Auch am letzten Wochenende gab es wieder eine neue Folge der Teenage Mutant Ninja Turtles. Und auch diese Woche gibt es wieder ein Review dazu von mir. So lange, bis sie euch zu den Ohren raushängen, oder mir die Lust daran vergeht. Je nachdem, was als Erstes eintritt.

Episode 19: Baxters Rache
(Baxter’s Gambit)

Die Kraang haben nach ihrem Fehlschlag mit dem Erdbohrer einen neuen Plan. Eine Strahlenwaffe, welche Materie einfach so auflöst. Klar, dass dies nicht unentdeckt bleibt und die Turtles es verhindern müssen, das die Kraang damit irgendwelche Dummheiten anstellen. Aber nicht nur die vier Schildkrötenbrüder sind auf die Kraang-Spielerei aufmerksam geworden. Auch Shredder und seine Lakaien wollen sich dieses Stück Technik aneignen. Doch beide Parteien ziehen den kürzeren und müssen flüchten. Bei Shredder gibt es dann auch gleich mächtigen Ärger, den Fishface und Dog Pound auf Baxter Stockman abwälzen. Dieser schwört Rache und die Chance dazu ergibt sich schon wenig später, als er mit Dog Pound und Fishface als Lockvögel die Turtles in eine Falle zu manövrieren versucht. Doch mit einem hat er nicht gerechnet. Dass sich Shredders Handlanger und die Turtles gegen ihn zusammenschließen …

Die Turtles und Shredders Schoßhündchen haben es auf die Waffe der Kraang abgesehen.

Zum inzwischen zweiten Mal kreuzen sich nicht nur die Wege von Shredder und den Kraang, sondern auch die beiden Handlungsbögen. Auch wenn storytechnisch eigentlich sehr wenig passiert, bleibt die Folge sehr kurzweilig. Dies liegt vor allem am sehr hohen Humorgehalt. In fast jeder Szene gibt es einen Wortwitz oder eine Slapstickeinlage. Sogar die beiden Gegner der Turtles geben gelegentlich mal einen lockeren Spruch von sich. Ebenfalls positiv fällt auf, dass die Ausbildung von April bei Meister Splinter ein wenig vorangetrieben wird. Selbst wenn die Waffenwahl für das junge Mädchen alles andere als ernsthaft ausfällt. Wenn man es aber ganz genau nimmt, bleibt, wenn man den Humor einmal außen vorlässt, nicht mehr viel übrig, was die Folge auszeichnen könnte. Von daher kann man sie getrost als Lückenfüller sehen, die einfach nur unterhalten möchte. Und unter diesen Gesichtspunkten macht die Folge das auch sehr gut.

Baxter schwört Rache.

Wieder einmal ist die Stadt menschenleer, und es kommt sogar noch schlimmer. Baxters Labyrinth, in dem die Turtles und Shredders zwei Vasallen gefangen sind, ist mit seinem Design mehr als einfallslos. Auch wenn es durch seine Schwarz/Weiß-Schachbrettoptik hauptsächliche die Gegner verwirren soll. Wäre da visuell wesentlich mehr möglich gewesen. Deshalb will ich mal ein paar Worte zum Animationsdesign der Turtles loswerden. Und zwar auf eine ganz bestimmte Animation. Immer wenn die Turtles über die Hausdächer flitzen, oder auch im direkten Sturm auf die Gegner zurasen, nehmen sie eine ganz bestimmte Position ein. Kopf nach vorne, Oberkörper ebenfalls vorgebeugt und die Arme nach hinten gestreckt. Anfangs dachte man noch, die Turtles wollten mit dieser Bewegung vom Boden abheben. Inzwischen hat sich diese Pose aber fast schon Kultstatus in meinen Augen erreicht. Und jedes Mal, wenn ich eine ähnliche Position in anderen Filmen oder Serien sehe, muss ich unweigerlich mit einem Schmunzeln an die Turtles denken. Aber dies nur nebenbei.

Das Labyrinth des Verderbens!

FAZIT:

Eine kurzweilige und witzige Episode, die handlungstechnisch nicht wirklich viel bietet und genaugenommen nur mit ihrem Humor überzeugen kann. Aber dies macht die Folge sehr gut und hinterlässt auch kein leeres Gefühl beim Zuschauer. Selbst das teilweise lieblose Hintergrunddesign kann dem keinen Abbruch tun.

Das Monster des Verder…, irgendwie war Baxter bei der Namensgebung nicht sehr kreativ.

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