Marsch der Krabben Nr. 1: Unter erschwerten Bedingungen [Splitter, November 2012]

Mit der heutigen Review präsentiere ich erneut ein Rezensionsexemplar. Diesmal möchte ich mich beim Splitter Verlag bedanken, für die Zusendung dieses Bandes …

Marsch der Krabben Nr. 1:
Unter erschwerten Bedingungen

Das Leben kann so schön sein. Selbst für die Simplicimus vulgaris, oder auch Quadratkrabbe genannt, könnte das Leben einiges bieten. Wenn da nicht das Problem mit der eingeschränkten Beweglichkeit wäre. Denn diese Art der Krebse hat die Einschränkung, sich nur auf einer Linie gerade bewegen zu können. Grund dafür soll der Bau des Panzers sein. Und so ergibt es sich, dass ein paar Quadratkrabben an einem französischen Strand, mitten im schönsten Sommer, durch verschiedenste Umstände rein zufällig aufeinandertreffen. Dabei entdecken sie, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, um im Leben weiterzukommen. Und sie beginnen sich Namen zu geben, was für diese Tiere etwas Neues ist. Da sich die Quadratkrabben aufgrund ihrer Einschränkung im Leben selten mehr als einmal treffen, war das bisher nicht notwendig gewesen. Außerdem entdeckt eine der Krabben noch etwas, was das Leben der Quadratkrabben auf der ganzen Welt grundlegend verändern könnte …

Keine Chance aus ihrem geradlinigen Leben auszubrechen.

Keine Chance aus ihrem geradlinigen Leben auszubrechen.

Mit „Unter erschwerten Bedingungen“ legt Arthur de Pins den ersten Band seiner „Marsch der Krabben“-Trilogie vor. Für den gleichnamigen Kurzfilm erhielt er bereits einige Auszeichnungen, darunter die Filmpreise des Annecy International Animated Film Festival, des Brooklyn International Film Festival und des Ottawa International Animation Festival. Zu Beginn noch einfach gestrickt und eher banal wirkend, präsentiert de Pins eine mitreißende und interessante Geschichte, die er in ein sehr kurzweiliges Abenteuer von ein paar eigentlich nicht wirklich interessanten Lebewesen verpackt. Dabei schafft er es, die Krabben so gut zu personalisieren, dass einem trotz der äußerlichen Ähnlichkeit der Krabben jede Figur sofort ans Herz wächst. Aber am verwunderlichsten ist, dass er seinen Krebsen eine wesentlich tiefgründigere Psyche verleiht, als es bei den Menschen geschieht. Diese sind im Gegensatz zu den kleinen Quadratkrabben viel eindimensionaler geraten und bekommen dadurch eine unwichtigere Rolle zugewiesen. De Pins lässt es sich hierbei auch nicht nehmen, das Ganze mit einem gewissen Augenzwinkern und einer nicht gerade unterschwelligen Ironie zu präsentieren. Er zeigt ganz bewusst und dennoch nicht plakativ direkt, wie nicht die Umwelt die eigenen Fähigkeiten bremst, sondern vielmehr der eigene Verstand.

Reporter auf den Spuren der Quadratkrabbe.

Reporter auf den Spuren der Quadratkrabbe.

Die Bilder in diesem Band sind auf den ersten Blick eher zweckdienlich. Doch sehr schnell entwickelt sich ein ganz eigener Charme, der die Stimmung ideal unterstützt. Die flachen und großflächig farbigen Zeichnungen versuchen auch überhaupt nicht einen realistischen Eindruck zu erwecken, sondern wollen ganz gezielt eine Überzeichnung darstellen. Während die Krebse, entgegen dem gesamten Zeichenstil, doch in einen ganz minimalen Grad an Realismus visualisiert werden, sind die Menschen stark stilisiert dargestellt. Mit großen Händen und Füßen, charakteristischen Köpfen und klar erkennbaren Körperformen, werden hierbei schon fast Karikaturen geschaffen. Und dennoch ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, welches die Geschichte sehr gut transportiert und vermittelt.

Kleine Krabben gegen große Krebse.

Kleine Krabben gegen große Krebse.

