Pluto: Urasawa X Tezuka #3 [Carlsen, Februar 2011]

Nach etwas längerer Zeit geht es mit Pluto von Naoki Urasawa weiter. Der dritte Band schlägt ein wenig aus der Art, aber dies ist nicht im negativen Sinne gemeint…

Pluto: Urasawa X Tezuka #3

Plutos kleine Schwester Uran bekommt Ärger mit der Polizei, da sie die Fähigkeit hat den Schmerz anderer Lebewesen zu spüren und so zuerst eine direkte Konfrontation mit einem Löwen erlebt und dann auch noch eine verlorene Seele findet, welche er durch besondere künstlerische Darstellung auslebt. Doch hinter diesem geheimnisvollen Unbekannten verbirgt sich noch weitaus mehr, und das zu erfassen ist die kleine Uran noch gar nicht erfahren genug. Nur Atom ahnt schon dass das Böse in greifbare Nähe gerückt ist…
Währenddessen kommt es in Deutschland zu folgenschweren Ereignissen, als Gesicht eines seiner speziellen und sehr seltenen Zeronium-Panzergeschosse einsetzt um einen flüchtigen zu stoppen. Ein ähnliches Geschoss wurde vor einigen Jahren verwendet um den Bruder von Adolf Haas geradezu zu pulverisieren. Adolf ist Mitglied einer Art Ku-Klux-Klans der es sich zur Aufgabe gemacht hat alle Roboter auszulöschen…
FAZIT:
Pluto von Naoki Urasawa bleibt auf einem sehr hohen Niveau. Die spannenden Ermittlungen von Gesicht pausieren in diesem Band, dafür erhält der Leser neue Einblicke in die Hintergründe und die Vergangenheit, sowohl von Gesicht als auch von Pluto selber.
Besonders gelungen hierbei ist die grafische Darstellung und die farbliche Einbindung in Kapitel 21. Für den kurzen Augenblick von 2 Panels wird hier mit ein wenig Farbe eine ganze Menge an Emotionen und Hoffnung vermittelt, während die Welt drumherum, und die Protagonisten selber farblos, grau und unbedeutend wirken.
Ganz großes Kino und ein wirklich überzeugendes Werk welches auch Nicht-Manga-Lesern uneingeschränkt empfohlen werden kann.

Ähnliche Artikel:
“Pluto: Urasawa X Tezuka” #1 [Carlsen, Oktober 2010]
“Pluto: Urasawa X Tezuka” #2 [Carlsen, Dezember 2010]

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Der Bodyguard – Für das Leben des Feindes (TV Direkt 10/09)

Wenn man Til Schweiger hört denkt man unweigerlich an Sachen wie KeinOhrHasen, ZweiOhrKüken, Kokowääh und Manta Manta. Alles erfolgreiche Komödien. Doch Til Schweiger kann auch anders. Im vorliegenden Film versucht er sich als knallharter Bodyguard. Ob er es schafft, lest Ihr nun hier…

Originaltitel: Body Armour
Herstellungsland: Australien, Deutschland, Großbritannien, Spanien, USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Gerry Lively
Darsteller: Til Schweiger, Chazz Palminteri, Lluís Homar, Gustavo Salmerón, Cristina Brondo, Khan Bonfils, Louis Decosta Johnson, Mark Ullod, Cristina Piaget, Sue Flack, Nick Brimble, Jaume Montané
Freigabe: FSK 16
Laufzeit: 90:14 Min.
Regionalcode: 2
Format: DVD
TV-Norm: PAL
Bildformat: 1,78:1 (anamorph / 16:9)
Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Keine

