So kurz vor Weihnachten wird es hier auf Mueli77s Feine Welt nicht etwa besinnlich, sondern mysteriös. Mit der Review zum vierten Band der Erfolgsserie Supernatural möchte ich Euch gerne noch einmal ein klein wenig ängstigen und eiskalte Schauer über den Rücken jagen …
Supernatural #4: Caledonia
Lange bevor Sam mit seinem Bruder auf Dämonenjagd geht, verschlägt es den jungen Studenten durch ein Austauschprogramm nach Schottland. Dort lernt er die junge Einheimische Emma kennen. Eigentlich wollte sich Sam nur der Mythologie der Region widmen, doch zusammen machen sich die beiden auf die Jagd nach einem alten geheimnisvollen Mann mit vielen blutrünstigen Hunden.
Viele Jahre später, Sam ist inzwischen mit seinem Bruder unterwegs, erhält er Nachricht aus Schottland. Emma bittet Sam zu ihr zu kommen, da sie seine Hilfe benötigt. Sofort macht sich Sam auf den Weg, ohne auch nur zu ahnen, was ihn dort erwartet. Als er in Schottland ankommt und seine alte Freundin wiedertrifft, muss er aber erkennen, dass er ohne seinen Bruder hier nicht weiterkommt …

Sam befindet sich in ernster Gefahr.
Die Story von Caledonia kommt in zwei Teilen daher. Einmal ein kurzer Zweiteiler, der die Figuren präsentiert und in der Vergangenheit spielt, und einen Vierteiler, der in der Gegenwart der beiden Serienprotagonisten angesiedelt ist. Diese wird so spannend und dicht erzählt, dass sich ein durchgängiger Handlungsbogen ergibt, bei dem zu keiner Zeit das Gefühl aufkommt, etwas verpasst zu haben. Autor Brian Wood, bekannt durch DMZ, Northlanders oder dem vor kurzen auch in Deutschland erschienen Local, weiß sein schriftstellerisches Talent hier vollends zu nutzen.
Zeichnerisch unterstütz wird er hierbei von Grant Bond. Der kanadische Zeichner wurde vor allem durch seine Arbeiten an American McGee’s Grimm und Gene Simmons House of Horrors bekannt. Sein gemischter Stil aus Gemälde und stark stilisiertem Comic unterstützt die Story von Wood so perfekt, dass sich ein stimmungsvolles Gesamtbild ergibt.

Die beiden Brüder sind das perfekte Team.
Die Comicserien von Supernatural waren schon immer so eine Art Zusatz zur TV-Serie. Das beweist diese Miniserie erfolgreich aufs Neue. Denn wieder einmal (wie schon im ersten, und zweiten Band) wird eine Geschichte präsentiert, die vor dem Beginn der Serie startet. Aber dann schlägt sich ein Bogen direkt in die aktuelle Serienzeit und Sam und Dean sind zusammen unterwegs. Hier wird der Band erfolgreich in das Seriengeschehen eingebunden, sodass sich für den Leser der Comics und den Zuschauer der TV-Serie ein echter Mehrwert ergibt.

Schottland hat mehr zu bieten als nur stimmungsvolle Landschaften.
FAZIT:
Supernatural #4: Caledonia ist eine wunderschöne und stimmungsvolle Ergänzung zur TV-Serie, die aber leider einen kleinen Haken hat. Denn ohne das Vorwissen aus der Serie steht man als Leser ein bisschen auf verlorenem Posten. Dennoch ergibt sich eine sehr gelungene Story, die von Anfang bis Ende zu überzeugen weiß und mit faszinierenden Bildern verfeinert wird. Kenner und Fans der Serie kommen hier auf ihre vollen Kosten. Wer sich mit der Serie nicht auskennt, sollte wenigstens die ersten drei Bände gelesen haben, um sich zumindest ein Stück weit in der Welt von Supernatural auszukennen.

Die Gefahr lauert überall.
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Copyright aller verwendeten Bilder © 2011/2012 DC Comics / Panini
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