Sp-Ock entwickelt sich weiter und auch bei den Avengers geht es schnurstracks voran ins nächste Event. Deshalb versuche ich mal, ein wenig Boden gutzumachen …
Schlagwort-Archive: Peter Parker
Spider-Man & The Avengers (19) (Spider-Man Nr. 6 & Avengers Nr. 6)
Weiter geht es mit den Abenteuern von Spider-Man und den Avengers. Und keine Sorge, den Witz mit Einzelheftserien mache ich diesmal nicht schon wieder …
Spider-Man & The Avengers (18) (Spider-Man Nr. 5 & Avengers Nr. 5)
Nach langer Zeit und vielen anderen Beiträgen geht es heute endlich wieder mit den regulären Monatsausgaben von Spider-Man und den Avengers weiter. Nicht verwechseln. Ich meine die Einzelheftserien …
Spider-Man & The Avengers (17) (Spider-Man Nr. 4 & Avengers Nr. 4)
Inzwischen bin ich ein wenig in Rückstand geraten (wer mich kennt, der weiß, dass dies nichts Außergewöhnliches ist) aber dennoch heute geht es mit den November-Ausgaben von Spider-Man und den Avengers weiter …
Ma-Co-Re-Mix (Vol. 18) (Spider-Man: 50 Jahre, 100% Marvel Nr. 67: Spider-Men)
Im heutigen Ma-Co-Re-Mix gibt es wieder einmal die doppelte Spinnen-Dosis. Einmal den 50 Jahre Spider-Man Band, in dem eine Reise durch die Zeit und Spider-Mans Comicgeschichte ansteht, und im 100% Marvel Nr. 67 treffen die beiden Spider-Man aus dem 616-er Marvel Universum und dem ultimativen Universum aufeinander …
Der ultimative Spider-Man Hörspiel (CD 1 bis 3) [Kiddinx, März 2013]
Hier gibt es nun noch einen Artikel, der ursprünglich auf Comic Hive erschien, nun aber im Rahmen meiner Artikelrettungsaktion hier wieder auftaucht, damit er nicht vollends in der Versenkung verschwindet.
Seit Anfang März 2013, dem 8. März 2013 um genau zu sein, sind zum Ultimativen Spider-Man auch drei Hörspiel-CDs im Handel erhältlich. Diese beinhalten jeweils zwei aufeinanderfolgende Episoden und haben mit durchschnittlich 55 Minuten Laufzeit mehr Länge, als die reinen Doppelepisoden zu bieten. Doch bevor ich auf die Umsetzung näher eingehe, erst einmal die Inhalte der sechs Episoden, die auf den drei CDs verteilt sind. Weiterlesen
Amazing Spider-Man und (k)ein Ende!
Nachdem Peter Parker im April mit seiner inzwischen dritten Amazing Spider-Man-Serie zurückkehrt, bedeutet dieser Wechsel aber auch das Aus für Superior Spider-Man. Wie man nun in den aktuellen Solicitations von Marvel erfährt, wird Superior Spider-Man mit der im April erscheinenden 31 Ausgabe eingestellt werden. Aber was wird dies für Otto bedeuten? Sicher ist nur eines. Danach wird es nur noch einen Spider-Man geben, und der heißt Peter Parker. Wie auch die erste Ausgabe von Amazing Spider-Man mit Peter Parker, wird Superior Spider-Man #31 mit Otto Octavius 64 Seiten Umfang haben.
Des Einen Ende ist aber nicht nur einfach des Anderen Anfang. Denn Peter Parker kehrt nicht einfach nur zurück. Er hat neben Amazing Spider-Man noch die neue Serie Amazing Spider-Man: Who Am I im Gepäck. Diese wöchentlich, digital only erscheinende Serie wird von Joshua Fialkov geschrieben und von Juan Bobillo, Antonio Fabela, Geoffo Beauleau und JL Mast gezeichnet werden. In der insgesamt 13-teiligen Serie stellt sich Fialkov die Frage, wie sich Peter Parker entscheiden würde, wenn er ohne Gedächtnis mit seinen Kräften und Fähigkeiten erwachen würde. Wird er ohne seine lehrreiche Vergangenheit im Hinterkopf auch ein Held sein, oder wechselt er auf die dunkle Seite?
