Mueli77s persönlicher Jahresrückblick 2017 (Teil 1)

Inzwischen ist es schon Tradition, dass ich zum Ende des Jahres, hier auf dem Blog meinen persönlichen Jahresrückblick in zwei Teilen präsentiere. Wie auch schon letztes Jahr und vorletztes Jahr gebe ich dabei einen kleinen Überblick über alles, was mich in diesem Jahr irgendwie betroffen hat. Seien es politische Ereignisse, Persönliches, Ereignisse aus den Bereichen meiner Hobbys, national und international. Dies ist mein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2017 und alles, was mich bewegt hat. In welcher Form auch immer. Teil Zwei mit den Monaten Juli bis Dezember folgt dann morgen Abend …

Januar

Der Januar 2017 begann eher ruhig. Das Jahr 2016 hat viel Kraft gefordert, aber auch viele Erkenntnisse gebracht. Ich bin insgesamt ruhiger geworden und auch innerlich zufriedener. Den Anfang hierzu habe ich bereits Ende 2016 gemacht und es konsequent im neuen Jahr 2017 fortgesetzt. Doch auch wenn ich ruhiger geworden bin, heißt das nicht, dass ich jetzt teilnahmsloser bin. Im Gegenteil, denn mein Beruf macht mir immer noch sehr viel Freude und hierfür darf ich gar nicht teilnahmslos sein. Privat habe ich begonnen mein Leben neben der Arbeit noch mehr auf meine Kinder auszurichten und alles ein wenig mehr zu strukturieren, mir aber dennoch einiges an Freiraum zu lassen. Die Organisation aller notwendigen Termine und Aufgaben grenzt dabei manchmal schon an eine taktische Herausforderung, aber Übung macht eben auch den Meister und lernfähig bin ich ja.

Das Jahr 2016 war insgesamt kein gutes Jahr für die Prominenz und auch 2017 begann nicht gerade ruhig. Auch für dieses Jahr werde ich wieder nur eine Auswahl vorstellen und nicht alle nennen, die nicht mehr unter uns weilen. Als erstes starb am 10. Januar im Alter von 82 Jahren der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog. Nur zwei Tage später verstarb der amerikanische Autor und Regisseur William Peter Blatty, unter anderem bekannt für „Der Exorzist“ mit 89 Jahren. Nur 61 Jahre alt wurde der US-Schauspieler Miguel José Ferrer (u.a. „Robocop“, „Twin Peaks“ und „Crossing Jordan“), der am 19. Januar verstorben ist. Mit 77 Jahren nur unwesentlich älter, verstarb am 27. Januar der britische Schauspieler John Hurt, der mit seiner Rolle in „Der Elefantenmensch seinen Durchbruch schaffte und auch in der Verfilmung von George Orwells „1984“ zu sehen war. Zuletzt war er zum Beispiel als Zauberstabmacher Mr. Ollivander in „Harry Potter“ zu sehen. Noch am gleichen Tag und gerade einmal vier Wochen vor ihrem 90. Geburtstag verstarb die französische Schauspielerin Emmanuelle Rive, die für ihre Rolle in dem Drama „Liebe“ aus dem Jahr 2012 sogar für einen Oscar nominiert wurde.

So ruhig, wie mein Leben verlief, so ruhig war es auch auf dem Blog. Und ja, ich brauchte diese Ruhe auch irgendwie. Und so gab es neben den regelmäßigen Veröffentlichungen des täglichen Simpsons-Gags, der JL8 und dem monatlichen Asterix Review Specials nur eine gute handvoll an eigenen Reviews. Das waren vorrangig Reviews von Plem Plem Productions die auch sehr regelmäßig erschienen und mit dem „Herrmann Comix Sammelband“ auch mein Highlight des Monats darstellt. Ansonsten gab es ein paar Marvel Reviews, unter anderem zu „Original Sin“ oder auch dem 90er Jahre-Klassiker „Spider-Man: Maximum Carnage“. Außerdem gab es Ende Januar noch den Marvel-Tag, den Panini veranstaltete und für den ich nach Erfurt in meinen Stammcomicshop gefahren bin.

