Im heutigen Kurzüberlick wird es bunt. Zum einem steht der zweite band von Saga an und zum anderen widme ich mich den Comicanfangstagen des schnellsten Igels der Welt …

Saga Nr. 2 [Cross Cult, Dezember 2013]

Noch immer sind Marko und Alana mit ihrem neugeboren Kind im Baumschiff unterwegs, auf der Flucht und einer unsicheren Zukunft entgegen. Als ob das alleine nicht reichen würde, tauchen plötzlich Markos Eltern auf. Es entbrennt ein Streit, infolgedessen Hazels Babysitter Izabel von Markos Mutter verbannt wird. Marko macht sich auch sogleich auf den Weg und wird von seiner Mutter verfolgt, während sein Vater mit Alana zurückbleibt. Zwischenzeitlich kommt auch der Freilanzer Wille wieder auf die Spur der Verräter und Prinz Robot IV versucht ebenfalls Alana und Marko ausfindig zu machen …

Was braucht eine erfolgreiche Comicserie?

Action.
Drama.
Faszinierende Figuren.
Imposante Bilder.

Von all dem hat Saga wirklich ausreichend zu bieten. Brian K. Vaughan und Fiona Staples erzeugen nicht nur glaubhafte Szenarien, sondern betten das Ganze noch in fantastische Welten und Ereignisse ein. So viel Lobhudelei für eine Serie muss doch langsam nerven, denken sicher Einige. Aber es ist wirklich sehr schwer, etwas Negatives an Saga zu finden. Selbst für mich, der mit dem Genre der Space Fantasy nicht wirklich viel anfangen kann, hat die Reihe von Beginn an gefesselt. Denn ersten Band habe ich noch als Rezensionsexemplar erhalten, aber schon den Zweiten habe ich mir selbst gekauft. Und der Grund ist einfach, dass Vaughan und Staples einfach so ziemlich alles vom Stapel lassen, was man als Leser trotzdem nicht erwartet. Monströse Kreaturen mit wahnwitzigen Handlungen und es bleibt trotzdem alles glaubhaft. Es passt einfach alles zusammen.

FAZIT:

Ich bleibe bei meiner Aussage, die ich bereits zum ersten Band abgegeben habe. Wer Saga nicht wenigstens eine Chance gibt, der verpasst eine der besten Comicserien, die es derzeit auf dem Markt zu erwerben gibt.

Sonic Sonderband Nr. 1 [Panini, Oktober 2013]

Immer wieder muss sich Sonic gegen Ivo Robotnik und seine Pläne zur Eroberung Mobius‘ entgegenstellen und mindestens genauso of gewinnt er auch. Doch ohne seine Freunde, die Freedom Fighters, bestehend aus Antoine D’Coolette, Boomer Walrus und Prinzessin Sally, wäre er nur halb so erfolgreich. Außerdem hat er ja noch seinen besten Freund Tails mit dem er bereits viele Abenteuer erlebt hat. Aber auch Robotnik hat viele fleißige Helfer. Und so gibt es regelmäßig rasante und explosive Aufeinandertreffen …

Im Original erschienen die in diesem ersten Sonderband enthaltenen 4 Hefte der aktuell noch laufenden Sonic-Comicserie von Archie Comics bereits 1993. Als reiner Funcomic und Lizenzprodukt konzipiert merkt man den Ausgaben auch eine gewisse Naivität und Leichtigkeit an. Ein US-Heft besteht dabei aus mehreren Kurzgeschichten, von denen manche auch Mehrteiler eines Story-Arcs sind und welche sich handlungstechnisch sehr einfach darstellen. Der Bösewicht will die Welt erobern und der Held stellt sich siegreich entgegen. Genauso minimalistisch und einfach, wie die Handlung ist, sind auch die Zeichnungen. Dominante Outlines und knallbunte Farben prägen das Gesamtbild und zeichnen so das Bild eines typischen Kids-Comics.

FAZIT:

20 ereignisreiche Jahre liegen zwischen der ersten Veröffentlichung und diesem Sonderband. Und wenn ich ehrlich bin, merkt man dies den Geschichten auch an. Sie sind nicht wirklich schlecht, aber eben auch wesentlich einfacher gestrickt als die aktuellen Ausgaben, welche Panini derzeit als 2-monatliche Heftserie veröffentlicht und deren Reviews ihr hier auf dem Blog bereits lesen konntet. Für hemmungslose Sonic-Fans und Nostalgiker ist der Band genau das Richtige, aber alle Anderen sollten vorher einen Blick riskieren, ob sich der Band für sie lohnt. Sonst könnte es unter Umständen zu Enttäuschungen kommen.