Yeah, The Walking Dead geht in die 28. Runde und es bleibt ernst. Ich warte nur darauf, dass die Serie beginnt, eintönig und etwas langweilig zu werden, da sich einfach der gesamte Ablauf von Gegnern und Untoten immer und immer wieder zu wiederholen scheint. Vielleicht mag manch einer der Meinung sein, dass die TV-Serie etwas abfällt seit den letzten Staffeln. Manchmal ist es einfach besser genau dann ein Ende zu finden, wenn es am schönsten ist, oder wenn bereits alles gesagt und geschrieben ist. Wie dem auch sei, The Walking Dead geht weiter und dieser Band nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Jemand wird sterben. Ich persönlich habe damit nicht gerechnet und dieser Tod hat die Stimmung dieses Bandes sehr gedrückt. Nicht nur der Tod ist nah, auch Negan und die Untoten bekämpfen sich auf knallharte Art und Weise. Wer überlebt und wie das alles ausgeht, das erfährt der Leser in diesem Band.
The Walking Dead Nr. 28: Der sichere Tod
Klappentext
Eine gigantische Herde Streuner steuert direkt auf Alexandria zu. Rick, Dwight, Andrea und viele weitere Freiwillige schwingen sich auf ihre Pferde, um die Herde von der Stadt abzulenken. Doch das ist leichter gesagt als getan – und fordert viele Tote. Als sogar Rick von den Streunern übermannt wird, scheint alle Hoffnung verloren. Doch dann kommt Rick unerwartete Hilfe …
in Gestalt von Negan! Gemeinsam stellen sich die beiden Erzfeinde der überwältigenden, untoten Gefahr. Können sie Alexandria vor dem sicheren Untergang bewahren? Und wie hoch wird der Preis für das Überleben der Gruppe dieses Mal sein?
Der Band befasst sich gefühlt erst mal nur mit der Bedrohung der Untoten, welche Alexandria stürmen wird. Diese Herde Streuner ist riesig und kaum aufzuhalten. Schaffen es die Freiwilligen die Herde von der Stadt abzulenken? Negan und Rick werden sich in diesem Band miteinander befassen müssen, ob sie wollen oder nicht? Ist Negan jetzt etwa einer der Guten? Meint er es wirklich ernst, oder blufft er nur und tüftelt einen noch teuflischeren Plan aus um die Macht über Alexandria zu erlangen und Rick Grimes zu demütigen? Ob da was Wahres dran sein könnte, das erfährt man bestimmt erst in den kommenden Bänden. Ich persönlich kann mir aber auch gut eine Allianz der beiden Charaktere vorstellen. Gemeinsam gegen den Rest der Welt und die Untoten, um zusammen etwas noch besseres aufzubauen.
Nun, in diesem Band wird jemand, der Rick Grimes und der Gemeinschaft sehr nahe steht, den sicheren Tod finden. Das ist ein sehr trauriges Schicksal und bedeckt den letzten Teil dieses Comics.
Zuvor muss sich Rick aber auch mit Sherry, der Anführerin einer Außengruppe, auseinandersetzen. Sie sollten Alexandria beschützen und beliefern in gemeinschaftlicher Kooperation zueinanderstehen und sich gegenseitig Hilfe anbieten, doch stattdessen haben sie Alexandria nicht nur angegriffen, sondern auch nicht beim Vertreiben der Herde Streuner geholfen. Die Situation eskaliert im Gespräch miteinander und Sherry findet den Tod. Es ist ein Unfall gewesen, doch Sherry ihre Truppe wartet bereits vor der Tür. Negan versucht einzugreifen und den aufkeimenden Wutausbruch im Keim zu ersticken. Ob Negan das schafft, und wie Rick mit dem schicksalhaften Tod eines sehr nahestehenden Mitglieds der Gemeinschaft umgeht, das erfährt der Leser in diesem Band.
Zu Beginn dachte ich ehrlich erst, der Band konzentriert sich nur auf die Herde Streuner und ob es die Freiwilligen schaffen, diese Herde Streuner von Alexandria wegzulocken. Natürlich ist die Bedrohung gigantisch, aber richtig gepackt hat es mich da noch nicht. Erst mit der Wende, als ein Teil der Herde Alexandria überrennt und Negan sich mit Rick auseinandersetzt, packte mich der Band. Plötzlich bricht das Chaos los, eine bedrohliche Situation jagt die nächste. Spannung steigt auf, werden sie der Herde Einhalt gebieten können? Plötzlich die ernsthaft traurige Mitteilung, dass in diesem Band jemand sterben wird. Die Stimmung der Leser schlägt schlagartig um, von Spannung zu Traurigkeit. Der Band nimmt sich genügend Zeit, um diese schwere Situation der Trauer zu verarbeiten. Das geschieht auf sehr emotionale Art und Weise, der Leser spürt Trauer und leichte Verzweiflung aufkommen. Muss das sein? Warum ausgerechnet diese Person? Selbst im Nachwort von Robert Kirkman wird deutlich, wie wichtig die Person eigentlich für The Walking Dead gewesen ist und auch Robert Kirkman tut sich als Autor offenbar ebenfalls sehr schwer mit dem schwerwiegenden Verlust dieses Mitgliedes der Gemeinschaft.
Das Ende lässt nur vermuten, wie es weitergehen wird, aber vielleicht wendet sich das Schicksal der Gemeinschaft mit Negan als Verbündeten dem Guten zu? Gemeinsame Sache gegen die Untoten? Ich bin gespannt, und bleibe definitiv am Ball.
Wenn die TV-Serie ein bisschen an Fahrt verliert, so bleiben die Comics sich treu! Eine absolut gelungene Comic Serie, welche jeder pflichtbewusste Fan sich unbedingt zulegen sollte und alle anderen müssen einfach mit dem ersten Band loslegen und sich nach und nach bis zu diesem Band vorarbeiten!
Copyright aller verwendeten Bilder © 2016/2017 Cross Cult / Image Comics
Die Preview Bilder sind direkt von Cross Cult entliehen.
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