Der Amtsantritt von Donald Trump und die damit einhergehende weltweite Sorge erfasste auch mich ein wenig. Doch dies war nicht das einzige Ereignis. Schon zu Beginn gab es durch den IS mehrere Attentate im Irak, Syrien und Israel, bei denen es mehrere Tote und Verletzte gab. In Deutschland startete das neue Pflegestärkungsgesetz und der Film „La La Land“ heimste 7 Golden Globe Awards ein und avancierte somit zu einem heißen Anwärter auf die Oscarverleihung, wo er insgesamt 14-mal nominiert war. Trumps Aussage „Alternative Fakten“ als Definition für seine eigene Wahrheit machte die Runde und schnell positionierte sich der US-Präsident weltweit als ziemlich gefährliche Witzfigur.

Februar

Weiter ging es im Februar mit ein paar schönen Dingen, die mein Leben und das meiner Kinder ein wenig erfreute. Neben dem schönen Marvel Superheroes Legoset „Ultimatives Brückenduell“, dass ich mit meinen Kids gemeinsam aufgebaut habe, und das seitdem hier bei mir steht, gab es noch das neueste Album von Amy MacDonald in der Deluxe Edition für mich. Ein wunderschönes Set mit vielen Zugaben und wieder einem sehr guten Album der schottischen Singer-Songwriterin. Aber auch Serien wie „Preacher“ oder „iZombie“ weckten mein Interesse und füllten meine Abende, wenn die Kinder dann im Bett waren und ich noch ein wenig Zeit für mich hatte. Außerdem gab es noch einen Ausflug nach Berlin, wo wir meine Ex-Stieftochter und die Halbschwester meiner beiden Kinder besuchten. Sie hatte zu der Zeit eine eigene Ausstellung mit ihren Gemälden und so ganz nebenbei machten wir noch einen Stop beim Verrückten Haus Leipzig.

Mit nur drei Prominenten Verstorbenen war es im Februar vergleichsweise ruhig. Als erstes starb einer der rennomiertesten Mangazeichner am 11. Februar. Mit seinen einfühlsamen Erzählungen begeisterte der 1947 in Tottori geborene Manga-ka auch Nicht-Manga-Fans auf der ganzen Welt und erhielt viele Auszeichnungen, wie den Osamu-Tezuka-Kulturpreis oder den Max-und-Moritz-Preis. Einen Tag später traf es am 12. Februar den mit sieben Grammys ausgezeichneten amerikanischen Jazzmusiker Al Jarreau im Alter von 76 Jahren. Dreizehn Tage später musste die Welt von US-Schauspieler Bill Paxton Abschied nehmen. Er starb im Alter von nur 61 Jahren und spielte in Blockbustern wie „Terminator,“, „Aliens“ und „Titanic“ mit.

Auf dem Blog ging es kontinuierlich weiter. Die bisherigen Artikel, wie der Simpsons-Gag, das Asterix Review Special, die Plem Plem Review-Reihe und die JL8 setzten sich fort. Zu diesen gesellten sich die neuesten Turtles-Episodenreviews und ich habe begonnen meinen Bongo-Stapel abzuarbeiten, indem ich die Bongo Comics des Monats reaktiviert habe. Inzwischen bin ich zumindest bei denen auf dem aktuellen Stand. Ansonsten gab es hier und da noch ein paar Reviews außer der Reihe und habe mit der ersten Ausgabe der neuen „Moon Knight“-Reihe ein Rezensionsexemplar erhalten, welches auch gleich mein Highlight des Monats auf dem Blog darstellt. Naja fast, muss ich sagen. Denn diesen Platz muss sich der Band mit „I hate Fairyland“ teilen, dessen erste Ausgabe ich ebenfalls im Februar reviewt habe.