Inhalt:
Als ehemaliger Bodyguard, der seine letzte Mandantin auf tragische Weise verloren hat, schlägt sich John Ridley nun mit weniger aufregenden Jobs durchs Leben, als sein alter Auftraggeber wieder auftaucht und John einen neuen lukrativen Auftrag verspricht bei dem der Mandant auch noch explizit ihn als Bodyguard angefragt hat.
Sein neuer Mandant ist niemand anderes als jener Attentäter, der Auftragskiller Lee Maxwell, der seine letzte Mandantin getötet hat und ihm so sein Leben und seinen Ruf als Bodyguard zerstört hat. Nun soll er eben jene Person beschützen weil dieser als Kronzeuge gegen seinen früheren Auftraggeber aussagen will. Doch sein ehemaliger Boss will dem nicht tatenlos zusehen und schickt einen Killer nach dem anderen um Lee auszuschalten.
Der einzige der ihn jetzt noch beschützen kann ist der Mann, der ihm wohl am ehesten den Tod an den Hals wünscht, John Ridley. Aber will John überhaupt, das Lee überlebt…?

Fazit:
Eigentlich klingt das Grundgerüst für diesen Actionthriller ja ganz interessant. Das war auch einer der Gründe warum ich ihn mir zugelegt hatte. Aber es zündet nicht wirklich. Chazz Palminteri spielt gewohnt und vor allem glaubwürdig gekonnt widerlich, den Auftragskiller Lee Maxwell. Vom ersten Moment an möchte man dieser Person einfach nur die Fresse polieren. Auch in den späteren Passagen ist Palminteri der einzige wirklich überzeugende Darsteller. Til Schweiger nimmt man den harten, und manchmal skrupellosen Bodyguard einfach nicht ab. Seine ganze Rolle wirkt extrem überzeichnet und unglaubwürdig.
Auch der Film an sich wirkt einfach nur wie ein billig zusammengeschusterter TV-Film, der sich an großen Vorbildern bedient und dann trotzdem alles falsch macht. Die Action ist in Ordnung, aber die Story ist mehr als dürftig umgesetzt und präsentiert.

Alles in allem sind die 90 Minuten Laufzeit zwar keine vergeudete Zeit, aber es gibt tausende von Filmen die diese Zeit besser füllen könnten. Ein durchschnittlicher Film mit einen sehr guten Chazz Palminteri und einem sehr mittelmäßigen und fehlbesetzten Til Schweiger, aber immerhin schön oldschooliger Action.

Wer es dennoch wagen möchte sich den Film einzuverleiben der kann dieses Exemplar direkt bei mir für 1,99€ zzgl. Versand als Warensendung für 1,80€ erwerben. Aber der Film ist nur einmal vorrätig. 😉
Die Kontaktmailadresse findet Ihr im Impressum.

Alternativ kann der Film auch als Limited Edition Metalpak bei Amazon für derzeit 9,99€ erworben werden.

Das Selbstmordparadies (Dōmu, 童夢) [Alpha Comic Verlag, 1994-1995]

ACHTUNG!
Dieser Artikel sollte nicht von Jugendlichen unter 16 Jahren gelesen werden!

Heute möchte ich mich einem besonderen Werk von einem besonderen Künstler widmen. Es handelt sich um den Manga-ka und Regisseur (u.a. „Akira“, „Manie-Manie“, „Robotic Angel“, „Steamboy“ und „Memories“) Katsuhiro Otomo (jap. 大友 克洋, Ōtomo Katsuhiro), der vor allem durch sein großes und umfangreiches Werk Akira Weltruhm erlangt hat. Doch schon vorher hat er mit Dōmu (童夢) erste Anerkennung erhalten.
Dōmu erschien von 1980 bis 1981 in vier Kapiteln im Schwestermagazin „Action Deluxe“ der „Manga Action“. In Deutschland wurde das Werk unter dem Namen „Das Selbstmordparadies“ in drei Bänden innerhalb der Reihe „Schwermetall präsentiert“ beim Alpha Comic Verlag von 1994 bis 1995 veröffentlicht. Doch wie gut oder schlecht ist dieses Frühwerk…?

