DC Comic Klassiker (8): Watchmen

Nachdem ich letztens schon die Marvel-Comic-Klassiker wiederbelebt habe, sind heute die DC-Comic-Klassiker an der Reihe. Und dafür habe ich mir nicht einfach nur irgendeinen Klassiker rausgesucht, sondern DEN Klassiker schlechthin.
Watchmen.
Watchmen gehört auch heute noch zu der einflussreichsten Grafik Novel weltweit. Auch wenn die Verfilmung vor ein paar Jahren die Fans eher enttäuschte als erfreute. Doch hier soll es eigentlich nur um die Comicvorlage und nicht die Verfilmung gehen.

Watchmen

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DC Comic Klassiker (7): Superman vs. Muhammad Ali [Panini, Juli 2012]

Heute möchte ich mich einem Klassiker widmen. Supermans Kampf gegen Muhammad Ali um die Rettung der Erde. Damit ich euch dieses kleine Schmankerl präsentieren kann, möchte ich mich bei Panini bedanken, die mir dieses Exemplar zur Verfügung gestellt haben…

Superman vs. Muhammad Ali

Wenn die Erde von einer außerirdischen Invasion bedroht wird, gibt es nur eine Person, die das drohende Unheil noch abwenden kann …
… Muhammad Ali!

Doch Moment mal. Ist nicht Superman der stärkste Mann auf Erden? Um diese Frage zu klären und festzulegen, wer nun in einem Boxkampf um das Überleben der Erde kämpfen darf, treten sich die beiden Freunde im Ring gegenüber. Es kann nur einen geben der für die Erde seinen Kopf, oder besser seine Fäuste, herhalten darf …

Wem man dem Text auf der Rückseite glauben darf, dann war Superman vs. Muhammad Ali schon kurz nach seinem zum heiß und kontrovers diskutierten Klassiker avanciert. Doch weshalb? Ist es das Team, welches dieses Werk geschaffen hat? Sind es die Protagonisten, die hier aufeinandertreffen? Oder ist es die Botschaft, die hier vermittelt werden soll?

Wie Ihr merkt, ist das nicht so einfach festzulegen. Denn auch ich kann den wirklichen und einzigen Grund nicht festmachen. Wohl deshalb, weil es keinen alleinigen Grund dafür gibt. Mit Superman vs. Muhammad Ali legt Panini einen außergewöhnlichen Band neu auf. Doch man muss ganz ehrlich zugeben, dass es schon eines gewissen Nostalgiefaktors bedarf, um sich nicht sofort von dem Band abzuwenden. Die Geschichte an sich ist sehr einfach gestrickt. Sie dient wohl auch nur dazu um einen Grund zu finden die beiden Kontrahenten gegeneinander antreten zu lassen. Leider merkt man dies der Story auch an. Es ist nicht so das die Geschehnisse schlecht wäre, aber es fehlt die wirkliche Substanz.

Die Bilder sind zwar auch nicht mehr das, was viele junge Leser heute so erwarten oder als modern bezeichnen würden, aber sie sind meines Erachtens nach über jeden Zweifel erhaben und einfach nur wunderschön anzusehen. Neal Adams ist eine Legende, und dies zu Recht. Noch heute zählen seine Arbeiten an Batman zu den beeindruckendsten Werken. Dem zollt Panini durch das sehr große Format von 35,3 x 26.5 cm Respekt. In diesem Format sind die Zeichnungen mit all ihren Details besonders reizvoll. Es ist fast schon unglaublich, wie viel Adams in diesen Zeichnungen versteckt hat.