Erneut wurde die Welt von einem Attentat erschüttert, als Anfang Februar in der Einkaufspassage Carroussel du Louvre ein Mann einen patrouillierenden Soldaten mit einer Machete angriff und leicht verletzte. Der Soldat eröffnete das Feuer und tötet den Angreifer. In Indien auf der Insel Sumatra spuckte der Vulkan Sinabung Feuer und Asche. Bei Schneelawinen in der afghanischen Provinz Nuristan kamen mindestens 135 Menschen ums Leben und die Rettungsversuche wurden durch die anhaltend schlechte Wetterlage weiter behindert. Mitte Februar gab es bei einer Massenpanik in einem Fußballstadion in Angola 17 Tote und weitere 59, teils schwer verletzte Menschen. Kim Jong-Il begann mit seinen Raketentests und wollte somit der Welt und vor allem US-Präsident Trump zeigen, wozu sein Land fähig ist. Eine aufsehenerregende Aktion gab es in Deutschland, nachdem die Bundesnetzagentur die internetfähige Puppe „My Friend Cayla“ verbot und die Eltern zur Vernichtung des „Spielzeugs“ aufforderte. Und auch Ende Februar gab es mehrere Terroanschläge, denen viele Menschen zum Opfer fielen. Darunter in Deutschland, als ein Mann mit seinem Auto in eine Fußgängergruppe fuhr. Auch in Syrien wurden mindestens 42 Menschen bei mehreren Selbstmordattentaten getötet. Ende Februar erhielt bei der 89. Oscar Verleihung, der mit 14 Nominierungen favorisierte Film „La La Land“ immerhin 6 der begehrten Trophäen.

Copyright © 2017 Thomas „Mueli77“ Mülbradt

März

Der März. Das Ende des ersten Quartals dieses Jahres. Und neben einigen sehr schönen Momenten gab es leider auch sehr traurige. Plem Plem brachte mit Tracht Man Nr. 1 den ersten bayrischen Superhelden auf den Markt. Diverse Filme und Serien begleiteten mich und meine Kinder durch den Monat, unter anderem „Findet Dorie“, der neue „Ghostbusters“-Film, „Doctor Strange“ oder „Marvels Iron Fist“. Und Marco Knorr, ein befreundeter Zeichner, der unter seinem Künstlernamen „LittleBudda“ durchaus erfolgreich war, und sehr sympathischer Künstler, starb mit 31 Jahren viel zu früh, nachdem er durch mehrere Hirninfarkte im Koma lag. Und auch, wenn ich ihn nie die Chance hatte, ihn persönlich zu treffen, sondern nur über verschiedene soziale Medien mit ihm kommuniziert habe, war es für mich und viele andere ein schwerer Verlust. Der allen als „Karmabär“ bekannte Marco hatte immer die richtigen Worte und für jeden ein offenes Ohr. Wir alle vermissen ihn sehr. Aber auch in meiner Heimatstadt Weimar ging es im März hoch her. Ein kleines 7-Jähriges Mädchen, das vollkommen verwahrlost war, wurde von seiner betrunkenen Mutter mehrere Kilometer zu ihrem Vater geschickt, da sie selbst nicht mehr dazu in der Lage war. Einen Tag später wurde ein 18-jähriger bei einer Messerstecherei in einem Getränkemarkt getötet und noch einen Tag später bedrohte ein Mann seine Familie, während noch am gleichen Tag ein Hausbrand eine weitere Familie um ihre Existenz bangen ließ. Und nur wenige Tage später bedrohte ein Rentner mehrere Kinder mit einer Pistole. Sich sind das alles keine besonders aufregenden Ereignisse, aber wenn man aus einer eher ruhigen Stadt, wie Weimar, kommt, dann ist so eine Häufung eher ungewöhnlich.

War es im Februar noch recht ruhig, so mussten wir uns im März schon von ein paar mehr Menschen verabschieden. Neben dem bereits erwähnten Marco Knorr, starb bereits am 7. März im Alter von 94 Jahren der deutsch-amerikanische Physiker Hans Georg Dehmelt, der 1989 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Vier Tage später verstarb der britische Rennfahrer John Surtees, der unter anderem im Jahr 1964 für Ferrari den WM-Titel holte. Am 18. Oktober verließ die Musikerlegende Chuck Berry („Johnny B. Goode“) im Alter von 90 Jahren diese Welt und nur einen Tag später ging auch noch der US-Comiczeichner Bernie Wrightson, nachdem er den Kampf gegen einen Hirntumor verloren hat. Nur ein paar Tage später, am 23. März starb die Begründerin der Neugeborenenmedizin der DDR Ingeborg Rapoport mit 104 Jahren in Berlin. Weitere 5 Tage später ging auch noch mit 71 Jahren die als „Rosen-Resli“ bekannte deutsch-österreichische Schauspielerin Christine Kaufmann. Den Abschluss in diesem Monat markierte der US-Künstler und Aktivist Gilbert Baker (65), der 1978 die Regenbogenflagge designte und somit das heute weltweit bekannte Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung schuf.

