Doom Eternal PS4 [März 2020]

Ein kleiner Hinweis zu Beginn, das Spiel ist ab 18 Jahren!
Natürlich kennt man irgendwoher das Game Doom. Ich habe Doom bisher noch nicht gezockt, doch man weiß im Grunde schon, worauf man sich einlässt. Wenig Story, viel Geballer. Schwere Gegner, Horden von Gegner und erneut wenig Story. Ein wenig klettern hier, etwas schwierigere Kletterpassagen dort. Viele Waffen, welche es zu modifizieren gilt und ein Haufen an sammelbaren Gimmicks überall verstreut auf der Karte. Mir hat es Freude bereitet, einfach mal die favorisierte Waffe in die Hand zu nehmen und Monster zu schnetzeln. Viel Spaß mit Doom Eternal wünscht euch
MysteriouslyBuddha

Doom Eternal

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Die Geschichte der Videospiele in Bild und A-Capella-Ton

VG-EVOVideospiele wären nichts ohne ihren Soundtrack und die Geschichte der Videospiele hat bereits einige erwähnenswerte Musikstücke hervorgebracht. Nicht alle davon sind solche Klassiker wie Chris Hülsbecks Soundtrack zu Turrican, doch viele sind so eingängig, dass man sie trotz nicht so gelungener Arrangements nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Einigen der verschiedensten Songs hat sich jetzt das Team von Triforcefilms abgenommen und diese als A-Capella-Versionen, sprich komplett ohne Instrumente, auf Video gebannt. Weiterlesen

Spider-Man Magazin #29 bis #31 [Panini, Januar bis März 2010]

Heute möchte ich euch ewas leichtere aber dennoch unterhaltsame Kost präsentieren. Das Spider-Man Magazin ist zwar eigentlich für Kinder konzipiert, aber es beinhaltet sehr lockere und spaßige Comicstories aus dem vereinigten Königreich die sogar besser sind als ihre amerikanischen Pendants…

Spider-Man Magazin #29

Alles beginnt ganz harmlos und auch irgendwie typisch für Peter. Jonah will seine neuen Fotos nicht kaufen, er kommt zu spät zur Uni und muss deshalb länger machen, wodurch er das Date mit MJ verpasst. Alles was ein Spider-Man dann braucht um den Kopf frei zu bekommen ist Netzschwingen. Bei seiner kleinen Entspannungstour durch den Big Apple kommt ihm H.E.R.B.I.E. durch ein Fenster des Baxter Buildings entgegengeflogen. Nach einem Angriff von Blastaar und Annihilation die durch das Portal aus der Negativzone die FV angreifen wollten und erfolgreich zurückgedrängt wurden, wurde das Portal schwer beschädigt und die FV mitsamt einem Großteil ihres technischen Equipments mit in die Negativzone gesaugt. Nur H.E.R.B.I.E. blieb alleine zurück und musste das Baxter Building reparieren. Doch dann kamen die Sinister Six zu „Besuch“ und wollten mit Hilfe der Zeitreise-Plattform von Doom in die Vergangenheit reisen um Spidey am Beginn seiner Karriere auszuschalten. Doch auch die Plattform wurde durch den Kampf mit Blastaar und Annihilation schwer beschädigt, wodurch sie zwar immer noch in New York, aber in verschiedene Zeitebenen geschleudert wurden. Nun liegt es an Spidey ein Zeitchaos zu verhindern und den Plan der Sinister Six zu vereiteln, sowie alle in kleine Arrestzellen im Baxter Building zu verfrachten…

Fazit:

Während sich hier noch alles aufbaut, wirkt die Geschichte stellenweise etwas gehetzt und zusammengestückelt. Doch wenn man bedenkt, dass Autor Ferg Handley nur etwa 12 Seiten, also die Hälfte eines normalen Heftes, zur Verfügung hatte, dann ist es schon beachtlich was er und Andie Tong da geleistet haben.

Spider-Man Magazin #30

Als erstes Mitglied der Sinister Six wird Flattermann Toomes aufs Korn genommen. Dieser hat sich im Jahr 10.894 v Chr. niedergelassen und wird dort von ansässigen Stämmen als Gott verehrt. Das jetzt ausgerechnet Spider-Man auftaucht und ihm den Spaß verderben will passt dem Geierchen natürlich überhaupt nicht in den Kram. Aber Spidey muss verhindern das sich Toomsys Stamm hier im zukünftigen New York niederlässt, da sonst ein riesiges Zeitparadoxon ausgelöst werden könnte. Relativ schnell ist Gott Pleitegeier entmachtet und sein Stamm nach Kanada geschickt, während die Fliegerglatze eine hübsche Arrestzelle bekommt.

Fazit:

Der Geier ist vor allem für lustige Stories gut. Das sieht man auch hier wieder. Koordinierungs- und Planlos will Toomes mal wieder mehr aus seiner Person machen, als eigentlich in ihm steckt. Gelungen hierbei sind vor allem Peters Sprüche, die den Geier immer wieder aufs Neue reizen.