(links: Superman Sonderausgabe #3 von Ehapa /
rechts: Superman vs. Muhammad Ali Hardcover von Panini)

Neben diesem großformatigen Hardcover von Panini, hat es diese Geschichte bereits bei Ehapa in die deutschen Landen geschafft. Doch welche der beiden Versionen ist die Bessere?
Wenn man mal den Preis außen vor lässt, der bei beiden Versionen derzeit fast gleichauf liegt, dann entscheidet es sich genaugenommen nur noch an der Aufmachung und der Übersetzung. Was die Aufmachung betrifft, hat Panini durch das wunderschöne Hardcover, ganz klar die Nase vorn. Ehapa Softcover kommt leider nicht ganz so edel daher. Die Farben wirken auf Paninis Papier auch wesentlich kraftvoller. Klar liegt dies aber auch an der überarbeiteten Kolorierung, das muss man ganz klar anerkennen. Die neue Kolorierung versprüht mehr Leben, und mehr Dynamik als Ehapas flache „Ausmalbildchen“. Ganz klarer Punkt für Panini. Das Lettering ist im Falle Panini meines Erachtens nach besser gelungen. Auch wenn Panini noch immer kein Handlettering nutzt, sondern nur eine der menschlichen Schrift nachempfundene Schriftart, so sieht dies besser aus und lässt sich flüssiger lesen als Ehapas alte Druckschrift. Vor allem wenn es um die Platzierung innerhalb der Sprechblasen geht, wirkt es mehr wie aus einem Guss.

(links: US-Originalausgabe von 1978 / rechts: US-Deluxe Ausgabe von 2010)

Auch zwischen den beiden US-Veröffentlichungen gibt es große Unterschiede. Neben der neuen Kolorierung gab es offensichtlich auch kleinere Korrekturen. Oder sollte man es vielleicht Zensuren nennen? Wie man auf dem Bild mit dem verletzten Superman erkennen kann, wurden einige Blutspritzer entfernt. Auch die Haare des lautstarken Mannes an Supermans Seite wurden dank Computerkolorierung kräftig aufgepeppt.

(links: US-Originalausgabe von 1978 / rechts: US-Deluxe Ausgabe von 2010)

Zusammenfassend hat Paninis neue Hardcoverausgabe ganz klar die besseren Karten. Mehr Extras, bessere Aufmachung, schöneres Lettering und die meiner Meinung nach bessere Farbgebung. Allerdings muss man hierbei auch sagen, dass man die neue Kolorierung mögen muss, denn der Computer hat schon kräftig mitgeholfen. Für Liebhaber der alten klassischen Farbgebung bleibt Ehapas Band die bessere Alternative.

(links: Superman Sonderausgabe #3 von Ehapa /
rechts: Superman vs. Muhammad Ali Hardcover von Panini)

FAZIT:

Alles in allem bleibt ein sehr gelungener Band mit einer einfachen aber dennoch unterhaltsamen Geschichte, von der man allerdings nicht zu viel erwarten darf. Durch die gelungenen Zeichnungen von Neal Adams wird der Band in diesem Format zusätzlich aufgewertet. Zusammen mit dem Bonusmaterial, welches aus Bleistiftzeichnungen und Entwürfen, einem neuen Vorwort von Neal Adams sowie dem Originalumschlagcover samt Coverschlüssel, der alle enthaltenen Figuren und Prominente aufschlüsselt, besteht wird der Band für Fans und Nostalgiker perfekt abgerundet.

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Copyright aller verwendeten Bilder © 1978-2012 DC Comics / Ehapa Verlag / Panini

DC Comic Klassiker (6): Batman & Superman: Generations – Band #4: 1999-1929 [Carlsen, Dezember 1999]

Mit der heutigen Vorstellung des vierten Bandes von „Batman & Superman: Generations“ beschließe ich die erste Miniserie mit dem Zeitlinienversuch von John Byrne …