Während alle anderen regelmäßigen Reviews weiterliefen, pausierten die Plem Plem-Reviews. Allerdings muss ich gestehen, dass ich die freie Zeit nicht unbedingt in andere Reviews investierte, auch wenn ich gelegentlich welche auf dem Blog veröffentlicht habe, sondern lieber meine Zeit an der Playstation 4 verbrachte. Deshalb gibt es im März auch kein wirkliches Highlight, dass ich nun am Ende des Jahres noch einmal hervorheben würde.

Im März verstärkten sich die politischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei erneut durch viele verschiedene kleine Aktionen auf beiden Seiten. Aber auch die Niederlande hatten ihre Probleme mit der Türkei, nachdem sie nicht nur dem türkischen Außenminister die Landeerlaubnis entzogen hatten, sondern auch die Wahlkampfauftritte mehrerer türkischer Politiker untersagten. Opel und Vauxhall wechselten nach einigen Verhandlungen von General Motors zum französischen Kraftfahrzeughersteller Groupe PSA (u.a. Peugeot und Citroën), aber auch neue Attentate, unter anderem in Syrien mit über 100 Toten, schürten weiter die weltweite Sorge. Mitte März kam es in Grasse zu einem Amoklauf am Gymnasium Lycée Alexis de Tocqueville, bei dem ein 16-Jähriger mit mehreren Schusswaffen um sich schoß und vier Menschen verletzte. FBI-Direktor James Comey kündigte am 20. März Untersuchungen gegen den Wahlkampf von Präsident Trump an, im Zusammenhang mit Hackerangriffen, die es während des Wahlkampfes gegeben haben soll.

(Zeichnung André Lammert)

April

Standesgemäß begann der April mit ein paar sehr gelungenen und unterhaltsamen Scherzen. Da kündigte Kaufland an, um international wettbewerbsfähig zu bleiben zukünftig unter dem Namen „Buyland“ zu firmieren und Babybel brachte seinen neue Sorte „Schoko“ heraus, während es bei Alnatura frisches und gesundes Wurstwasser im Tetrapak geben sollte. Und auch wenn jedem logisch denkenden Menschen klar war, dass dies ein Aprilscherz ist, war es dennoch ganz witzig die Kreativität der Firmen zu sehen. Im April wurde außerdem der Titel des aktuellen Asterix-Bandes „Asterix in Italien enthüllt. Außerdem bestimmte Netflix immer mehr mein „Abendprogramm“, weil die TV-Sender einfach nur noch Mist zu bieten haben. Eine der Serien, die mich im April am meisten beeindruckten war „Tote Mädchen lügen nicht“ und wie sich zeigte, war es kurz darauf auch eine der am meisten diskutierten Serien dieses Jahres. Immerhin wurde hie rmit dem Thema Suizid sehr offen und auch dramatisch umgegangen. Einige behaupteten sogar, das der Selbstmord der Hauptfigur glorifiziert werden würde, was ich aber nicht so empfand. Ansonsten widmete ich wieder einiges meiner Freizeit, neben meinen Kindern logischerweise, mit denen ich viel und oft spazieren war, meiner Playstation 4 und da vorrangig Spielen wie „Minecraft Storymode“, dass ich leidenschaftlich gerne mit meinem Sohn zusammen gespielt habe, oder aber auch das Mystery-Horror-Adventure „Layers of Fear“. Sehr emotional war es auch, als ich mir die Remastered-Version von „The Last of Us“ im Steelbook gegönnt habe. Dieses Spiel, das mich schon auf der Playstation 3 begeistert hat, besitzt ein Intro, welches mir immer wieder die Tränen in die Augen treibt. Tja, und dann war da ja auch noch Ostern, dass in diesem Jahr zu einem der schönsten feste wurde, weil wir (meine Kinder und ich) Besuch erhalten haben. Meine langjährige beste Freundin und das seit meinen Schultagen, hat den Ostersonntag mit uns verbracht. Wir hatten einen sehr schönen gemeinsamen Abend, und endlich haben meine Kinder die Frau kennengelernt, mit der der Papa immer so viel schreibt und stundenlang telefoniert, manchmal sogar bis tief in die Nacht hinein. Diese wundervolle, starke, selbstbewusste und dennoch sehr gefühlvolle Frau hat mir nach meiner Trennung sehr oft zur Seite gestanden und vieles von dem, was mich jetzt als Mensch ausmacht, habe ich ihr zu verdanken. Und ja, gut sieht sie auch noch aus. Ich hoffe und wünsche mir, dass diese Freundschaft mindestens noch einmal 33 Jahre dauert und vielleicht sogar niemals stirbt.