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Pluto: Urasawa X Tezuka #2 [Carlsen, Dezember 2010]

Diesmal geht es mit dem zweiten Band von Pluto weiter. Dem Werk von Naoki Urasawa das sich einer Geschichte aus dem großartigen Astro Boy-Universum bedient…

Pluto: Urasawa X Tezuka #2

Immer weiter zieht sich die Mordserie an hochentwickelten Robotern oder deren Befürwortern. In Tokyo macht derzeit Inspektor Gesicht die Bekanntschaft von Atom. Inzwischen gibt es weitere Opfer, darunter auch einer derjenigen die Gesicht erst vor kurzem aufgesucht hat und Gesicht muss sich erneut dem Dämonen stellen, der als bisher einziger Roboter einen Menschen tötete. Doch es gibt noch weitere Probleme. So scheinen die Erinnerungen von Inspektor Gesicht manipuliert worden zu sein. Das zumindest scheinen einige Indizien zu beweisen, doch bei einer Inspektion sind keine Spuren irgendwelcher Manipulationen zu finden…
FAZIT:
Der Thriller um die Robotermorde fesselt weiter. Von den bekannten und typischen Astroboy-Abenteuern ist hier nicht mehr viel zu spüren. Vielmehr hat Urasawa hier ein vollkommen eigenständiges Abenteuer kreiert und bedient sich dabei nur Tezukas Figuren. Auch wenn man als Leser inzwischen einen gewissen Verdacht hat wohin die Geschehnisse führen bleibt es dennoch spannend.

Ähnliche Artikel:
„Pluto: Urasawa X Tezuka“ #1 [Carlsen, Oktober 2010]

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Pluto: Urasawa X Tezuka #1 [Carlsen, Oktober 2010]

Heute möchte ich einen Manga vorstellen der es Anfangs nicht leicht hatte. Zuerst hatte sich für den deutschen Markt der Ehapa Manga & Anime-Verlag die Rechte gesichert und Pluto sogar schon im Sommer 2007 im damaligen kostenlosen Shinkan #13 angekündigt, aber dennoch keine Veröffentlichung begonnen. Nun wiederum hat sich der Carlsen-Verlag der sehr guten Serie erbarmt und einen Start im Oktober 2010 begonnen. 8 Bände umfasst dieses Werk in seiner Gesamtheit, welches an Osamu Tezukas großartiges Kapitel „Der größte Roboter auf Erden“ aus der Serie „Astro Boy“ angelehnt ist. Doch in dieser Reihe steht nicht Astro Boy im Vordergrund, sondern der Europol-Ermittler und Roboter Gesicht.
Pluto ist (neben ein paar anderen Mangas) dieses Jahr in der Kategorie „Manga“ für dem Max & Moritz Publikumspreis nominiert worden (die Nominierung fand bis 15. März im Animexx-Forum statt) und man kann ab Anfang August im besagten Forum sein Voting seinen Manga-Favoriten abgeben. Ich hoffe doch, das Pluto die Ehre zuteil wird, welche die Serie verdient.