Batman & Superman: Generations #4

1999. Zehn Jahre sind seit der Inhaftierung von Superman in die Phantomzone vergangen. Batman (Bruce Wayne Jr.) ist inzwischen bei Ra´s Al Ghul angekommen, um seinen verlorenen Vater zu suchen. Doch was er dort findet, überrascht selbst ihn. Ra´s Al Ghul ist kein Geringerer als sein Vater, der vor einem Jahrzehnt sein Leben gegen das von Ra´s aufs Spiel setzte und dafür Unsterblichkeit gewann. Eine weitere Überraschung für Superman als er aus der Phantomzone zurückkehrt, als er seinen Enkel Clark Wayne kennenlernt, den Knightwing. Bruce Jr. hatte ihn nach dem Tod von Supermans Familie adoptiert und aufgezogen.
2919. Fast tausend Jahre später trifft Batman (Bruce Wayne) auf einem einsamen Planeten ein, der Supermans neues Rückzugsgebiet darstellt. Dort schwelgen die beiden dann wieder in Erinnerungen und müssen feststellen, dass 1939 gar nicht ihr erstes Aufeinandertreffen war, sondern schon 10 Jahre zuvor ein erstes Treffen stattfand. Damals zwar noch als Superboy und Robin, dennoch ist bei Clark der Groschen schon etwas später gefallen, als Batman ebenfalls einen Robin als Partner hatte. Doch so einfach wie es scheint ist Superman auf dem Planeten gar nicht …
FAZIT:
Das Finale von Generations ist gelungen. Die abschließende positive Energie, die das Epos zum Ausklang bringt, lässt einen fast die Tragödien der vergangenen Jahrhunderte vergessen, welche die beiden haben durchleben müssen. Alles in allem ist diese Serie durchaus eine empfehlenswerte Abwechslung.

Wie auch schon für die ersten Bände gilt auch für diesen, dass der beste Fundort Ebay und die diversen Comicmarktplätze und Foren sind. Oder ihr folgt wie immer meinen Tipps. 😉

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DC Comic Klassiker (5): Batman & Superman: Generations – Band #3: 1979-1989 [Carlsen, November 1999]

Heute begeben wir uns mit dem dritten Band bereits in die zweite Hälfte der ersten Miniserie. John Byrne hat schon eine Menge an Geschichte für die beiden Titelhelden des DC-Universums geschaffen und er hat noch immer einiges an Ideen in sich schlummern …

Batman & Superman: Generations #3

1979. Es beginnt mit einer Tragödie. Lois Lane hat Krebs. Und die Hochzeit von Supergirl (Kara) und Batman (Bruce Wayne Jr.) steht kurz bevor. Superman (Clark Kent) ist inzwischen Chefredakteur des und auch Jimmy denkt daran, beim Globe Planet aufzuhören und in Rente zu gehen. Bruce Wayne sucht derzeit seinen Widersacher Ra´s Al Ghul auf. Doch die Hochzeit von Bruce Jr. und Kara wird kein freudiges Ereignis…
1989. Nachdem Lex Clarks gesamte Familie getötet hat, stürzt dieser in eine tiefe Depression, die darin gipfelt, dass er Lex vor den Augen der gesamten Welt tötet. Doch so einfach wie es auf den Monitoren aussieht ist die Situation leider nicht. Vielmehr führt seine Tat zu einem Prozess, der nicht ganz einfach abläuft und auch dessen Ergebnis, alles andere als normal ist.
FAZIT:
Nachdem schon der letzte Band überwiegend Tragik und Trauer geboten hatte, können sich auch hier beide Familien nicht wirklich erholen. Erneut katapultiert Byrne hier seine 2 Protagonisten von einem Gefühlschaos ins nächste. Dies macht Byrne auch noch ohne eine Atempause, wodurch das ganze bedauerlicherweise leicht gehetzt wirkt. Dennoch ist es zu jeder Zeit spannend und leider auch tragisch.

Wie schon auch die Bände 1 & 2 der Reihe ist auch dieser 3. Band bereits ein Klassiker. Also die üblichen Märkte abklappern oder meinen Tipps folgen. 😉

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DC Comic Klassiker (4): Batman & Superman: Generations – Band #2: 1959-1969 [Carlsen, Oktober 1999]

Da die letzten beiden Tage etwas Marvel-lastig waren, ist heute wieder einmal DC dran. Weiter geht es mit der zweiten Ausgabe der ersten Generations-Miniserie von John Byrne …