FAZIT:

Der „Marsch der Krabben“ ist ein faszinierender Band, der Lust auf mehr macht. Das Finale weckt die Begierde, unbedingt weiterlesen zu wollen. Man ist als Leser einfach nur fasziniert, wie es De Pin schafft, seine kleinen Helden, die Quadratkrabben, so zu personalisieren, dass man binnen kürzester Zeit mitleidet. Auch die so oft erwähnte „Moral von der Geschicht’“ ist überzeugend, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger daher zu kommen. Zusammen mit dem gelungenen Humor ergibt sich nicht nur ein lehrreiches, sondern auch unterhaltsames Abenteuer mit außergewöhnlichen Bildern.

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Was will man meer...... äh, mehr. :D

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Was will man meer…
… äh, mehr. 😀

„Marsch der Krabben“ bei Splitter bestellen.
„Marsch der Krabben“ bei Amazon bestellen.

Hive-VerweisCopyright aller verwendeten Bilder © 2012/2013 MC Productions/Splitter Verlag GmbH & Co. KG

Der tägliche Simpsons-Gag #380

Endlich Freitag! Oder so ähnlich. 😀 Doch noch besser startet es sich mit einem neuen Simpsons-Gag in das nahende Wochenende.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Die Simpsons kommen herein und setzen sich alle auf die Couch. Doch diese verliert plötzlich ihre Luft bis sie vollkommen platt ist.

JL8 Episode #48

Bruce macht eine Ansage. Und das nicht zu knapp …

Viel Spaß damit!

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Characters © DC Comics, Creative Content © Yale Stewart.

JL8 im Web:
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© 2013 Copyright der Übersetzung by „Mueli77’s Feine Welt“. Jegliche Weiterverwendung ohne ausdrückliche Genehmigung untersagt.

Der tägliche Simpsons-Gag #379

Nicht mehr lange und wir haben wieder Wochenende. Aber da steht noch der Freitag bevor und der muss auch erstmal erreicht werden. Deshalb zum aufmuntern ein neuer Simpsons-Gag.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Wieder kommen alle ins Wohnzimmer gerannt. Aber während Maggie bereits auf der Couch sitzt rennen die Simpsons fast aus dem Film heraus, bevor sie dann doch Plaz auf der Couch nehmen.

Haunt Nr. 4 [Panini, August 2012]

Heute gibt es den vorraussichtlich vorletzten Band der Serie Haunt. Da die Reihe ja in den USA mit der Nummer 28 eingestellt wurde (Ein Review dazu gibt es von meinem Kollegen auf Comic Hive), wird Band 5 auch der letzte von Panini werden. Aber bis dahin dürfen sich noch Joe Casey und Nathan Fox an Haunt ausprobieren …

Haunt Nr. 4

Je länger sich Kurt und Daniel die neue Wesenheit des Haunt miteinander teilen müssen, umso gespannter ist deren Verhältnis zueinander. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass Daniel Zuflucht bei einer alten Bekannten sucht. Autumn, die Prostituierte, mit der er sich schon während seines Priesteramtes abzulenken versuchte. Aber es gibt eine Institution, die Zweite Kirche genannt, welche es auf Daniel Kilgore abgesehen hat. Und dies, ohne zu wissen, dass nicht nur sein Bruder noch bei ihm ist, sondern beide zusammen Haunt bilden. Trotzdem schickt die Zweite Kirche ein ganzes Bataillon von Kriegern, um Daniel einzufangen. Und so passiert es nicht nur, dass Autumn ihr Leben verliert, sondern die Kilgores treffen auch noch einen neuen Verbündeten, mit dem Namen Still Harvey Tubman. Dieser verfolgt aber offenbar seine eigenen Pläne …

Vielleicht sollte hier mal Tine Wittler ran ...

Vielleicht sollte hier mal Tine Wittler ran …

Mit diesem Band haben sowohl Kirkman als auch Capullo die Serie verlassen, und McFarlane hat die Aufgaben an Joe Casey und Nathan Fox übergeben. Diese schlagen nicht nur eine neue Richtung, sondern auch einen ganz neuen Stil ein. War Haunt bisher eine Mischung aus Superhelden- und Agentenaction, kommen nun Horror und Mystery mit ins Spiel. Die Agenten fliegen ersatzlos raus. Ob das gut ist? Ganz ehrlich. Ich weiß es noch nicht. Die Ansätze, welche Casey hier macht, sind nicht schlecht, aber es fehlt noch ein wenig der Punkt, an dem man als Leser sagt: „Ja, hier bleibe ich unbedingt dran“. Seltsam wirken auch die Motorräder, mit denen die Kirchenkrieger umherheizen. Diese sehen aus, als hätte man sich bei Akira bedient. Aber das ist wohl eher eine Sache des Zeichners …

Vatikans Angels, oder so ähnlich ...