Und wo wir beim Thema sterben sind, so gab es leider auch im April einige Verluste zu bedaueren. Bereits am 1. April verstarb der russische Dichter Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko im Alter von 94 Jahren und nein, es war kein Aprilscherz. Zehn Tage später, am 11. April wurde bekannt, dass der amerikanische Musiker John Warren Geils, Begründer der J.Geils-Band, die unter anderem für den Hit „Centerfold“ bekannt waren, mit 71 Jahren verstarb. Schon am nächsten Tag starb mit 81 Jahren der deutsche Kameramann Michael Ballhaus, dem wir unter anderem die berühmte 360°-Kamerafahrt aus „Martha“ (1973) verdanken, der ab er auch an Hits wie „Good Fellas“, „Air Force One“ oder „Gangs of New York“ mitwirkte. Einen weiteren Tag später gab es nur wenige Meldungen über den Tod von Robert William Taylor, der mit 85 Jahren in Kalifornien verstarb und einer der Leiter zur Entwicklung des militärischen „ARPANET“ war, dem Vorgänger des heutigen Internets. Ende April, genaugenommen am 26. verstarb der amerikanische Regisseur und produzent Robert Jonathan Demme (u.a. „Das Schweigen der Lämmer“ und „Philadelphia“) im Alter von 73 Jahren.

Auf dem Blog wurde ich ein wenig aktiver, was unter anderem an der Panini-Veröffentlichung von „Die gesammelten Chroniken von Wormwood“ lag, welches ich als Rezensionsexemplar erhalten habe. Natürlich gab es auch die Info zum 37. Asterix-Band frisch und ausführlich auf dem Blog. Und ich habe einer neuen deutschen Serie meine Unterstützung zugesichert, indem ich nicht nur die neue Mystery-Crime-Serie „Touch“ vorgestellt habe, sondern auch gleich noch ein Interview mit dem geistigen Vater, Autor und Zeichner Heinz Olaf Klöppel (alias HOK) geführt und auf dem Blog veröffentlicht habe. Dieses Special ist somit auch mein Highlight des Monats, da ich schon länger keine Interviews mehr geführt hatte und dies natürlich schon wieder etwas Besonderes war. Ansonsten liefen die übrigen Veröffentlichungen weiter und ich habe begonnen weitere Teile meines stetig wachsenden Lesestapels abzuarbeiten, was dazu führte, dass ich wöchentlich mindestens ein bis zwei Reviews bringen konnte. Das war jetzt nicht die Masse, aber ein Anfang.

Eigentlich ist es schade, dass die einzige Kontinuität in den letzten Jahren die der regelmäßigen terroristischen Anschläge ist. Und so verwundert es auch nicht, dass es auch im April weltweit mehrere Anschläge mit terroristischem Hintergrund gab, bei denen viele Menschen getötet und verletzt wurden, sei es in Russland in der Metro, Syrien, Irak, Pakistan, Ägypten, Somalia oder ein weiterer LKW, der in eine Menschengruppe in Schweden steuerte. Ebenfalls einen terroristischen Hintergrund vermutete man, als es am 11. April einen Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fussballvereins Borussia Dortmund gab. Im Nachhinein stellte sich dann aber heraus, dass der 28-jährige Sergej W. Mit diesem Anschlag nur den Börsenkurs des BVBs zum Absturz bringen wollte, um so von den Börsengeschäften zu profitieren. Mitte April erfolgte das lange Vorbereitete Referendum, eine Volksabstimmung, mit dem Ziel 18 Verfassungsartikel abzuändern, um aus dem bisherigen parlamentarischen Regierungssystem ein Präsidialsystem zu machen. Europol und Interpol gaben im April die Zerschlagung eines international agierenden Pädophilenrings bekannt, in dessen Folge es auch rund 38 Festnahmen in 15 Ländern gab. In Ägypten wurden mehrere Mumien in farbenprächtigen Holzsarkophagen entdeckt. Das Grab selbst wurde auf ein Alter von 3500 Jahren datiert und der 18. Dynastie zugeordnet, wobei einige der Mumien erst später in der 21. Dynastie hinzugefügt wurden. Zum Ende des Monats wurde noch einmal der amerikanische Süden von mehreren Tornados verwüstet, die auch mindestens 14 Menschenleben forderten.