Spider-Man Magazin #31

Der nächste Sinister Six der darauf wartet eingesammelt zu werden ist Venom. Dieser hat sich im finsteren Mittelalter (998 AD.) eingenistet. Gerade als die Wikinger ihre ersten Versuche auf dem zukünftigen Amerikanischen Kontinent unternehmen wollen. Dank eines kleinen Apparates mit konzentrierten Schallwellen ist Venom ruckzuck besiegt, doch der Symbiont gibt sich so schnell nicht geschlagen. Er übernimmt kurzerhand den Körper eines riesigen Wikingerkriegers und wird somit zu einer ernsten Bedrohung für Spidey…

Fazit:

Trotz der imposanten Darstellung des Venom-Wikingers ist dies der bisher schwächste Teil der Zeitreise-Saga. Wohl auch weil die Kämpfe mit/gegen Venom nichts neues mehr bringen. Schall oder Feuer, und schon wird aus dem Monster ein sanftes Kätzchen. Da wäre etwas neues innovatives echt eine Bereicherung.

Marvel 1602 (Gesamtausgabe) [Panini, März 2010]

Immer wieder gibt es Versuche die jeweiligen Comicuniversen der großen Verlage mit neuen Geschichten aufzulockern. Dies kann man entweder mit Events (wie z.B. Blackest Nigh, Civil War, Secret Invasion, Brightest Day oder House of M) machen oder indem man einfach neue Universen kreiert in denen die altbekannten Helden neuen Abenteuern und Gefahren gegenübergestellt werden.
Einer dieser Versuche war „Marvel 1602“, aus dem Jahre 2003, in dem viele bekannte Helden in das Mittelalter und die Kolonialzeit versetzt wurden. Manche haben auch damals schon Kräfte, Andere wiederum kommen ganz ohne aus, oder erwerben sie erst im Laufe der Zeit. Autor dieses Projektes ist niemand anderes als der britische Autor Neil Richard Gaiman, der schon mit aufsehenerregenden Werken wie Coraline und Sandman auf sich aufmerksam gemacht hat. Unterstützt wird Gaiman hierbei von Andy Kubert der für die Zeichnungen und Richard Isanove welcher für die Kolorierung zuständig waren.
Heraus kam dabei ein wagemutiges Werk welches durchaus seinesgleichen sucht. Fortgesetzt wurden die Abenteuer dann zum einen in Marvel 1602: New World aus dem Jahre 2005 sowie ein paar Miniserien um die Fantastick Four (ja die Schreibweise ist so korrekt) und Spider-Man, welche zwischen 2006 und 2009 erschienen. Seitdem ist es ruhig geworden um Marvels Mittelalterepos.

Doch nun erstmal zu den gesammelten Anfängen dieser Abenteuer…

Marvel 1602 (Gesamtausgabe)

Seltsame Wetterphänomene suchen die frühe Marvelwelt im 17. Jahrhundert heim. Die Ursache dafür kann der Arzt und Magier Dr. Stephen Strange jedoch auch für die Königin von England und ihren Untergebenen Nicholas Fury nicht ausfindig machen. Auch tauchen immer mehr seltsame Menschen mit aussergewöhnlichen Kräften auf, die durch den Großinquisitor Enrique im Namen der Kirche vernichtet werden müssen. Doch nicht nur das Wetter stellt alle vor ein Rätsel. Auch die Tatsache das Doom und James, König von Schottland es auf das Leben der Königin von England abgesehen machen die Situation nicht einfacher. Als dann auch noch das junge Mädchen Virginia Dare mit ihrem Begleiter Rojhaz die alte Heimat besucht um Hilfe für die neue Kolonie zu erbitten. Aber plötzlich überschlagen sich die Ereignisse als es Doom schafft die Königin ermorden zu lassen, James an die Macht kommt, der Großinquisitor entmachtet wird, Dr. Stephen Strange verhaftet, Nicholas Fury als Verräter gebrandmarkt wird und Carlos Javiers Hexenbrut flüchten muss. Doch es gibt ja noch immer die 4 Helden der Fantastick, welche vor vielen Jahren verschwanden und auch Furys kleiner Helfer Peter Parquarh und sein bester Agent Matthew Murdoch haben noch ein paar Trümpfe in der Hand. So offenbart sich schon bald, das ein enormes Ereignis aus der Zukunft die Welt im 17. Jahrhundert gefährdet, und es stellt sich die Frage ob dies etwas mit der jungen Virginia Dare zu tun haben könnte oder ihrem mysteriösen Beschützer Rojhaz…
FAZIT:
Neil Gaimans Version des frühen Marvel Universums, welches trotzdem in der normalen Kontinuität verankert ist, weiß sehr wohl zu überzeugen. Man findet viele bekannte Figuren, erkennt Parallelen zur Neuzeit, und entdeckt dennoch viel neues. Auch die angepasste Wortwahl, welche anfangs noch etwas ungewohnt ist, passt perfekt zum Gesamtbild und verfeinert die Geschichte. Dazu trägt auch Andy Kuberts Artwork bei, welches mit seinem feinen Strich, den etwas blasseren Konturen und dem gelungenen Panelaufbau den Lesefluss deutlich fließender gestalten. Alles in allem ist Neil Gaimans „Marvel 1602“ eine gelungen Reise in die Vergangenheit und die Frühzeit des Marvel Universums mit einer fantastischen Story, gelungenen Bildern und einem kleinen Manko. Abgesehen von den Namensangleichungen haben die Figuren stellenweise viel zu viel mit ihren späteren Ichs gemeinsam. Da hätte ich mir ein wenig mehr Experimentierfreude gewünscht. So kann man als Leser fast schon blindlings viele Handlungen der Protagonisten vorausahnen. Das ist schade, und es hätte dem ganzen durchaus sehr gut getan wenn Gaiman sich da etwas weiter aus dem Fenster gelehnt hätte.

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