Batman & Superman: Generations #2

1959. Superman ist inzwischen Vater von Sohn Joel (leider ohne Kräfte, und Tochter Kara (zumindest mit halben Superkräften)). Auch Batman hat Nachwuchs erhalten, Bruce Wayne Jr., der inzwischen gerne in die Fussstapfen seines großen Vorbildes Robin (Dick Grayson) treten möchte. Dieser hat das Kostüm an den Nagel gehängt, um erfolgreich Jura zu studieren. Doch die Tatsache, dass MXYZPTLK und Bat-Laus den jeweils anderen Helden auf die Prüfung stellen sollen, um den mächtigsten zu ermitteln, welcher dann einer Rasse von Außerirdischen gegen eine Invasion zur Seite stehen soll, wirbelt das Leben von Superman und Batman erneut durcheinander.
1969. Joel ist erwachsen und in den Vietnamkrieg gezogen und Kara nutzt ihre Kräfte, um als Supergirl gutes zu tun. Währenddessen hat sich Bruce Wayne Jr. den Dress des Robins übergezogen, um Seite an Seite mit Batman (Dick Grayson) gegen das Verbrechen zu kämpfen. Bruce Wayne selber hat sich zur Ruhe gesetzt und besucht regelmäßig Alfreds Grab, vor allem wenn er Hilfe und Trost sucht. Doch werden beide Familien im Verlaufe der Jagd auf einen neuen jüngeren Joker, mehr verlieren als ihnen lieb ist …
FAZIT:
In diesem Band überwiegt vor allem die Tragik. Wenige, dennoch schöne Momente werden durch zwei Schicksalsschläge getrübt. Doch muss man anerkennen, dass gerade solche Erlebnisse das „wahre Leben“ prägen. John Byrne ist es gelungen, hier eine Saga zu konstruieren, die schon fast einer Drama-Serie wie Dallas gleichkommt. Sogar an familieninterne Zwistigkeiten hat er dabei gedacht.

Wie auch Band 1 der Reihe ist auch dieser wieder bereits ein Klassiker. Also die üblichen Märkte abklappern oder meinen Tipps folgen. 😉

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Review: [DC Klassiker] Batman & Superman: Generations – Band #1: 1939-1949 [Carlsen, September 1999]

DC Comic Klassiker (3): Batman & Superman: Generations – Band #1: 1939-1949 [Carlsen, September 1999]

Dieses Mal befasse ich mich mit einem sehr ehrgeizigen Projekt, eines sehr begabten Künstlers, der u.a. auch schon für Marvels First Family einen hervorragenden Run hingelegt hat. Die Rede ist von John Byrne und seinem Generations-Projekt. Zwei jeweils vierteilige Miniserien sind in den USA erschienen und eine zwölfteilige. Zwei davon haben es nach Deutschland geschafft. Leider waren beide nicht sonderlich erfolgreich, sodass vermutlich nicht mehr damit zu rechnen ist, dass es die dritte Miniserie (oder bei 12 Ausgaben eher Maxiserie) zu einer deutschen Lokalisierung bringen wird.
Dennoch möchte ich euch diese wunderschönen Bände nicht vorenthalten …

Batman & Superman: Generations #1

1939. Bruce Wayne fliegt seiner liebsten Julie nach Metropolis zur Weltausstellung. Dort greift jedoch gerade ein Roboter des Ultra-Humanite das Ausstellungsgebäude an. Schon mit wenigen Handgriffen kann Superman aber das Monstrum aus Stahl besiegen. So beginnt das erste Aufeinandertreffen von Batman und Superman. Doch dies war noch nicht alles vom Ultra-Humanite. Er entführt Lois und will Metropolis mit einer Bombe dem Erdboden gleich machen …
1949. Zehn Jahre sind vergangen und wieder führt ein großes Ereignis zu einem Team Up von Superman und Batman. Der Joker hat die schwangere Lois entführt und versucht so Superman in eine Falle zu locken, nur um ihn mit Kryptonit zu schwächen und dann zu töten. Doch dank der Hilfe von Batman (Bruce Wayne) und Robin (Dick Grayson) kann dieser Plan vereitelt werden. Jedoch wird dabei Supermans ungeborenes Kind goldenem Kryptonit ausgesetzt, was dazu führt, dass sein Sohn keine Superkräfte bekommen wird …
FAZIT:
Generation ist ein ehrgeiziges Projekt von John Byrne. Er versucht hier, ohne große Beachtung der Kontinuität, den Verlauf der Leben zweier Helden über einen großen Zeitraum zu erzählen. Dass dabei, neben den üblichen Freudenmomenten, auch tragische Ereignisse auftauchen, ist zwangsläufig ganz normal.