Pluto: Urasawa X Tezuka #1

Alles beginnt mit dem seltsamen Tod an dem Forstroboter Mont Blanc. Dieser riesengroße Roboter hatte weltweit sehr viele Freunde und sein Tod stürzt nicht nur die Schweizer Berg- und Forstwirtschaft in tiefe Trauer. Als dann am nächsten Tag auch noch ein Freund der Roboter, Bernhard Lanke, ebenfalls ermordet wird und seltsame Paralellen zum Tod von Mont Blanc aufweisen ist Europol-Ermittler Gesicht klar das es sich hierbei um einen Serientäter handeln muss. Doch kein Mensch wäre in der Lage einen Roboter wie Mont Blanc derart zu zerstören und Robotern ist es wegen der Robotergesetze ebenfalls nicht möglich Menschen zu töten oder anderweitig zu schaden.
Doch einen Roboter gab es schon der diese Tat vollbracht hat. Ist er der Auslöser oder sogar der Drahtzieher hinter diesen Morden? Kurze Zeit später erwischt es einen weiteren Roboter, der zwar auch wie Mont Blanc im 39. Zentralasiatischen Krieg teilnahm und ebenfalls inzwischen ein friedliches Leben, diesmal bei einem blinden Komponisten führt, von dem er sich das Klavierspielen beibringen ließ.
Es verdichten sich immer weiter die Hinweise das der „Täter“ es offenbar auf die intelligentesten, mächtigsten und kräftigsten Roboter abgesehen hat. Doch wie passt hier der Mord an Bernhard Lanke hinein? Gesicht hat keine Chance sich auf die Suche nach den möglichen zukünftigen Opfer zu machen und sie zu warnen. Auch wenn ihn seine Reise dafür bis nach Japan führt…
FAZIT:
Pluto: Urasawa X Tezuka, ist weit mehr als die „Neuinterpretation des Astro Boy“ als die es immer angepriesen wird. Vielmehr ist es ein vollkommen eigenständiges Werk innerhalb des Astro Boy-Universums, in dem einmal nicht Astro Boy die Hauptrolle spielt, sondern der aus der Episode „Der größte Roboter auf Erden“ bekannte Europol-Ermittler Gesicht. Urasawa konstruiert hierbei ein faszinierendes Kriminalspiel das emotional, mysteriös und vor allem spannend ist. Jeder Roboter der hier sein „Leben“ verliert wird vom Leser betrauert. Er schafft es die „Opfer“ nur allzu menschlich darzustellen, so das ihr „Verlust“ den Leser doch weit mehr trifft, als man dies zuerst erwarten würde.
Diese aussergewöhnliche Erzählweise zusammen mit seinen imposanten Bildern hat Urasawa schon bei „Monster“ unter Beweis gestellt, wofür er ja auch schon mit dem Osamu Tezuka Kulturpreis ausgezeichnet wurde.
„Pluto“ ist ein faszinierender Thriller der spannend unterhält und mit aussergewöhnlichen Zeichnungen aufwartet.

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Ultimate Trilogy [Panini, August 2010 – Oktober 2011]

Ultimate Enemy #1: Der ultimative Feind

Es beginnt mit einem Angriff auf sämtliche Roxxon-Gebäude. Danach wird Reed Richards mitsamt seiner Familie ausgelöscht und als nächstes das Baxter-Builing zusammen mit Sue und Ben angegriffen. Doch es geht weiter. Auch Nick Fury wird von diesem neuen mysteriösen Feind angegriffen. Auch Peters neue Superhelden-WG steht auf der Abschussliste des ultimativen Feindes. Doch wer steckt dahinter? Zwar können S.H.I.E.L.D., Spider-Man, Iceman, Sue, Ben und Johnny ein seltsames außerirdisches Wesen dingfest machen, aber er scheint nicht der Drahtzieher des ganzen zu sein…

FAZIT:

Es gibt viel schlechtes über diesen ersten Teil der großen Miniserien-Trilogie von Bendis zu lesen. Warum bloss? Ich kann nichts wirklich schlechtes daran ausmachen. Die Zeichnungen sind sehr gut und typisch für das Ultimative Universum, die Story ist spannend und rasant erzählt und es ist alles vertreten. Action, Spannung, Humor und die für das Ultimative Universum inzwischen fast typischen Soapelemente. Rundum gelungene und frische Superheldenunterhaltung also.

Ultimate Mystery #1: Das ultimative Rätsel

Nach den Ereignissen in Ultimate Enemy wo neben dem Roxxon Firmengebäude auch das Baxter Building angegriffen und fast vollständig zerstört wurde spitzen sich die Ereignisse zu. Erst recht als Projekt Pegasus einen neuen Beschützer erhält. Dr. Philip Lawson, Mahr Vehl auch besser bekannt als Captain Marvel. Doch als Rick Jones auftaucht gerät alles ausser Kontrolle inklusive Marvel selber…
Auch Ben Grimm hat einiges durchgemacht im letzten Band und so steht er nun vor seinen Freunden Sue und Johnny ohne Steinpanzer mit neuen übermächtigen Kräften und einem ganz normalen Aussehen. Aber auch diese drei Freunde, Sue im speziellen, müssen tragische und überraschende Entdeckungen hinnehmen…
Währenddessen hat Spider-Woman Jessica Drew, der weibliche Klon von Peter Parker, Spider-Man, ihre eigenen Probleme, als sie sich in den Brain-Trust von Roxxon einschleicht um dem mysteriösen Alienangriff auf das Roxxon-Gebäude und das Baxter Building aufzuklären. Doch auch sie wird noch ihr blaues Wunder erleben…

