Mit der heutigen Review begebe ich mich in die Tiefen der Matrix, mit dem ersten Comicband zu den drei Kinoblockbustern, auch wenn diese (zumindest die Teile 2 und 3) unter den Fans leider einen nicht ganz so guten Ruf genießen. Mir persönlich gefällt die komplette Trilogie als Gesamtwerk und auch die dazugehörige Animatrix. Aber wie ist es mit den Comics…?
12 Kurzgeschichten aus und rund um die Matrix präsentiert dieser erste Band.
Einzeln werde ich diese jetzt nicht aufführen, da dies den Rahmen sprengen würde.
Es werden in diesen 12 Kurzgeschichten sowohl Elemente aus den 3 Filmen, wie der Angriff auf die Pequod und die Entstehung des Brotfestes von Zion erzählt, als auch neue Geschichten die das Matrix-Universum erweitern. Wie ein Roboter innerhalb der Matrix jemanden ermordet um seine eigene Verschrottung zu verhindern, wie Menschen innerhalb der Matrix plötzlich deren Existenz entdecken und wahrnehmen und wie verschiedenen Menschen die „Befreiungsangebote“ unterbreitet wurden und manche auch aus der Matrix befreit wurden. Auch wie manche Geschichten und Mythen ausserhalb der Matrix entstanden und sich etabliert haben wird erläutert und natürlich auch wie das ganz normale Leben innerhalb der Matrix immer wieder repariert und korrigiert wurde…
FAZIT:
Für mich als Fan und Freund der gesamten Matrix-Trilogie (ja mir gefallen tatsächlich alle 3 Teile) waren die beiden Bände natürlich ein Pflichtkauf. Auch wenn ich zugeben muss, das ich den Coverpreis von doch stolzen 19,95€ für gerade einmal 164 Seiten 2008 nicht hatte zahlen können. Um so glücklicher war ich das ich die Bände auf Ebay für gerade mal 10 € je stück erwerben konnte. Doch ich muss zugeben das sie auch den vollen Preis wert gewesen wären.
Für diese 12 Kurzgeschichten sind 11 hochrangige Comickünstler gebeten worden einige sher beeindruckende Arbeiten abzuliefern. Neben Top-Zeichnern wie Bill Sienkiewicz, Dave Gibbons, Ted McKeever, David Lapham, Paul Chadwick und Gregory Ruth sind auch herausragende Autoren mit an Bord. Darunter die Matrix-Schöpfer Larry und Andy Wachowski und Neil Gaiman der aber keinen Comic abliefert sondern mehr einen Kurzroman mit ein paar eindrucksvollen Illustrationen von Bill Sienkiwicz und Gregory Ruth.
Zusammenfassend ist Band 1 der Matrix Comics eine gelungen Ergänzung zu den Filmen mit aussergewöhnlichen Geschichten, auch wenn so mancher Story ein bisschen der Biss fehlt und wieder andere ein wenig zusammenhanglos wirken. Bei einigen Geschichten wirkt es sogar so als müssten diese an bestimmten Stellen im Film „platziert“ werden um am besten zur Geltung zu kommen.
Auch erwähnenswert und schön finde ich das Comic-Urgestein Michael Nagula hier mal wieder seine Übersetzerkünste anbringen durfte. Für mich als alter Condor-Hase waren das sehr schöne Erinnerungen und auch ein wenig ein altbekannter Schreib/Lesestil.
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