 

 

Mai

Das Highlight des Monats Mai gab es für mich gleich am Anfang. Der 1. Comic- und Mangapark auf dem Egapark-Gelände in Erfurt. Dies war die erste Veranstaltung dieser Art, die ich bis dato besucht hatte und es war ein wundervoller Tag. Denn auch, wenn zwei tage dafür veranschalgt waren, Samstag der 6. und Sonntag der 7. Mai, so konnte ich nur an einem der beiden tage vor Ort sein. Aber da habe ich nicht nur die sehr tollen Jungs von der Ghostbusters Divison Deutschland kennengelernt und den Comiczeichner John Royle, von dem ich dann auch ein Autogramm und einen kleinen Headsketch bekommen habe, sondern ich konnte auch eine ganze Weile mit Jano Rohleder von Dani Books fachsimpeln, mir ein paar exklusive Variantcover kaufen und habe viele schöne Fotos von sehr guten Cosplayern gemacht. Ach ja und Johnny, von WhatsUp Johnny habe ich auch gleich noch kennengelernt und ein wenig mit ihm gequatscht. Nicht direkt kennengelernt, aber gesehen und danach Kontakte geknüpft habe ich mit Andreas Prill von Gheek Whisperer – Der Telestammtisch, wo ich dann auch gleich noch im Mai zum ersten Mal am Telestammtisch-Podcast teilgenommen habe. Meine eigenen Podcasts sind ja schon eine Weile her und hier auf dem Blog auch noch zu finden, aber es war ein sehr schönes Erlebnis, das wir später in diesem Jahr noch einmal wiederholt haben. Im übrigen werde ich wohl im neuen Jahr auch wieder ein paar Podcasts machen. Das habe ich mir zumindest vorgenommen. Der Telestammtisch stellte aber nicht die einzige Kooperation mit einem anderen Format dar. Im Mai habe ich zudem an der Blogparade von Booknapping und GeschichtenAgentin teilgenommen, als es um die Anfänge der eigenen Comicleidenschaft ging. Auf der PS4 war ich restlos begeistert von der Telltale-Serie „The Wolf Among Us“, die auf den gleichnamigen Comics, einem Spin of von „Fables“ von Bill Willingham basiert. Binnen weniger Tage habe ich die komplette Staffel durchgespielt und ich kann es kaum abwarten, bis es 2018 eine zweite Staffel geben wird. Ende Mai habe ich dann den Männertag mit meinen Kindern bei einer schönen Radtour verbracht und nebenbei haben wir auch gleich noch die Dreharbeiten zum Weimar-Tatort mit Nora Tschirner und Christian Ulmen besucht, die ganz bei uns in der Nähe im Kirschbachtal stattfanden.

Auch im Mai war es nicht einfach Prominent zu sein. Mit 74 Jahren ging am 3. Mai die israelische Sängerin Daliah Lavi von dieser Welt und genau eine Woche später, am 10. Mai, starb mit gerade einmal 47 Jahren der charismatische DJ Robert Miles (u.a. „Children“) und am 12. Mai verstarb Geoffrey Bayldon im Alter von 93 Jahren. Bayldon wurde mit seiner Rolle als Catweazle in den 70er Jahren weltberühmt. Um einen weiteren Sänger ärmer wurde die Musikwelt am 18. mai, als sich Soundgarden-Sänger Chris Cornell mit 52 Jahren das Leben nahm. Im stolzen Alter von 89 Jahren verließ am 23. Mai der unter anderem als James Bond bekannte Sir Roger Moore diese Welt. Ein letztes Mal trauerte die Welt im Mai, als am 27. 05. der US-Sänger Gregory Lenoir Allman (u.a. „Midnight Rider“) verstarb.