Vatikans Angels, oder so ähnlich …

… und damit wären wir auch schon bei Nathan Fox. Dieser kann mit seinem Stil sofort überzeugen. Er ist kantiger, dunkler, und passt daher perfekt zur neuen Richtung, die Haunt nun einschlägt. Was ein wenig das Gesamtbild stört, sind die bereits erwähnten Anime-Anleihen. Denn vieles wirkt stilistisch bei Akira oder Ghost in the Shell geklaut. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, passt hier aber meiner Meinung nach nicht ganz in das Konzept. Sehr seltsam kommt dann auch noch das letzte Kapitel daher. Hier ist John Lucas der Zeichner, und dieser bricht sehr mit dem bisherigen Stil des Bandes. Das mag vor allem daran liegen, dass es sich hierbei um eine Flashback-Szene handelt und eine Abgrenzung sehr wohl gewollt ist, aber dennoch habe ich persönlich es als sehr störend empfunden. Zumindest am Anfang. Denn je weiter die Story fortschreitet, um so besser passt der Stil.

Da könnte man doch glatt an Paranoia glauben.

Da könnte man doch glatt an Paranoia glauben.

FAZIT:

Haunt 4 ist erfrischend anders, aber noch nicht so ganz überzeugend. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht so recht weiß, wo Casey mit der Serie wirklich hin will, und ob sich dieses Experiment lohnt. Denn wenn man über den großen Teich schielt, dann weiß man schon, dass Haunt mit der 28. US-Ausgabe ziemlich Knall auf Fall eingestellt wurde. Und wenn man dies auf die deutschen Trades umrechnet, dann bedeutet es, dass mit dem nächsten Band auch schon Schluss sein wird. Von daher kann ich den auch noch mitnehmen und nachsehen, ob Casey einen Schritt wagt, der gut, aber leider nicht massentauglich ist, oder ob er es einfach zusammen mit Fox in den Sand gesetzt hat. So oder so, werde ich das wohl erst gegen Ende des Sommers erfahren.

Gassi gehen in dieser Gegend kann lebensgefährlich werden.

Gassi gehen in dieser Gegend kann lebensgefährlich werden.

„Haunt Nr. 4“ bei Panini Comics bestellen.
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Hive-VerweisCopyright aller verwendeten Bilder © 2012 Image Comics / Panini Comics

Der tägliche Simpsons-Gag #378

Und schon haben wir wieder Mittwoch, die Mitte der Woche. Daher nochmal Energie tanken mit dem neuen Simpsons-Gag und weiter geht es.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Die ganze Familie kommt hereingerannt und setzt sich auf die Couch. Diese verschwindet dann durch einen Drehmechanismus in der Wand.

Der tägliche Simpsons-Gag #377

Weiter geht es mit dem nächsten Couchgag.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Die Simpsons kommen hereingerannt, aber die Couch ist bereits von der Familie Feuerstein besetzt.

JL8 Episode #47

Auf zur zweiten Runde gegen Lex und seine Truppe …

Viel Spaß damit!

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Characters © DC Comics, Creative Content © Yale Stewart.

JL8 im Web:
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Der tägliche Simpsons-Gag #376

Die neue Woche beginnt auch gleich mit einer neuen, und zwar der vierten Staffel. Zuerst gibt es nur ein paar Couchgags, aber am Wochenende folgt dann der erste Abspann.

Viel Spaß damit!

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

Alle kommen hereingerannt und setzen sich auf die Couch. Diese verwandelt sich dann in Monster und verschlingt alle.

Der ultimative Spider-Man Episodenreview (Part 2)

Das Team in aller Pracht.

Das Team in aller Pracht.

Lang, lang ist es her, dass die erste Review zu dieser Serie online gegangen ist. Doch seit dem 3. März läuft der ultimative Spider-Man nun regelmäßig, jede Woche in Doppelfolgen. Und hier ist die Review zu den Episoden 3 und 4 …

Agent Coulson aus Kartoffelbrei.

Agent Coulson aus Kartoffelbrei.