Da auch dieser Band wieder bereits ein Klassiker ist, ist ein Herankommen nicht mehr ganz so einfach. Also die üblichen Märkte abklappern oder meinen Tipps folgen. 😉

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DC Comic Klassiker (2): Batman: Schatten über Gothams Vergangenheit [Carlsen, August 1990]

Auch heute wage ich wieder einen Blick in die Vergangenheit des DC-Universums, oder besser gesagt, von Batman. Und Vergangenheit kann man hierbei sogar wortwörtlich nehmen. Was passiert wenn der Mitternachtsdetektiv auf das Monster aus London trifft…?

Batman: Schatten über Gothams Vergangenheit

Ende des 19. Jahrhunderts. In London geht Jack the Ripepr um und verbreitet Angst und Schrecken. Doch nicht nur der Ripper ist gerade in Lodnon unterwegs. Auch Bruce Wayne ist am Ende einer 5-jährigen Odyssee in London angekommen. Nachdem er in fast ganz Europa bei diversen Lehrmeistern seine Fähigkeiten erweitert hat, will er nur noch zurück nach Gotham City. Die Stadt in der seine Eltern den Tod durch einen Wegelagerer fanden. Aber er ist nicht der einzige mit dem Ziel Gotham City. Auch dem Riper wird das Pflaster in London zu heiß und er sucht sich ein neues Betätigunsfeld. In Gotham City angekommen streift Bruce auch sofort sein Kostüm über um die inzwischen rasend gewachsene Stadt zu säubern, und auch der Ripper legt frischen Werkes los. Leider fällt dadurch auch das zeitgleiche Zusammentreffen der Morde mit Waynes Rückkehr auf, und die Tatsache das er auch zu jener Zeit in London war, als die mysteriösen Morde geschahen. Somit steht der Täter für Polizeichef Tolliver fest und es kommt zur Festnahme und Verhandlung von Bruce Wayne als angeklagter Ripper. Jetzt kann er nur noch mit Alfreds Hilfe seine Unschuld beweisen und den wahren Ripper entlarven…
FAZIT:
Eine wirklich toller und rundum gelungener Thriller im Batmanuniversum wird hier von Brian Augustyn und Mike Mignola dargeboten. Batman, den großen Mitternachtsdetektiv auf den mysteriösesten Serienmörder der britischen Kriminalgeschichte treffen zu lassen ist zum einen gewagt, und zum anderen eigentlich auch eine logische Schlussfolgerung. Wer sonst wäre besser dazu in der Lage das „Geheimnis“ um den Ripper zu lüften. Das Setting die Figuren, die Zeit, einfach alles ist in sich stimmig, sogar Mignolas Stil passt fast perfekt zur Geschichte. Doch ein großes Manko findet sich dennoch. Die Auflösung um den Ripper ist doch stark konstruiert, nur schlecht nachvollziehbar und irgendwie unlogisch und unglaublich.
Sieht man mal von den letzten paar Seiten ab in der das Rätsel gelöst wird, ist „Schatten über Gothams Vergangenheit“ ein spannender Thriller. Der Schluss jedoch verdirbt dann leider einen Großteil des Vergnügens.

Auch dieser Klassiker ist über die üblichen Plattformen wie Ebay, Comic-Marktplatz oder diverse Marktplätze in Comic-Foren zu Preisen zwischen 5 und 25 Euro, je nach Zustand, zu finden.

