Weiter gehen die Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreviews. Auch letzten Sonntag kam eine neue Episode auf Nickelodeon und das Review dazu, gibt es heute hier:

Episode 21: Karai’s Rache
(Karai’s Vendetta)

April O’Neil entpuppt sich als ein wichtiges Glied, in der Kette zum Plan der Erderoberung durch die Kraang. Das erfährt auch Shredder, der einen der Kraang in seine Gewalt bringen konnte. Nun heißt es für ihn, nur noch April in seine Fänge zu bekommen, bevor es die Kraang tun können, und so ganz nebenbei kann er damit auch gleich die Turtles aus seinem Versteck locken. Also macht sich Karai, Shredders Tochter, auf den Weg, April zu finden und gefangen zu nehmen. Die Turtles können ihr diesmal nicht zur Seite stehen, da diese auf dem Boden des Hudsons Rivers eine Maschine der Kraang ausschalten müssen, welche das New Yorker Trinkwasser in Kraangwasser umwandeln soll. Und diese Maschine wird auch noch von einem Monster aus der Dimension X bewacht …

Meister Splinter demonstriert unübliche Kampfmethoden.

Auch wenn die Turtles diesmal die gewichtigere Aufgabe zu bewältigen haben, ist die Handlung rund um April, doch die wichtigere und auch interessantere. Somit ist das kleine, nicht mehr ganz so hilflose Mädel, der heimliche Star dieser Episode. Nicht nur, dass April sich als ziemlich clever entpuppt, auch ihre Schlagkraft kann sich durch die vielen Trainings mit Meister Splinter inzwischen sehen lassen. Doch auch die Turtles kommen nicht zu kurz. Ihr Abenteuer unter Wasser ist sehr witzig geraten, was vor allem an drei Punkten liegt. Zum einen erhalten die Turtles ein neues „Gefährt“ in Form einer Wasserschildkröte, welches zu allem Überfluss auch noch vorrangig von der Muskelkraft der Schildkrötenbrüder angetrieben wird. Des Weiteren kann es Mikey einfach nicht lassen, immer wieder seine Witze zu reißen. Und diesmal zünden sie auch richtig gut, auch wenn sie seinen Geschwistern aufgrund mangelnder korrekter Platzierung im Eifer des Gefechts, ziemlich auf die Nerven gehen. Zu guter Letzt ist das Monster aus der Dimension X, welches die Unterwasseranlage bewacht, offenbar irgendwie mit Nessie aus Loch Ness verwandt. Wenn man den Charakterdesignern nicht zwingend mangelnde Kreativität vorwerfen möchte, so dann doch wenigstens einen gewissen Humor, sich bewusst, sei es aus nostalgischen Gründen oder als Hommage, um sich bei eben jenem „Monster“ zu bedienen. Erst recht, als sich die Wege des Schildkröten-U-Boots und dem von Nessie-X treffen. Da bleibt kaum ein Auge trocken.

Nessie-X verliebt sich in das neue Transportmittel der Turtles.

Zum Design von Nessie habe ich ja bereits einige Worte verloren, aber auch sonst gibt es einiges zu berichten. Sowohl Positives als auch Negatives. Die Stadt ist wieder belebter und das nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Fußwegen. Dennoch ist, gemessen an der Tatsache, dass dies New York repräsentieren soll, noch immer zu wenig los. Dafür sind die Szenen, in denen April von Karai durch New Yorks Häuserschluchten gejagt wird, sehr dynamisch. Aber im gegenzug sieht Karai in ihrem Outfit mit Jeans und nietenbesetzter Lederjacke einfach nur dämlich aus. Ganz abgesehen davon, dass das eigentlich eher drahtige Mädel in diesen Klamotten fett aussieht. Stellenweise wirkt es so, als würde man einer Modepuppe auf ihre bekannten Klamotten ein weiteres Outfit draufzimmern. Auch hier haben die Charakterdesigner es sich offenbar leicht machen wollen. Vielleicht wurde auch einfach ein anderes Personenmodell genutzt und diesem Karais Kopf aufgesetzt. In der CGI-Technik ist das, dank der Polygonmodelle, nicht mehr so schwer. Aber leider sieht man dies eben auch sehr schnell und es wirkt obendrein billig.

Karai und April im direkten Kampf.

FAZIT:

Diese Episode hatte vor allem eines. Viel Action, viel Drama und ebenso viel Humor. Und davon eben reichlich. Die gute Mischung aus diesen drei Komponenten, plus die Tatsache, dass die Story einen Schritt vorangekommen ist, machen diese Folge für mein persönliches Ermessen wieder zu einer der besseren. Auch wenn nach wie vor, noch immer reichlich Luft nach oben ist, um sich zu verbessern. Denn wie erwähnt gibt es auch noch immer einige Mankos, an denen es zu arbeiten gilt.

Das neue „Gefährt“ der Turtles für Unterwassereinsätze in Nahaufnahme.

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