Neben dem bereits ein Stück weiter oben verlinkten Highlight des Comic- und Mangaparks und der Blogparade, gab es im Mai die üblichen Reviews, Specials und sonstigen Veröffentlichungen, sowie die weiteren Versuche meinen Lesestapel etwas zu verkleinern. Außerdem ging das inzwischen 50. Asterix Review Special online, in dem ich den wunderbaren Band „Uderzo – Der weite Weg zu Asterix“ vorstellte. Mein persönliches Nachschlagewerk, wenn es um Hintergrundinfos zu dieser Review Special-Reihe geht. Mein Blogkollege Dominik kündigte seine China-Reise an, die dann im November auch stattfand zusammen reviewten wir die Nullnummer von Tracht Man, dem neuesten Comic-Hit aus dem Hause Plem Plem Productions. Zudem brachte ich noch am letzten Tag des Monats die ausgezeichnete Mangaserie „Pluto“ von Naoki Urasawa zu Ende, die auf Osamu Tezukas Meisterwerk „Astro Boy“ basierte und sich dabei nur auf die Geschichte „Der größte Roboter auf Erden“ konzentriert.

In der Weltpolitik machte unsere Kanzlerin Angela Merkel eine kleine Welttournee, bei der sie unter anderem in Saudi Arabien und Russland zu Gast war. Anfang Mai gab es im Iran in einer Kohlemine eine Explosion, bei der in rund 1.800 Meter Tiefe mindestens 26 Bergarbeiter verschüttet wurden. Nur 2 von ihnen konnten tot geborgen werden. Amazon startete in Berlin und Potsdam seinen Lebensmittel-Versandableger Amazon Fresh, bei dem Bestellungen, die bis 12 Uhr eingingen, in Zusammenarbeit mit DHL noch am selben Tag ausgeliefert werden sollten. In Frankreich fand der zweite Wahlgang zur Präsidentschaftswahl statt und die Bürger entschieden sich mit 66,1 Prozent für den ehemaligen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron als neuen Staatspräsidenten. Nachdem FBI-Direktor James Comey im März ankündigte gegen Trumps Wahlkampf und mögliche Hackerattacken Russlands, die damit im Zusammenhang stehen sollten zu ermitteln, wurde er im Mai von Trump mit sofortiger Wirkung entlassen. Mitte Mai meldete das deutsche Photovoltaik-Unternehmen Solar World Insolvenz an. Portugal gewann den 62. Eurovision Song Contest mit dem Titel „Amar Pelos Dois“ von Salvador Sobral. Ende Mai erschütterte ein Selbtsmordanschlag bei einem Ariana Grande-Konzert mit 23 Toten und über 100 Verletzten in Manchester die Welt. Im südfranzösischen Cannes fanden die 70. Internationalen Filmfestspiele statt, bei denen unter anderem der Film „The Square“ des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund und die deutsche Schauspielerin Diana Kruger mit der goldenen Palme ausgezeichnet wurden. Und auch Trump sorgte zum Ende des Monats noch einmal für Schlagzeilen, als ein mit Tippfehleren abgeschickter und inzwischen wieder gelöschter Tweet abrupt mit dem Wort „Covfefe“ endete. Binnen weniger Tage avancierte diese Kreation zum Kunstwort und Trump erneut zu einer Witzfigur.

Copyright © 2016 Tommy Krappweis

Juni

Sieht man mal davon ab, dass ich im Juni Geburtstag hatte, war der eigentlich recht ruhig, was aber auch daran lag, dass ich mir die Tage um meinen Geburtstag herum freigenommen habe. Meine eigenen Geburtstage waren zwar noch nie so, dass ich die groß feiern musste, okay, außer meinem 25. Geburtstag, aber das hatte andere Gründe. Nur dieses Jahr wollte ich nicht feiern. Nicht etwa weil ich mich alt fühle. Jeder der mich kennt weiß, dass ich mich überhaupt nicht meinem Alter entsprechend benehme, was auch gut so ist, aber es gibt eben Menschen, die diesen Tag zu etwas „Besonderem“ machen wollen, erst recht wenn der Geburtstag „rund“ ist. Ja, und wieso schreibe ich das jetzt hier? Nun, weil dies der persönliche Teil des Jahresrückblicks ist. Außerdem bin ich mit meinen Kids auch sehr viel spazieren gegangen, Früh und Abends und habe dabei auch viele Fotos gemacht, die man sowohl auf meinem Instagram-Account, als auch bei Facebook bewundern konnte. Dann habe ich einen alten Schrank, den ich über meinen Bruder bekommen habe, mit ein paar Gratis-Comic-Seiten individuell umgestaltet, damit er seiner neuen Aufgabe als Comicschrank gerecht wird. Das war der erste Versuch einer solchen Umgestaltung und ich muss sagen, dass er mir recht gut gelungen ist. Ich habe mir in einem kleinen Filmmarathon mal wieder alle bis zu diesem Zeitpunkt auf Maxdome verfügbaren SAW Teile, immerhin 1 bis 7, angesehen und mit meinen Kindern zusammen den wunderschönen Film „Hugo Cabret“ für uns entdeckt. Ende des Monats haben wir dann noch Besuch von einer Freundin mit ihrem Kindern bekommen, die wir bei unserer Kur im Herbst 2016 auf Wiek kennengelernt haben. Und ganz zum Ende des Monats kam auch noch meine erste Lootcrate-Box an, für die ich dann ein Unboxing auf Youtube gemacht habe.

