Batman vs. Bigby! Ein Wolf in Gotham [September 2022]

Definitiv nicht schlecht! Vielleicht ist es nicht gleich der große Wurf, doch immerhin ein actiongeladenes Crossover zwischen Batman und Bigby dem Bösen Wolf aus dem Fables Universum. Dank der ungebundenen Freiheiten im Rahmen der DC Black Label Reihe schafft es der Fables Autor Bill Willingham hervorragend, Batman und Bigby aufeinander los zu hetzen.  Mitunter arbeiten Batman und der böse Wolf gar zusammen gegen unheimliche Mächte …
Definitiv lesenswert, insbesondere als Freund und Fan von Fables oder Batman!

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Batman vs. Bigby! Ein Wolf in Gotham

Autor: Bill Willingham
Zeichner: Brian Level, Jay Leisten, Lee Loughridge, Symmaceo, Anthony Fowler Jr.
Format: Hardcover
Umfang: 164 Seiten
Inhalt: US: Batman vs. Bigby! A Wolf in Gotham (2021) 1-6 
Verlag: Panini Comics, DC Black Label
Preis: 30,00 Euro (auf 444 Exemplare limitierte Hardcover-Edition) Weiterlesen

Gotham Central Nr. 1: In Erfüllung der Pflicht [Panini, September 2015]

Manchmal brauchen Comicserien, wie so vieles im Leben, eine zweite Chance. Im Falle von „Gotham Central“ findet diese nach mehr als 11 Jahren statt. Denn bereits im Februar 2004 startete Panini diese hochgelobte Serie in Deutschland. Leider gab es nicht mehr als einen einzigen Band, der nun mit dieser Ausgabe neu aufgelegt wird. Aber lohnt sich die Serie, welche durchaus als Vorlage zur TV-Serie „Gotham“ gesehen werden kann denn wirklich?

Gotham Central Nr. 1:
In Erfüllung der Pflicht

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Seriencast für Fox‘ Gotham wächst weiter (Update: Bruce Wayne & Selina Kyle gefunden!)

Die Batman-Prequel-Serie nimmt konkretere Formen an. Die Dreharbeiten sollen bereits im März starten und inzwischen wurden einige Darsteller bekannt gegeben und ihren Serienfiguren zugeordnet.

Ben McKenzie als Detective James Gordon (c) TNT

Ben McKenzie als Detective James Gordon (c) TNT

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Batman – Bruce Wayne: Mörder #2 [Panini, Oktober 2003]

Mit dem heutigen zweiten Teil endet auch schon die erste Storyline welche sich dem Alter Ego, Bruce Wayne, als Ziel einer Verschwörung angenommen hat. Fortgesetzt wird das Ganze dann in „Bruce Wayne auf der Flucht“, welches ich auch beizeiten hier vorstellen werde…

Batman: Bruce Wayne – Mörder #2

Bruce sitzt noch immer in Blackgate, zusammen mit seiner Leibwächterin Sasha. Er sagt zu nichts ein Wort. Gibt keine Schuld oder Unschuld zu. Bittet um keine Hilfe, außer Alfred. Mithilfe eines kleinen Codes, den ihm Alfred schon in seiner Jugend beibrachte, bittet er ihn um Unterstützung.
Kurz darauf schlägt Bruce drei Mitinsassen krankenhausreif. Eine Tat, die seine Freunde (Nightwing, Orakel, Robin, Alfred) nicht glauben können. Immer mehr schürt sich die Angst, dass Bruce die Tat doch begangen haben könnte. Immerhin hat er sich seit dem Attentat auf Gordon sehr verändert.
Doch plötzlich ändert sich alles als Bruce aus dem Gefängnis flüchtet, und nicht nur seine Freunde müssen erkennen, dass Bruce tot ist und nur noch Batman überlebt.
FAZIT:
Ein starker Band. Sehr stark. Bruce zerbricht immer weiter. Immer weniger sieht er sich als Mensch, Bruce Wayne, und immer mehr als der Kämpfer Batman.
Gerade das Kapitel „Nagende Zweifel“ aus Batman: Gotham Knight #26, ist ein Meisterwerk. Dreht es sich doch hier größtenteils nur um Alfred und Leslie, die sich gegenseitig, versuchen klar zu werden, was Bruce getan haben könnte. Ob er es wirklich war, oder sie es ihm überhaupt zutrauen würden.
Die gleiche Frage stellen sich in diesem Kapitel auch Dick und Tim. Dick als ersten Robin, der inzwischen erwachsen und selbstständig ist und niemals an seinem Adoptivvater und Mentor zweifeln würde, und Tim als aktueller Robin, der von Dick gelernt hat, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die zur Wahrheit führen. Besonders gelungen finde ich hierbei den Dialog:

Dick:

  • ERSTENS: Solange du mit Batman oder mir bist, bist du sicher. Wir lassen nie zu, dass dir etwas geschieht.
  • ZWEITENS: Wir geben nie auf. Noch nie ist jemand, der Batmans Mission kennt, umgehauen worden ohne wieder aufzustehen.
  • UND DRITTENS: Batman tötet nicht. Niemals.

Tim:

  • ERSTENS: Jason Todd.
  • ZWEITENS: Jim Gordon.
  • UND DRITTENS: Bisher.
  • Sorry.

