Sonic the Hedgehog Nr. 3 [Panini, August 2013]

Nachdem in den ersten beiden Ausgaben der Genesis-Vierteiler den Weg für neue Abenteuer geöffnet hat, geht es diesmal mit einem „neuen“ Abenteuer weiter. Irgendwie zumindest …

Sonic Nr. 3

Die Welt ist gerettet und Sonic hat seinen Freunden ein neues Leben ermöglicht. Doch zum Ausruhen ist keine Zeit. Denn plötzlich finden er und seine Freundin Sally sich im Death Egg (dem Transportschiff von Dr. Eggman) wieder und müssen sich nun gegen ihn und seine Droiden wehren. Noch immer will dieser den Heimatplaneten von Sonic, Mobius, robotisieren, ihn also komplett in Maschinen und Roboter umwandeln. Hierfür hat er extra einen kosmischen Resetknopf, mit dem er das ganze Universum zurücksetzen will. Aber irgendetwas scheint nicht so recht zu funktionieren. Gerade als Sonic und Sally Eggman aufhalten passiert das Unglück. Sally schafft es, im letzten Moment den Strahl des Robotisierers auf das Death Egg zu lenken. Eggman ist stark angeschlagen und Sonic und seine Freunde sind siegreich. Doch zu welchem Preis. Sally war ungeschützt und ist nun robotisiert. Jetzt liegt es an Sonic und seinen Freunden, Sally aus den Klauen von Eggman zu befreien …

Sally nach dem Angriff des Robotisierers.

Sally nach dem Angriff des Robotisierers.

Selbst wenn man, wie ich, die vorangegangenen Hefte gelesen hat, wirkt die Geschichte wirr und zusammenhanglos. Das Ende der letzten Ausgabe hat zwar den Weg für neue Geschichten geöffnet, aber was Autor Ian Flynn hier den Lesern vorsetzt, empfinde ich persönlich als eine Frechheit. Aber vielleicht ist auch nicht Flynn der Schuldige, sondern Panini? Denn bei meinen Recherchen im Netz habe ich herausgefunden, dass die Genesis-Storyline aus den ersten beiden Heften noch eine Vorgeschichte besitzt und „Genesis“ sozusagen nur einen Mittelteil darstellt. Doch leider besitze ich diese Ausgaben nicht, um dies nachzuprüfen. Ein weiterer Punkt, der die Verwirrtheit bestärkt, sind die beiden enthaltenen Kurzgeschichten. Während die Zweite noch einen tieferen Einblick in die Geschehnisse der Hauptgeschichte gewährt, stellt die erste Kurzgeschichte einen Prolog zum PC und Videospiel Sonic Generations dar. Als Dreingabe ganz positiv, in der Positionierung innerhalb des Heftes eher unglücklich.

Mobius wird von einem Riesen-Sonic-Titan angegriffen.

Mobius wird von einem Titan Metal Sonic angegriffen.

Das Artwork reiht sich auch diesmal wieder nahtlos in das bekannte Design der bisherigen Ausgaben und auch Sonic-Spiele ein. Bunt, schnell und sehr dynamisch kommen die einzelnen Panels daher. Maßgeblich an dieser Dynamik ist, wie auch bei den vorangegangenen Ausgaben, neben Zeichner Ben Bates, der talentierte und renommierte Tuscher Terry Austin. Dieser konnte bereits bei Marvel an diversen Superhelden sein Talent unter Beweis stellen. Auch Zeichner Evan Stanley, der die zweite Kurzgeschichte umsetzte, passt sich dem Gesamtstil an, wenngleich seine Zeichnungen ein wenig abweichen. Vor allem wenn es um die Proportionen der Figuren geht.

Ixis Naugus, nachdem er aus dem Death Egg geschleudert wurde.

Ixis Naugus hat eine multiple Persönlichkeit.

FAZIT:

Wie auch die Ausgaben 1 und 2, bleibt dieses Heft kurzweilig und spannend -wenn man sich denn mal in das Wirr-Warr eingefunden hat. Dazu braucht man dann doch schon etwas mehr Zeit, als bei den ersten beiden Heften und es tut dem Lesespaß einen ganz schönen Abbruch, wenn man immer wieder einmal zurückblättern muss, weil man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben, was dann aber doch nicht passiert ist. Von daher fällt diese Ausgabe im direkten Vergleich mit den ersten beiden etwas ab. Dennoch bleibt Sonic ein unschlagbar günstiger Fun-Comic mit Videospiel-Background, der auch beim zweiten und dritten Durchblättern noch Spaß macht. Erst recht mit den gelungenen Zeichnungen, in denen man immer wieder kleine Details aus den Spielevorbildern entdeckt.

Zwei Sonics? Die Antwort gibts in Sonic Generations.

Zwei Sonics? Die Antwort gibts in Sonic Generations.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011-2013 Archie Comics / Panini

2 Kommentare zu “Sonic the Hedgehog Nr. 3 [Panini, August 2013]

  1. Das Artwork der Sonic Comics sieht klasse aus – mich würde aber interessieren wie Panini auf die Lizenz gekommen ist? Gerade aktuell wo sich nix in Sachen Sonic los ist.
    Wundere mich daher wieso man nicht die IDW Transformers oder Ghostbusters Comics nach Deutschland holt, wobei sich letztere wohl ebenfalls schwer „hierzulande“ tun würde :/

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    • Sonic ist ja alleine schon durch die vielen regelmäßigen Spiele im Gespräch. Wenn man sich ansieht, wie viele der alten Sonic-Games als Neuauflage auf den tragbaren Konsolen und Handys ein Revival erleben und auch aktuelle Sonic-Games nicht mehr so schlecht abschneiden (Siehe Sonic Generations, Kurzreview zum PS3-Game folgt demnächst) ist das schopn verständlich. und vorher hatte man es ja mit dem Sonic Magazin getestet, wo aber die Bitte nach mehr Comics viel größer war. Ganz zu schweigen davon, dass die Sonic Comics sich sehr gut in Paninis neuen Comics für Kids Sparte eingliedern lassen. Daa folgt ja auch schon bald ein Trade mit den ersten Sonic Archives Ausgaben. Sprich die ersten 4 oder 5 Hefte der Archie-Serie.
      Die Ghostbusters würden es sicher trotz der guten Qualität schwer haben. Dummerweise hängt da auch noch, außer IDW, Sony mit drin und die wollen massive Lizenzgebühren haben. Das ist dann insgesamt ein zu großes Risiko. Und was die Transformers betrifft, vielleicht ist da ja noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Filme sind ja auch trotz schwankender Qualität sehr erfolgreich. 😀

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