Auch im Juni mussten wir von einigen bekannten Menschen Abschied nehmen. Den Anfang machte am 10. Juni Adam West, der in den 60er Jahren als Batman bekannt wurde. Er starb im Alter von 88 Jahren. Etwas weniger als eine Woche später, am 16., starb mit Helmut Kohl der Kanzler der Einheit mit 87 Jahren. Nach weiteren vier Tagen, im noch jungen Alter von 42 Jahren, starb der als Prodigy bekannte Rapper Albert Johnson und nur zwei Tage später der deutsche Sänger Gunter Gabriel mit 75 Jahren. Als letztes war im Juni der britische Autor Michael Bond an der Reihe. Im stolzen Alter von 91 Jahren verließ der Erfinder von „Paddington Bär“ diese Welt für immer.

Der Juni hielt auch auf dem Blog Einzug und viele der regulären „Serien“ liefen fast kontinuierlich weiter. Die JL8 machte gelegentliche Pausen, weil es an neuem Material mangelte, aber andere, wie das Asterix Review Special, der tägliche Simpsons-Gag, oder die Bongo Comics des Monats liefen weiter. Zusätzlich habe ich noch ein paar Lesestapel-Reviews gemacht und mich auch besonderen Ausgaben, wie dem zweiten „Jessica Jones: Alias“-Megaband gewidmet. Und ich habe ein wenig in meinem Leben aufgeräumt, indem ich meine Gedanken neu sortiert und Vergangenes hinter mir gelassen habe.

Der Abgasskandal von Volkswagen erreichte im Juni auch Audi und so musste der Konzern nach Aufforderung von Verkehrsminister Dobrindt rund 25.000 Fahrzeuge mit der Euro-5-Abgasnorm aus den Herstellungsjahren 2009 bis 2013 zurückrufen lassen. Erneut gab es mehrere Terroranschläge, unter anderem in Kamerun, China, auf den Philippinen, Russland, Iran und auch in Großbritannien haben drei Attentäter sieben Menschen getötet und 48 weitere verletzt. Wie auch schon aktuell in Deutschland, scheiterten im Juni drei Monate nach der Wahl in den Niederlanden auch die zweiten Koalitionsverhandlungen, weil sich die vier Parteien wiederholt nicht einigen konnten. In Portugal wüteten schlimme Waldbrände, denen über 60 Menschen zum Opfer fielen und der Norwesten Grönlands wurde nach einem glazialen Erdbeben und ein Bergrutsch einen Tsunami ausgelöst. Seither werden mehrere Menschen vermisst. Auch China war Opfer einer Naturkatastrophe, als nach starken Regenfällen im Kreis Mao eine Gerölllawine ausgelöst und fünf Menschen getötet wurden. Auch Tage später galten noch immer über 120 Menschen als vermisst. In Deutschland beschloss der Rat für deutsche Rechtschreibung die Aufnahme des großen „ß“ in das deutsche Alphabet und die Rechtschreibung, während der Bundesrat mit großer Mehrheit die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehe beschloss und gleichzeitig auch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz verabschiedete.

Dieses war der erste Streich doch der zweite folgt …
… nicht sogleich, sondern morgen. Dann mit den Monaten Juli bis Dezember und auch da geht es noch einmal hoch her, und zwar in allen Bereichen.

Copyright aller verwendeten Bilder und Videos bei den jeweiligen Rechteinhabern.

 

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