Das ist meiner Meinung nach ganz großes Comic-Kino. In dem ganzen Kapitel gibt es gerade mal eine knappe Doppelseite mit Kampfaction, und trotzdem war sie spannender als so manches Großevent der letzten Jahre, in denen in jeder Ausgabe die Welt untergeht.

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Batman – Bruce Wayne: Mörder #1 [Panini, August 2003]

Was passiert wenn man nicht Batman, sondern Bruce Wayne an den Pranger stellt? Dieser Thematik hat sich die Storyline „Bruce Wayne: Mörder“ angenommen, die ich Euch heute und morgen präsentieren möchte.

Batman: Bruce Wayne – Mörder #1

Bruce Wayne ist eine Stütze von Gotham, ein bedauerliches Waisenkind, das in jüngster Kindheit beide Eltern durch ein Verbrechen verlor, ein Misanthrop, der fast im Alleingang Gotham nach Niemandsland wieder aufgebaut hat, und er ist ein Mörder. Dies zumindest glaubt die Justiz als Bruce Wayne mit der Leiche von Vesper Fairchild im Arm gefunden wird.
War er es wirklich? Ist es eine Falle? Wer will Bruce oder vielleicht auch Batman schaden? In welchem Zusammenhang steht Sasha Bordeaux damit? Viele Fragen, keine Antworten. Nightwing, Robin, Orakel, Batgirl, sogar Alfred, alle wollen helfen, doch Bruce will keine Hilfe. Er will, muss, es alleine schaffen. Doch manchmal sind Freunde, Verbündete, alles, was man noch hat.
FAZIT:
Als Batman-Gelegenheitsleser versuche ich immer wieder, besondere Storys zu ergattern. Das dabei zwangsläufig auch immer wieder die Storyline „Bruce Wayne: Mörder“ gefallen ist verwundert mich nach dem ersten Band nicht mehr. Atmosphärisch dicht, spannend und mit größtenteils grandiosen Zeichnungen (einzig die Nightwing Geschichte fand ich etwas daneben, da Dick stellenweise wie Michael Jackson aussieht), hat mich dieser Band sofort in seinen Bann gezogen. Einmal mehr wird hier Bruces gemarterte Psyche auf eine harte Probe gestellt, die diesmal nicht Batman als Ziel hat, sondern sein unbeschuldetes Bürgerliches Ich, Bruce Wayne.

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DC Comic Klassiker (2): Batman: Schatten über Gothams Vergangenheit [Carlsen, August 1990]

Auch heute wage ich wieder einen Blick in die Vergangenheit des DC-Universums, oder besser gesagt, von Batman. Und Vergangenheit kann man hierbei sogar wortwörtlich nehmen. Was passiert wenn der Mitternachtsdetektiv auf das Monster aus London trifft…?

Batman: Schatten über Gothams Vergangenheit

Ende des 19. Jahrhunderts. In London geht Jack the Ripepr um und verbreitet Angst und Schrecken. Doch nicht nur der Ripper ist gerade in Lodnon unterwegs. Auch Bruce Wayne ist am Ende einer 5-jährigen Odyssee in London angekommen. Nachdem er in fast ganz Europa bei diversen Lehrmeistern seine Fähigkeiten erweitert hat, will er nur noch zurück nach Gotham City. Die Stadt in der seine Eltern den Tod durch einen Wegelagerer fanden. Aber er ist nicht der einzige mit dem Ziel Gotham City. Auch dem Riper wird das Pflaster in London zu heiß und er sucht sich ein neues Betätigunsfeld. In Gotham City angekommen streift Bruce auch sofort sein Kostüm über um die inzwischen rasend gewachsene Stadt zu säubern, und auch der Ripper legt frischen Werkes los. Leider fällt dadurch auch das zeitgleiche Zusammentreffen der Morde mit Waynes Rückkehr auf, und die Tatsache das er auch zu jener Zeit in London war, als die mysteriösen Morde geschahen. Somit steht der Täter für Polizeichef Tolliver fest und es kommt zur Festnahme und Verhandlung von Bruce Wayne als angeklagter Ripper. Jetzt kann er nur noch mit Alfreds Hilfe seine Unschuld beweisen und den wahren Ripper entlarven…
FAZIT:
Eine wirklich toller und rundum gelungener Thriller im Batmanuniversum wird hier von Brian Augustyn und Mike Mignola dargeboten. Batman, den großen Mitternachtsdetektiv auf den mysteriösesten Serienmörder der britischen Kriminalgeschichte treffen zu lassen ist zum einen gewagt, und zum anderen eigentlich auch eine logische Schlussfolgerung. Wer sonst wäre besser dazu in der Lage das „Geheimnis“ um den Ripper zu lüften. Das Setting die Figuren, die Zeit, einfach alles ist in sich stimmig, sogar Mignolas Stil passt fast perfekt zur Geschichte. Doch ein großes Manko findet sich dennoch. Die Auflösung um den Ripper ist doch stark konstruiert, nur schlecht nachvollziehbar und irgendwie unlogisch und unglaublich.
Sieht man mal von den letzten paar Seiten ab in der das Rätsel gelöst wird, ist „Schatten über Gothams Vergangenheit“ ein spannender Thriller. Der Schluss jedoch verdirbt dann leider einen Großteil des Vergnügens.

Auch dieser Klassiker ist über die üblichen Plattformen wie Ebay, Comic-Marktplatz oder diverse Marktplätze in Comic-Foren zu Preisen zwischen 5 und 25 Euro, je nach Zustand, zu finden.