Folge 3: Verdammnis (Doomed)

Nur weil Spidey und Nova mal wieder einen ihrer Kleinkrieg untereinander austragen mussten, in dem jeder sein eigenes Ego aufpolieren will, wurde der Trainingsraum ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch hat das junge Team an Helden, rund um Spider-Man, Nova, Power-Man, Iron Fist und White Tiger im S.H.I.E.L.D.-Helicarrier, Hausarrest. Doch damit will sich die Heldengruppe aus lauter Einzelgängern nicht abfinden. Sie wollen beweisen, dass sie auch klug und heldenhaft handeln können. Deshalb entschließen sie sich, einen Schurken zu fangen und bei S.H.I.E.L.D. abzuliefern. Doch leider fällt die Wahl auf Dr. Doom und damit beginnt ein riesengroßes Problem.
Zwar schaffen sie es Doom zu überwältigen, aber als sie ihre Trophäe im Helicarrier präsentieren wollen entpuppt sich diese als Doom-bot. Und nun geht der Ärger erst richtig los. Denn die Doom-bots wollen den Helicarrier lahmlegen. Und Spidey und Nova bekommen es einfach nicht auf die Reihe zusammenarbeiten. Schaffen es die beiden doch noch ihre Differenzen aus dem Weg zu räumen …?

Spidey und Nova im Duell.

Spidey und Nova im Duell.

Wieder einmal wird die Folge hauptsächlich durch ihren Humor am Leben gehalten. Man merkt stark, dass die Serie für eine jüngere Zielgruppe konzipiert ist. Dennoch muss ich auch sagen, dass sie dadurch genau die Leichtigkeit besitzt, welche die frühen Abenteuer der klassischen Comicserie ausgezeichnet hat, und die auch zu Beginn der Ultimate Spider-Man-Comicserie das Bild prägte. Immer wieder eingestreute Slapsticks und Wortwitze lockern damit die an sich sehr kurzweilige und actionreiche Story auf. Nicht jedoch, ohne dabei die Moral zu vergessen. Denn am Ende wird, wie es bei Konzepten dieser Art üblich ist, eine lehrreiche Erkenntnis präsentiert. In diesem Fall die, dass Teamarbeit nicht nur Spaß machen kann, sondern auch wesentlich einträglicher ist, als immer nur sein eigenes Ego in das Rampenlicht zu rücken.

Wer von den beiden ist schuldig und wer unschuldig?

Wer von den Beiden ist schuldig und wer unschuldig?

Animationstechnisch gibt es nichts auszusetzen. Der Stil bleibt sich selber treu und ist, wie schon in den ersten beiden Episoden bewusst jugendlich und überdreht, passend zur Zielgruppe der Pre-Teenager, gewählt. Slapstick wird groß geschrieben und sich wiederholende Zwischensequenzen, in denen Spider-Man zum Beispiel mit einem Jetpack durch die Stadt fliegt, sollen Running Gags etablieren. Leider fehlt in dieser Episode Stan Lee als Hausmeister. Dieser hatte in den ersten beiden Folgen seinen Einstand. Der Einsatz von CGI-Grafiken hält sich hier erfreulich dezent im Hintergrund, so dass alles in sich stimmig und „rund“ wirkt.

Doom empfängt unsere Helden.

Dr. Doom empfängt unsere Helden.

FAZIT:

Episode 3 setzt storytechnisch da an, wo die Zweite geendet hatte. Sie bringt wieder kurzweilige Action, Moral und sehr viel frischen Humor. Wer mit Spidey aufgewachsen ist, der wird immer wieder kleine Hinweise am Rand entdecken. Und allen, die mit dieser Serie in das Marvel Universum einsteigen, wird eine einsteigerfreundliche Folge geboten, die mit ihren verwendeten Zutaten einfach alles richtig macht. Vorausgesetzt, man kommt mit dem typischen Humor der Serie zurecht.

Chaos pur mit einer Truppe an Doom-Bots.

Chaos pur mit einer Truppe an Doom-Bots.

Und weiter geht es auch gleich mit der vierten Folge der neuen Spider-Man Animationsserie …

Sowohl Spidey als auch Peter haben nie so richtig Glück.

Sowohl Spidey als auch Peter haben nie so richtig Glück.