DC Comic Klassiker (1): Batman: Ein Tod in der Familie


Batman: Ein Tod in der Familie

Alles beginnt damit dass Jason Todd unkontrollierbar wird. Er handelt unüberlegt und riskiert somit nicht nur sein Leben, sondern auch das seines Partners und Mentors Bruce Wayne alias Batman. Dieser muss deshalb schweren Herzens Jason die Verantwortung als Robin entziehen. Als er dann auch noch erfährt, das seine verstorbene Mutter nicht seine leibliche Mutter ist, sind alle Hoffnungen verschwunden Jason noch in seinen Bahnen zu halten. Er macht sich sofort auf die Suche nach ihr, da er dank eines Notizbuches seines Vaters die Möglichkeiten auf drei Frauen eingrenzen konnte und mithilfe des Batcomputers sogar deren Aufenthaltsort ermitteln konnte. Doch auch Bruce hat seine Probleme mit dem gerade aus Arkham geflohenen Joker, der eine Cruise Missile mitsamt Atomsprengkopf im nahen Ostern verkaufen möchte. So macht sich Batman auch sofort auf den Weg, aber auch Jasons Spur führt in den nahen Osten.
Dort angekommen, laufen er und Batman sich natürlich auch prompt über den Weg und zusammen schaffen sie es den Joker an seinem Handel zu hindern. So positiv diese erste Aktion auch ist, muss Jason feststellen, dass die erste der drei Damen nicht seine Mutter ist. Auch die zweite Dame, eine käufliche Söldnerin, ist leider, oder besser gesagt zum Glück, nicht seine leibliche Mutter. Alle Hoffnungen liegen nun in der letzten Person, die in einem Hilfslager als Verteilerin der Hilfsgüter verantwortlich ist. Doch leider hat auch der Joker nach seinem verpatzten Deal Kontakt zu Dr. Sheila Haywood, Jasons Mutter, aufgenommen, da sich beide noch aus der Vergangenheit, welche Sheila gerne vergessen möchte, kennen. Sie hat aber keine Chance dem zu entkommen, da der Joker sonst ihre Vergangenheit öffentlich machen würde, und dies würde das Aus für ihre Arbeit bedeuten. Als Batman von dieser Aktion erfährt versucht er natürlich diese zu verhindern, während Jason bei seiner Mutter bleibt, aber das Schicksal nimmt seinen tragischen Lauf als Jason mit seiner Mutter in einer Lagerhalle gefangen ist, welche kurz darauf explodiert.
Der Joker wird inzwischen dank eines kleinen Ränkespielchens der neue UN-Botschafter des Iran. Das wiederum bietet ihm die Möglichkeit unter dem Deckmantel der diplomatischen Immunität alle Mitglieder des Un-Rates zu ermorden. Selbst Batman kann und darf ihn nicht daran hindern, da sonst ein internationaler Zwischenfall droht…
FAZIT:
Eine für die damalige Zeit wirklich besondere Aktion besiegelte den Tod eines Helden. Mit nur 72 Stimmen Unterschied, entschieden die Leser von US-Batman innerhalb von nur 11 Stunden pro amerikanischer Zeitzone über den Tod und das Leben von Jason Todd. So monumental wie die ganze Aktion klingt fällt das ganze aber leider nicht aus. So reichte schon eine Seite um das Schicksal von Jason darzulegen, denn auch der Abschluss der Geschichte, hätte mit einem Robin im Krankenhaus, keinen wirklichen Unterschied gemacht. Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, könnte man das ganze weit mehr als eine Farce bezeichnen, und das nicht nur auf Grund der Tatsache, das Comichelden nur selten tot bleiben.
Dennoch bleibt ohne die ganze „Werbeaktion“ eine ganz passable Geschichte, die Batman einmal mehr am Rande der Verzweiflung zeigt. Doch genauso wie Bruce Wayne seinen Körper gestählt und trainiert hat, hat er auch seinen Geist unter Kontrolle und handelt auch nach Jasons Tod sehr rational, selbst als ihm jeglicher Handlungsspielraum, auf Grund der diplomatischen Immunität, genommen wird.
Als Gesamtwerk haben James P. Starlin und James N. Aparo ein Werk abgeliefert welches nicht umsonst Comicgeschichte geschrieben hat, und neben Batmanmeisterwerken wie „Die Rückkehr des Dunklen Ritters“ und „Der dunkle Ritter schlägt zurück“ einen verdienten Platz gefunden hat.

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