FAZIT:

Auch Ultimate Mystery verspricht wieder Spannung pur und einen Haufen an Action und Nervenkitzel gepaart mit einer ordentlichen Portion Humor, und genau dies hält der Band auch. es werden einige Rätsel gelöst, auch im Bezug auf Ultimatum welches das Ultimative Universum nachhaltig veränderte. Besonders gelungen als auch alter Leser des klassischen Marvel Universum sind die vielen kleinen Anspielungen die Bendis und Sandoval eingebaut haben. Auch Sandovals Zeichnungen sind sehr gelungen wenngleich auch seine Qualität manchmal etwas schwankt.
Somit ist Ultimate Mystery eine würdige Fortsetzung von Ultimate Enemy und macht schon süchtig auf das Finale in Ultimate Doom.

Ultimate Doom #1

Inzwischen hat sich Reed als Verursacher für das ganze Chaos herausgestellt, und das nur weil er auf der Suche nach einer Dimension ist die noch vollkommen unverseucht von den ganzen wissenschaftlichen Errungenschaften und Missglücken. Das er dabei seine Heimatdimension dem Wahnsinn anheimbringt ist ihm vollkommen egal. Auch das seine frühere große Liebe Sue darunter leidet. Doch für Sue bringt dies auch Vorteile. Ben der ihr zuletzt seine Liebe gestand steht auch nun in dem Moment wo Sue mit ihrem Leben ringt an ihrer Seite. Nur kanpp kann sie dem Tod entkommen, aber sofort macht sie sich mit Peter, Nick Fury und auch Doctor Octopus auf die Suche nach der Lösung des Problems…

FAZIT:

Der letzte Teil der Ultimativen Trilogie ist ein Actionfeuerwerk mit gewohntem Soapanteil. Eine runde Mischung, auch wenn storytechnisch nicht so vieles überzeugen kann. Gerade das Hin und Her zwischen Reed und Sue, nach seinen Wünschen und Träumen, lässt doch sehr schnell Parallelen zu den Großereignissen im 616er Universum aufkommen. Dennoch machen diese 4 Abschlussteile wieder Spaß und wissen gekonnt zu unterhalten. Besonders erwähnenswert ist im ultimativen Universum noch immer der aus meiner Sicht sehr willkommene und wohldosierte Anteil an zwischenmenschlichen Beziehungen.

Zusammenfassend kann man sagen das die Ultimative Trilogie eine unterhaltsame Actionsoap ist, der es aber insgesamt leider an einigen Aspekten noch fehlt. Dennoch macht sie, ähnlich einem Hollywood-Popcorn-Kino-Blockbuster, viel Spaß.

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Kill Point – Keine Kompromisse

Folge 1 „Der Überfall“

Eine wirklich interessante Serie mit einem zwar sehr stark gealterten Donnie Wahlberg, der aber eine wirklich tolle schauspielerische Leistung bringt.
Alles beginnt damit das ein ehemaliger Kriegsveteran mit seinen Freunden eine Bank überfällt. Doch das Ganze läuft leider nicht so glatt wie erhofft und so kommt es zu einer Geiselnahme.

Folge 2 „Wer hat Angst vor Mr. Wolf?“

Die Spannung steigt und es entwickeln sich Beziehungen zwischen den Geiseln und Geiselnehmern. Manche Personen werden wichtiger und andere unwichtiger, doch es ist nicht so wie es zunächst scheint, und Geld ist nicht das wichtigste Kriterium für „Mr. Wolf“.
Das Setting ist Klasse, die Action ist Klasse, sogar die Schauspieler sind Klasse. Egal ob Donnie Wahlberg als Verhandlungsführer, John Leguizamo als Mr. Wolf oder Tobin Bell als reicher und einflussreicher Vater einer der Geiseln.
Wie konnte diese Serie bisher an mir vorbeigehen?