Folge 4: Venom (Venom)

Ein seltsames Tentakelmonster verfolgt unseren allseits beliebten Helden aus der Nachbarschaft und jagt ihn quer durch die U-Bahn-Schächte New Yorks. Aber Spidey schafft es, ihn auszuschalten, ohne zu wissen, weshalb er zur Zielscheibe wurde. Wie Peter später erfährt, sollte ihm in dem Kampf nur eine Blutprobe entnommen werden. Und mithilfe dessen wurde ein neues Wesen kreiert, welches über die gleichen Kräfte, wie Spider-Man verfügt.
Dieses neue Wesen verbindet sich auf einer Party von Harry Osborn auch sogleich mit Flash Thompson und erschafft somit Venom. Einen nicht zu unterschätzenden Gegner, der auch noch von Wirt zu Wirt springen kann, was für einen anstrengenden Kampf sorgt …

Matrix meets Spider-Man. Aber ultimativ!

Matrix meets Spider-Man. Aber ultimativ!

Im Gegensatz zur vorangegangenen, dritten Episode, kommt diese schon wesentlich ernster daher. Nicht nur, dass die Freundschaft zwischen Peter und Harry auf der Kippe steht, auch das Auftauchen eines neuen Gegners, Venom, sorgt für eine deutlich düstere Atmosphäre. Von Beginn an wird klar gemacht, dass Venom eine weitreichende Gefahr darstellt, die sich nicht mit Witzen und flapsigen Sprüchen wegwischen lässt.
Auch werden immer weiter die Pläne offenbart, die Norman Osborn und Doctor Octopus im Hintergrund zu spinnen versuchen. Einzig die ständigen Gefahrensituationen, in die Norman seinen Sohn Harry bringt, sind langsam etwas ermüdend und unglaubwürdig. Ich hoffe, dass sich dies nicht weiter fortsetzt.

Da hat wohl jemand nicht richtig aufgepasst.

Da hat wohl jemand nicht richtig aufgepasst.

Während die dritte Folge noch mit dezenten CGI-Animationen überzeugte, war der Computer hier wieder vermehrt im Einsatz. Jedoch nicht um tolle Technikmodelle zu kreieren, sondern um die Kamerafahrten und Perspektiven möglichst flüssig und außergewöhnlich umzusetzen. Natürlich kommen auch die Technikspielereien, wie Doc Ocks Tentakel, oder sein Tentakelmonster, welches verblüffende Ähnlichkeit mit den Kreaturen aus Matrix aufweist, nicht zu kurz. Und auch der Humor wird wieder, wenn auch dezenter, mit eingebracht. Aber ein Spidey mit zerflederter Hose ist einfach zu witzig. Wenngleich ich nicht verstehe, weshalb man dies verpixeln muss. Auch wenn dies oftmals ein stilistisches Hilfsmittel ist, so wirkt es hier wie etwas Anzügliches und Verbotenes, was es aber effektiv nicht wirklich ist.
Insgesamt passt der dunklere Farbstil in dieser Folge sehr gut zur Thematik und den Ereignissen samt Gegner. Daher ergibt sich auch visuell ein etwas ernsterer Grundtenor, der durch die Handlung mit der angeknickten Freundschaft nochmals verdeutlicht wird.

Die Gefahr steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Die Gefahr steht ihm ins Gesicht geschrieben.

FAZIT:

Auch Folge 4 kann mit ihrem etwas anderen Stil überzeugen. Es ist die perfekte Möglichkeit, nach dem Etablieren der Hauptcharaktere, das Tempo ein wenig aus der Serie zu nehmen, um auch wichtigere Handlungsbögen zu beginnen. Schade ist auch diesmal, dass Stan Lee erneut nicht aufgetreten ist. Dieser hat nach seiner Auszeit in der dritten Folge auch in dieser Episode keinen Fuß in die Tür bekommen, um sich zu einem möglichen Running-Gag zu etablieren. Das man dennoch nicht ganz auf den typischen Humor verzichten muss zeigt, dass die Macher der Serie sich und dem Konzept treu bleiben wollen. Wenn die Köpfe hinter der Serie mit dem Elan und diesem Engagement weitermachen, dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Ich persönlich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf die nächsten beiden Episoden am nächsten Sonntag, wieder auf Super RTL.

Der Kampf mit Venom und dem eigenen Ich.

Der Kampf mit Venom und dem eigenen Ich.