kugeln stacheln die Gier der Regierung der Förderation und einer geheimen Organisation an …

Als sei das noch nicht genug, auch in der eigenen Abenteuergruppe scheinen die einzelnen Protagonisten unterschiedliche Absichten zu verfolgen. Merkwürdigerweise meldet sich die fremde Stimme (bekannt aus dem ersten Zyklus) in Narvath seinem Kopf öfters zu Wort. Um es kurz zu beschreiben, alles scheint sich in erster Linie um die geheimnisvollen drei Kugeln zu drehen, die in Narvath seinem Besitz sind.

 Neben dem eigentlichen Abenteuer unserer Gruppe behandelt der Band auch die politischen Geschehnisse der Galaxie. So hat es den Anschein, dass der Planet Malagate die Föderation verlassen will. Die Machthaber untereinander scheinen ein verwirrendes Spiel zu spielen.

Unsere Abenteuergruppe hat sich derzeit weit weg von all dem niedergelassen. Während Narvath, Krurgor und auch Callista dem schönen Leben frönen, wird es Granit schnell zu langweilig. Die Ereignisse lassen es zu, dass Granit einen Auftrag bekommt, nach Malagate zu reisen und im politischen Geschehen mitzumischen. Wird Malagate wirklich die Föderation verlassen? Wenn Malagte die Föderation verlässt, was für Auswirkungen wird dies mit sich bringen?

Erfahrt dies und mehr in Bezug auf die Gruppenkonstellation in: „ Die Schiffbrüchigen von Yathaq #11. Der Atem des Ogers“.

Trügerische Idylle

Trügerische Idylle

Zeichnerisch ist alles wie bereits bisher bekannt. Wer den ersten Zyklus kennt, wird sich hier schnell heimisch fühlen. Gekonnt schafft es der Zeichner, die jeweilige Atmosphäre eines Planeten einzufangen. Der recht einsame kleine Planet „Swamp“ ist idyllisch schön anzusehen. Hier gibt es Dschungelszenen, kleine Dörfer, viele Pflanzen, reichlich Wasser, einfach zum Wohlfühlen. Quasi eine Oase der Entspannung. Auf Malagate werden einem die Unterwasser Wesen näher gebracht, die sogenannten Malati. Sehr schöne Echsentiere, die ihre Stadt unter Wasser haben, Wissen den Leser zu beeindrucken. Man merkt recht schnell, wie fantasievoll trotz der politischen Geschehnisse das Szenario gestaltet worden ist; Flora und Fauna im Dschungel, Unterwassertiere auf Malagate, oder auch stellenweise interessante Begegnungen mit uns fremden Kreaturen/Tieren.

Die Farbgebung gefällt mir durchgehend sehr gut. Die hellen kräftigen Farbtöne kommen besonders gut zur Geltung in diesem Band. Gerade die idyllischen Szenen auf dem Planeten „Swamp“ profitieren ungemein von den kräftigen Farben.

Storymäßig wird es gegen Ende des Bandes richtig spannend.
Zu Beginn wird der Leser in der Idylle von „Swamp“ nicht zu sehr gefordert. Nach und nach wird der Leser mit den politischen Machenschaften konfrontiert. Die jeweiligen unterschiedlichen Positionen der Machthaber werden verdeutlicht und es entsteht auf den ersten Blick ein klares Bild.
Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Schein in den folgenden Bänden trügt …

Der Band ließt sich recht leicht von der Hand, einzig und allein die politischen Geschehnisse sollten mit einem wachen Verstand gelesen werden. Wenn man es nicht kennt, könnte es etwas erschwerend sein, relativ viele schwierige Namen zu lesen und dementsprechend auch zuzuordnen.
Hier mal ein Beispiel: Araki, Shersh Raquze, General Athel, Baron Oarklef, Gnosh ker Murdynthe usw.
Für mich waren diese Namen zu Beginn etwas verwirrend und auch fremd. Erst im Nachhinein kann der Leser diese Namen besser zuordnen.

Was mir seit Beginn der gesamten Serie richtig gut gefällt, ist die Aussprache von Krurgor. Er spricht einfach seine eigene Sprache. Hier ein Beispiel: „Pack deine Fachen und Laff unf gehen.“
oder „Fieh dir jetft erft mal ein Hemd über und wir fuchen Callifta.“ Es ist offensichtlich, dass Krurgor Schwierigkeiten beim Aussprechen eines „S“ hat. Das hat mich von Beginn an stets fasziniert und mir immer wieder mal ein Schmunzeln ins Gesicht geschrieben. Eigentlich ganz einfach, aber manche Sätze von Krurgor fordern den Leser diesbezüglich schon etwas.

Politische Diskussion

Politische Diskussion

Die typische Splitter Aufmachung im Hardcover Format tut ihr übriges bei. Für alle Fans dieser Reihe bekommt dieser Band natürlich eine klare Kaufempfehlung, man will ja schließlich Wissen, wie es weitergeht.

Für Neueinsteiger sei gesagt, die gesamte Reihe lohnt sich sehr, was anspruchsvolle, lustige und vor allem schön gestaltete Fantasy anbelangt. Fangt mit dem ersten Zyklus an, er ist quasi Voraussetzung für den zweiten Zyklus. Natürlich ist es auch eine Frage des Geldbeutels, aber das sollte der Leser selbst entscheiden.
Ich bin froh, dass ich mit dieser Serie angefangen habe. Jetzt heißt es wieder, warten, bis es weitergeht …

Copyright aller verwendeten Bilder © 2013-2014 Splitter Verlag.

Diesen Band könnt ihr unter anderem bei Amazon erwerben.

Ein Review von  Schiffbrüchigen von Ythaq #10: Nehorf – Capitol Transit [Splitter Verlag, Januar 2013] findet ihr hier.

Der tägliche Simpsons-Gag #699

Eine neue Woche beginnt am Besten mit einem neuen Simpsons-Gag.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Im Garten der Simpsons finden sich Insektenversionen der Familie die auf den Früchten Platz nehmen.