Folge 3 „Falsches Spiel“

Die Lage spitzt sich immer weiter zu als Captain Horst Cali (Donnie Wahlberg), dem Verhandlungsführer, die Leitung vom FBI entzogen wird. Doch Mr. Wolf will sich nicht mit dem FBI abgeben. Er will Cali wieder. Auch Alan Beck (Tobin Bell) versucht alles um seine Tochter aus den Fängen der Geiselnehmer zu befreien. Dafür setzt er sogar das Leben seiner Tochter aufs Spiel…
Zu Anfang dachte ich das eine Serie, die sich über 8 Folgen lang mit ein und derselben Geiselnahme durch einen gescheiterten Banküberfall befasst, schnell langweilig wird. Aber inzwischen bin ich richtig begierig drauf zu erfahren wie es von Folge zu Folge weitergeht.

Folge 4 „Pro Patria“

Einer von Wolfs Leuten wurde in der ersten Folge beim Rückzug in die Bank angeschossen. Diese Verletzungen zeigen nun ihre Wirkung als der Verletzte kurz die Besinnung verliert und sich ein Schuss löst. Dadurch wird die beste Freundin von Ashley Beck (Christine Evangelista) schwer im Gesicht verletzt. Sofort sorgt Mr. Wolf dafür dass das junge Mädchen in ärztliche Behandlung kommt. Doch Ashley hat noch einen weiteren Tiefschlag zu verkraften, als ihr Vater bei dem Versuch sie raus zu holen verhaftet wird…
Halbzeit bei einer der wirklich besten Serien die ich in letzter Zeit gesehen habe.

Folge 5 „Besuchszeit“

Verhandlungsführer Horst Cali erhält Besuch von seiner Frau die ihm die neuesten Bilder seines noch ungeborenen Sohnes zeigt und bittet zukünftig mehr für sie und ihr Kind dazu sein.
Auch Mr. Wolf trifft seinen Sohn und erhält von ihm das letzte Bild aus glücklichen Tagen.
Zwischenzeitlich versuchen die Geiseln selbst ihre Flucht zu planen…
Es bleibt weiter spannend. Immer mehr tritt auch die psychologische Komponente in den Vordergrund die eine solche tagelange Geiselnahme mit den Geiselnehmern als auch den Opfern auferlegt. Besonders Wolfs Leute verlieren langsam aber sicher die Nerven und sie sehen teilweise gezeichneter aus als die Opfer.

Folge 6 „Mit dem Kopf durch die Wand“

Immer mehr ehemalige Mitglieder aus Wolfs Platoon tauchen am Ort des Geschehens auf. Noch weiß Cali nicht was das zu bedeuten hat und wieso auf einmal einer der Leute freiwillig die Verhandlungsbasis aufsucht.
Doch dies ist alles nur der Teil eines Planes um das Platoon „10-13“ aus der Bank zu holen…
Die Nerven liegen blank. Und dies weit mehr bei den Geiselnehmern als den Geiseln. Wolf will nur noch seine Mannschaft raus bringen. Die Mittel die er dazu anwendet sind aber stellenweise schon etwas haarsträubend vor allem wenn man bedenkt das von Polizeiseiten eine Kommunikationssperre über die Bank verhängt wurde welche den Geiselnehmern jeglichen Handlungsspielraum raubt.
Dennoch bleibt es spannend…

