Nach einer kleineren Pause geht es in den nächsten Tagen mit dem Aufeinandertreffen der beiden monatlichen DC-Heftserien aus meinem Abo weiter. Der letzte Stand war 5 zu 2 für Batman. Mal sehen, wie es weitergeht und ob die Liga wieder aufholen kann.
Batman Nr. 9 [Panini, März 2013]
Der Rat der Eulen setzt Batman nach wie vor zu. Doch Batman weiß sich zu wehren. Mithilfe seiner neuen Rüstung und Alfred schafft er es eine Gruppe von Talons, die in die Bathöhle eingedrungen sind aufzuhalten. Doch er hat keine Zeit auszuruhen. Auch wenn viele seiner Freunde ihm gegen die Talons helfen und die Ziele auf der Liste der Talons beschützen, muss er eingreifen. Also macht sich Batman auf den Weg nach Arkham, und dort wartet nicht nur ein weiterer Talonkrieger des Rats der Eulen …
Snyder schafft es nach wie vor seinen Eulen-Arc spannend zu inszenieren und Capullo sorgt für das passende Artwork. Da kommt echtes Batmanfeeling auf. Nicht ganz so gut, und „nur noch“ unterhaltsam ist dagegen US-Detective Comics von Tony Daniel in dieser Ausgabe. Es ist nicht schlecht, bleibt aber trotzdem meilenweit hinter Snyder und Capullo zurück. Und das nicht nur von der Geschichte, sondern auch von den Zeichnungen. Capullos Batman ist einfach charismatischer als der von Daniel.
FAZIT:
Wieder eine tolle Ausgabe, die aber vorrangig durch Snyder und Capullo punkten kann. Tony Daniel schafft es einfach nicht an das Dreamteam ranzukommen und liefert im direkten Vergleich nur noch Popcorn-Action ab.
Justice League Nr. 9 [Panini, März 2013]
Die Liga wird verehrt, gehasst und argwöhnisch beobachtet. Doch es gibt auch Menschen, die gnadenlos enttäuscht sind. Einer von ihnen ist David Graves. Er hat mit seinem Buch über die Justice League Millionen verdient. Doch nun, kaum 4 Jahre später ist er ein Wrack, das dem Tod geweiht ist. Und auch Steve Trevor, der Verbindungsmann der Regierung zur Liga, ist nach dem Ende seiner Beziehung zu Wonder Woman, alles andere als erfreut vom Leben …
Ähnliche Probleme habe derweil Superboy und Wonder Girl, die sich nach der Flucht aus dem Nowhere-Komplex auf einer einsamen Insel wiederfinden. Doch so einsam scheint sie nicht zu sein, als sie kurz darauf von einem Dinosaurier angegriffen werden.
Mit einem wahnsinnigen David Graves, der es auf die Liga abgesehen hat, startet eine neue Storyline aus der Feder von Geoff Jones und Jim Lee. Diese beginnt bisher ganz vielversprechend und spannend. Dennoch zeichnen sich bereits gegen Ende erste Ermüdungserscheinungen ab. Wieder nur ein monumentaler Gegner, der letztendlich schnell und kompromisslos besiegt wird. Ähnlich seicht ist die Superboy-Geschichte, die als Lückenfüller für die Titans herhalten muss, da deren Ausgaben kurzzeitig in den Superboy-Sonderband ausgelagert wurden, um das Crossover „Die Auslese“ gesammelt zu veröffentlichen.
Visuell fallen die Zeichnungen von Jim lee nicht wirklich negativ auf, aber es gab auch bereits bessere Arbeiten von ihm. Alles in allem Lee’scher Standard, könnte man sagen. Ganz anders sieht es da mit den Zeichnungen zu Superboy aus. Hier leistet Sebastian Fiumara sehr gute Arbeit. Sein skizzenhafter Zeichenstil sieht einfach gut aus, und bildet die Insel und auch die Hauptfiguren sehr gut ab. Ein wirklich tolles Artwork, von einem Zeichner, den ich im Auge behalten werde.
FAZIT:
Storytechnisch eine eher durchwachsene Ausgabe die aber teilweise mit grandiosem Artwork punkten kann. Dennoch bleibt unter dem Strich nur unterhaltsamer Durchschnitt, der nicht wirklich länger im Gedächtnis hängen bleibt. Aber vielleicht entwickeln sich die Geschichte ja noch in der nächsten Ausgabe.
Batman und die Justice League sind diesmal fast gleich auf. Storytechnisch punktet Batman ein wenig mehr und zumindest Capullos Artwork. Bei der Justice League verteilen sich die Punkte besser auf die Zeichnungen und weniger auf die Geschichten. Daher gibt es diesmal für beide Ausgaben einen Punkt. Das neue Ergebnis lautet also:







