Luba Wolfschwanz #4 [Februar 2022]

Luba Wolfschwanz gefällt mir immer besser. Der Weissblech Verlag hat hier einen kleinen Tipp, den es sich definitiv lohnt, näher unter die Lupe zu nehmen. Eigenartige Zeichnungen, eine Rachefeld-Story und spannende episodenhafte Handlungsstränge können  mich überzeugen! Nett anzusehende Heldinnen und viel Gemetzel, wenn es um die Bösen geht …
Schaut definitiv mal rein!
Es lohnt sich!

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Luba Wolfschwanz #4

Autor: Eckart Breitschuh
Zeichner: Eckart Breitschuh
Format: Heft
Umfang: 36 Seiten
Inhalt: Luba Wolfschwanz: Angakkuks Versprechen Teil 1 + 2
Verlag: Weissblech Verlag
Preis: 4,90 Euro Weiterlesen

Batman – Bruce Wayne: Mörder #2 [Panini, Oktober 2003]

Mit dem heutigen zweiten Teil endet auch schon die erste Storyline welche sich dem Alter Ego, Bruce Wayne, als Ziel einer Verschwörung angenommen hat. Fortgesetzt wird das Ganze dann in „Bruce Wayne auf der Flucht“, welches ich auch beizeiten hier vorstellen werde…

Batman: Bruce Wayne – Mörder #2

Bruce sitzt noch immer in Blackgate, zusammen mit seiner Leibwächterin Sasha. Er sagt zu nichts ein Wort. Gibt keine Schuld oder Unschuld zu. Bittet um keine Hilfe, außer Alfred. Mithilfe eines kleinen Codes, den ihm Alfred schon in seiner Jugend beibrachte, bittet er ihn um Unterstützung.
Kurz darauf schlägt Bruce drei Mitinsassen krankenhausreif. Eine Tat, die seine Freunde (Nightwing, Orakel, Robin, Alfred) nicht glauben können. Immer mehr schürt sich die Angst, dass Bruce die Tat doch begangen haben könnte. Immerhin hat er sich seit dem Attentat auf Gordon sehr verändert.
Doch plötzlich ändert sich alles als Bruce aus dem Gefängnis flüchtet, und nicht nur seine Freunde müssen erkennen, dass Bruce tot ist und nur noch Batman überlebt.
FAZIT:
Ein starker Band. Sehr stark. Bruce zerbricht immer weiter. Immer weniger sieht er sich als Mensch, Bruce Wayne, und immer mehr als der Kämpfer Batman.
Gerade das Kapitel „Nagende Zweifel“ aus Batman: Gotham Knight #26, ist ein Meisterwerk. Dreht es sich doch hier größtenteils nur um Alfred und Leslie, die sich gegenseitig, versuchen klar zu werden, was Bruce getan haben könnte. Ob er es wirklich war, oder sie es ihm überhaupt zutrauen würden.
Die gleiche Frage stellen sich in diesem Kapitel auch Dick und Tim. Dick als ersten Robin, der inzwischen erwachsen und selbstständig ist und niemals an seinem Adoptivvater und Mentor zweifeln würde, und Tim als aktueller Robin, der von Dick gelernt hat, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die zur Wahrheit führen. Besonders gelungen finde ich hierbei den Dialog:

Dick:

  • ERSTENS: Solange du mit Batman oder mir bist, bist du sicher. Wir lassen nie zu, dass dir etwas geschieht.
  • ZWEITENS: Wir geben nie auf. Noch nie ist jemand, der Batmans Mission kennt, umgehauen worden ohne wieder aufzustehen.
  • UND DRITTENS: Batman tötet nicht. Niemals.

Tim:

  • ERSTENS: Jason Todd.
  • ZWEITENS: Jim Gordon.
  • UND DRITTENS: Bisher.
  • Sorry.

Das ist meiner Meinung nach ganz großes Comic-Kino. In dem ganzen Kapitel gibt es gerade mal eine knappe Doppelseite mit Kampfaction, und trotzdem war sie spannender als so manches Großevent der letzten Jahre, in denen in jeder Ausgabe die Welt untergeht.

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Batman – Bruce Wayne: Mörder #1 [Panini, August 2003]

Was passiert wenn man nicht Batman, sondern Bruce Wayne an den Pranger stellt? Dieser Thematik hat sich die Storyline „Bruce Wayne: Mörder“ angenommen, die ich Euch heute und morgen präsentieren möchte.

Batman: Bruce Wayne – Mörder #1

Bruce Wayne ist eine Stütze von Gotham, ein bedauerliches Waisenkind, das in jüngster Kindheit beide Eltern durch ein Verbrechen verlor, ein Misanthrop, der fast im Alleingang Gotham nach Niemandsland wieder aufgebaut hat, und er ist ein Mörder. Dies zumindest glaubt die Justiz als Bruce Wayne mit der Leiche von Vesper Fairchild im Arm gefunden wird.
War er es wirklich? Ist es eine Falle? Wer will Bruce oder vielleicht auch Batman schaden? In welchem Zusammenhang steht Sasha Bordeaux damit? Viele Fragen, keine Antworten. Nightwing, Robin, Orakel, Batgirl, sogar Alfred, alle wollen helfen, doch Bruce will keine Hilfe. Er will, muss, es alleine schaffen. Doch manchmal sind Freunde, Verbündete, alles, was man noch hat.
FAZIT:
Als Batman-Gelegenheitsleser versuche ich immer wieder, besondere Storys zu ergattern. Das dabei zwangsläufig auch immer wieder die Storyline „Bruce Wayne: Mörder“ gefallen ist verwundert mich nach dem ersten Band nicht mehr. Atmosphärisch dicht, spannend und mit größtenteils grandiosen Zeichnungen (einzig die Nightwing Geschichte fand ich etwas daneben, da Dick stellenweise wie Michael Jackson aussieht), hat mich dieser Band sofort in seinen Bann gezogen. Einmal mehr wird hier Bruces gemarterte Psyche auf eine harte Probe gestellt, die diesmal nicht Batman als Ziel hat, sondern sein unbeschuldetes Bürgerliches Ich, Bruce Wayne.

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