Folge 7 „Rückzug“

Nachdem sich Mr. Mouse (Leo Fitzpatrick) freiwillig stellt und vor der Bank erschossen wird, fällt Mr. Wolf in ein tiefes Loch das sich Mr. Rabbit zu nutzen macht und die Kontrolle über die Gruppe übernimmt. Er fordert von Cali einen Bus und einen Hubschrauber binnen 30 Minuten da er sonst alle 5 Minuten eine Geisel töten würde.
Kurz vor Ablauf des Ultimatums kommt es aber zu einem folgenschweren Kampf zwischen Wolf und Rabbit…
Es war nur eine Frage der Zeit bis einer der Geiselnehmer den Kopf verliert. Nun sind es binnen kürzester Zeit gleich zwei. Auf die letzten Minuten hin wird die psychologische Komponente immer wichtiger und die Serie entwickelt sich von einem Actionthriller mehr in einen Mischung aus Thriller und Drama.
Der Zuschauer wird dabei voll in Beschlag genommen und hat keine Möglichkeit dem zu entfliehen. Man muss einfach wissen wie es weitergeht…

Folge 8 „Bis zum letzten Mann“

Es kommt zum großen Showdown als Horst Cali von Mr. Wolf in die Bank zum persönlichen Gespräch beordert wird. Kurz darauf verlässt Cali die Bank mit der Info, dass Wolf ernst machen würde und ab sofort nacheinander alle Geiseln töten würde. So entschließt man sich die Bank zu stürmen, doch kaum ist die Lage geklärt und alle Geiseln befreit, fehlen von Cali und den Bankräubern jede Spur…
Das Finale setzt die „Tradition“ der Serie fort und bietet sehr gute (teilweise aber auch zu) geradlinige Action. Besonders zum Schluss bleibt die Serie leider zu vorhersehbar. Da hätte ich mir doch schon ein wenig mehr Ideenreichtum gewünscht.
Unterm Strich bleibt eine sehr gute Action-Thriller-Drama-Serie die vor allem durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen und dem Cast überzeugen kann. Für reine Actionfans könnte das Ganze zwar etwas zu langatmig sein, aber wer sich nicht vor einer ordentlichen Mischung fürchtet ist hier definitiv richtig bedient.

Für alle die die Serie noch nicht gesehen haben, schlagt zu. Die Box ist derzeit bei Amazon für gerade einmal 16,20€ (Stand 01. Dezember 2011, 18:30 Uhr) zu haben, die definitiv keine Fehlinvestition sind.

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Find me guilty – Der Mafiaprozess

  • Titel: Find Me Guilty – Der Mafiaprozess
  • Originaltitel: FIND ME GUILTY
  • Inhalt: Mafiosi Jack DiNorsio soll vor Gericht gegen seine „Familie“ aussagen. Dafür wird ihm ein Deal angeboten um seiner derzeitige Haftstrafe von 30 Jahren, welche er für ein Drogenvergehen und ander Kleinigkeiten erhalten hat, zu verkürzen. Doch Jack geht nicht auf den Deal ein. Und nicht nur das. Vor Gericht verteidigt er sich sogar selber und erregt damit weit mehr Aufsehen als es sowohl der Anklage, als auch der Verteidigung lieb ist…
  • Genre: Drama, Komödie
  • Jahr: 2006
  • Darsteller: Vin Diesel, Alex Rocco, Frank Adonis, Frank Pietrangolare, Frankie Perrone, James Biberi, Jerry Grayson, Nicholas A. Puccio, Paul Borghese
  • Regie: Sidney Lumet
  • Copyright: Syndicate
  • Länge: 119 Minuten

FAZIT:
Vin Diesel in einer Paraderolle. So wie hier hat man diesen Mann wohl noch nie gesehen. Zumindest ich nicht. Entweder war Vin der coole Actionheld (Riddick, Fast & Furious) oder der auf Arnies Spuren wandelnde Komödiant (Babynator), aber als Italo-Amerikansicher Mafiosi so glaubwürdig herüberzukommen ist schon überraschend. Der Film ist über die gesamte Länge sehr unterhaltsam und spannend und auch sehr komisch. Diesels Figur DiNorcio nimmt sich selber nicht wirklich ernst und erreicht damit genau das Gegenteil bei der Jury.
Insgesamt sehr gelungener Film der auf einer wahren Begebenheit basiert.

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