Mit dieser besonders umfangreichen Ausgabe findet Batman Metal ein Ende. Wie ich bereits an einigen Stellen zuvor erwähnt habe, fällt es mir nicht leicht, mich mit Batman Metal anzufreunden. Versteht mich nicht falsch, mir hat die gesamte Reihe letztendlich gefallen, besonders der krönende Abschluss in diesem Heft konnte mich überzeugen. Ich muss jedoch gestehen, dass es mir einfach sehr schwer gefallen ist, Zugang zur Materie und der durchaus verwirrenden Handlung zu erhalten. Ich finde es jedoch erschreckend verrückt, mit welch einem großen Wirbel das Batman Metal Event des Jahres angekündigt worden ist. Für letztendlich fünf Ausgaben so viele Variant-Editionen oder auch eine Box inklusive der Hefte anzubieten, das ist schon crazy. Das absolute Highlight war Batman Metal für mich definitiv im Jahr 2018 nicht. Die fünfte Ausgabe konnte mich letztendlich positiv überraschen, sodass ich einigermaßen zufrieden die Hefte beiseitelegen kann. Dieses Heft macht definitiv Lust auf mehr, der Leser will Wissen, wie es weitergehen wird. Es enthält die Dark Nights Metal Tie-In Story Auf Messers Schneide, das Batman Metal Finale und ein Vorgeschmack auf No Justice: Präludium. Mir hat es gefallen, ich hab es selbst nicht so ganz geglaubt, ich hoffe dem Leser gefällt es auch 😉
Batman Metal Nr. 5
Autor: Scott Snyder, Grant Morrison, James Tynion IV, Joshua Williamson
Zeichner: Greg Capullo, Jonathan Glapion, Mikel JanHoward Porter, Doug Mahnke, FCO – Plascencia Farben
Format: Heft
Umfang: 100 Seiten
Inhalt: Dark Knight Rising: The Wild Hunt (2018) 1, Dark Nights: Metal (2017) 6 & DC Nation (2018) 0 (III)
Verlag: Panini Verlag
Preis: 6,99 Euro
Das Ende der Erde steht kurz bevor. Die Erde unserer Helden wie Batman, Superman und der Justice League sind bereits ins Dunkle Multiversum hinabgestiegen. Hier herrscht Barbatos und will die Erde zur neuen Heimat seiner dunklen Schergen machen. Das besondere Nth-Metall spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Kampf gegen die dunkle Finsternis scheint aussichtslos. Wie der Kampf endet, und welche Folgen daraus entstehen, erfährt der Leser in diesem Heft.
Das Heft startet mit der Dark Nights Metal Tie-In Story Auf Messers Schneide. Völlig irritiert habe ich mit der Geschichte angefangen zu lesen. Was macht ein Affe in dieser Geschichte, wo sind die Helden, wo ist die Action, wo sind die Kämpfe, was ist hier überhaupt los. Ich wusste nicht, was der Affe mir auf den ersten fünf Seiten zu erzählen hat. Schon mal was von Universum 53 gehört? Es gibt kein Universum 53. Wie dem auch sei, Detective Chimp (DC) und seine Freunde (Supertiere) helfen unseren Helden im Kampf gegen die Finsternis. Die Helden haben es im Kampf gegen den „Batman der lacht“ (welcher den Verstand von Batman mit dem verrückten Wahnsinn eines Jokers vereint) nicht leicht. Ein absolutes Highlight in diesem Heft scheint wohl zu sein, dass für diesen Kampf der Joker und Batman gemeinsame Sache machen müssen. Natürlich bleibt dies unter uns, wer gibt schon gerne in der Öffentlichkeit preis, dass er mit seinem Erzfeind zusammen kämpfen muss.
An anderer Stelle kämpfen unsere Helden gegen Barbatos. Der Kampf ist ebenfalls äußerst schwierig und scheint nur schwer zu überstehen. Neben den Kämpfen gilt es, die Erde wieder an ihren rechtmäßigen Platz im Universum zu heben. Dank der Kraft des zehnten Metalls ist es möglich, die Ordnung wieder herzustellen. Leider hat der dadurch entstandene Riss der Barriere zwischen den Reichen des Multiversums neue Energien entfesselt. Der Quellenwall, die Grenze des bekannten Multiversums, ist weit aufgebrochen. Man kann es sich vorstellen, als ob unser Universum der ganze Kosmos nur ein Goldfischglas ist, welches gerade in den riesigen Ozean gekippt wurde. Welche Gefahren dies mit sich bringen könnte, davon berichtet die einleitende Geschichte von No Justice: Präludium.
Die Nachbesprechung der Helden (inklusive Party) hat mir gut gefallen. Sie nimmt dem Heft die Action, baut definitiv Spannung auf und lässt den Leser mit einem mulmigen Gefühl einer noch größeren Bedrohung zurück. Zu den Zeichnungen an sich kann ich nur sagen, dass diese absolute Mainstream Zeichnungen (auf hohem Niveau) sind, so wie man sie kennt. Action, Chaos, Kampf und Trubel, verschmelzen mit einer rasanten verwirrenden Story, welche in diesem Heft einen krönenden Abschluss findet. Die Farben rocken kräftig bunt daher, die Zeichnungen sind äußerst dynamisch, die einer eigenen Logik folgenden Anordnungen der Panels unterstreichen dieses dynamische Chaos nur.
Positiv überrascht lege ich Batman Metal nun beiseite und freue mich auf Justice League: No Justice.
Anmerken möchte ich, dass jeder Leser, der sich mit der DC Historie gut auskennt und ein wahrer Freund von Batman ist, absolut auf seine Kosten kommen wird.
Neulinge werden sich mit Batman Metal, vielleicht so wie ich, etwas schwer tun.
Wie gesagt, das fünfte Heft konnte mich überzeugen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass mir erst jetzt einzelne Zusammenhänge etwas klarer als zuvor geworden sind.
Deswegen ist es umso wichtiger am Ende des Heftes, redaktionelle Worte zu lesen, welche den Leser ein Stück weit begleiten und Hintergrundinformationen an die Hand geben. Dazu zählt auch, dass mit jedem Heft einleitende Worte den Leser kurz und bündig beschreiben, was bisher geschehen ist. So muss das sein, das gefällt mir sehr gut und ist meines Erachtens auch äußerst wichtig.
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