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Spider-Man & The Avengers (16) (Spider-Man Nr. 3 & Avengers Nr. 3)
Weiter geht es mit den monatlichen Abenteuern der Rächer und von Spider-Man. Die Ereignisse spitzen sich in beiden Fällen zu …
Spider-Man Nr. 3 [Panini, Oktober 2013]
Noch immer ist Otto dabei sein Ego aufzupolieren, indem er erneut die Schulbank drückt, um einen Doktortitel zu erhalten. Dabei lernt er auch die kleinwüchsige Anna Maria Marconi kennen, mit deren Hilfe er sein Ziel erreichen will. Doch es tauchen immer wieder Probleme auf, die seine Beziehung zu Anna auf die Probe stellen. Zuerst setzt Massacre mehrere Menschenleben aufs Spiel und dann erlauben sich Screwball und Jester einen kleinen aber peinlichen Scherz mit Bürgermeister Jameson. In beiden Fällen zeigt Otto einen Spider-Man, der auch vor drastischen Mitteln nicht zurückschreckt, und zieht so die Aufmerksamkeit seiner Rächerkollegen auf sich.
Dan Slott schickt seinen Spider-Man auf eine gnadenlose und brutale Ganovenjagd. Otto, alias Spider-Man, rächt und bestraft auf eine eigene und nicht gerade zimperliche Art. Dabei ist es egal, welches Verbrechen erfolgt ist. Screwball und Jester beispielsweise haben nur Eierkopf Jameson ein wenig bloßgestellt. Doch Otto prügelt beide krankenhausreif. Das Otto so überzogen reagiert liegt nicht alleine an seinem ehemaligen Schurkenstatus, sondern in seiner Persönlichkeit und diese legt Slott Schicht für Schicht offen.
Für die Umsetzung von Slotts Skript sind Giuseppe Camuncoli und Humberto Ramos verantwortlich. Beide sind fast schon alte Hasen, was den Netzschwinger betrifft. Trotzdem ist es gerade bei Ramos ein wenig befremdlich, wie detailliert er Ottos Brutalität in Szene setzt. Bisher war Humberto eher der Typ für funny Actionszenen, als für exzessive Gewaltdarstellungen.
FAZIT:
Der neue, bessere Spider-Man, wie Panini die Hefte übertitelt, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig und als alter Fan von Peter tut es schon weh, wie Otto das Ansehen von Spider-Man mit Füßen tritt. Viel schlimmer aber ist die Tatsache, dass er mit dieser Schiene derzeit erfolgreicher ist, als es Peter jemals als Spider-Man war. Aber Peter ist noch da und kämpft sich durch Ottos Geist. Das schürt noch ein wenig die Hoffnung, dass Peter irgendwann wiederkommen könnte. Aber auch so macht Spider-Man nach wie vor Spaß, wenn man sich denn auf etwas Neues einlassen kann.
Avengers Nr. 3 [Panini, Oktober 2013]
Die Avengers haben Adam, die jüngste Schöpfung von Ex Nihilo mit auf die Erde gebracht und versuchen verzweifelt seine Sprache zu erkunden und zu entschlüsseln. Dabei ist Tony mächtig auf dem Holzweg, während auf einer Farm in Iowa ein neuer Wächter der imperialen Garde der Kree „geboren“ wird. Dass es sich bei dieser Dame sogar noch um die Enkelin von einem früheren Teamkameraden Captain Americas handelt, ist dabei zweitrangig.
Derweil bekommt der „neue“ Spider-Man mächtig Ärger im Rächerturm und Shang Chi versucht die derzeitige Captain Universe, Tamara Devoux, auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Immerhin liegt ihr früheres Leben und dass ihrer Tochter bereits 10 Jahre zurück. Auch wenn dies ihr selber nicht weiterhilft, kann sie Tony bei dem Problem mit Adam ein bisschen auf die Sprünge helfen …
Jonathan Hickman kreiert ein sehr komplexes neues Marvel-Universum und scheut sich dennoch nicht davor, auch alte Figuren einzubeziehen, während er fast schon nebenbei, Neue aus dem Ärmel schüttelt. Auch wenn es aktuell noch nicht den Anschein hat, könnte sich Ex Nihilo zu einem zähen Gegner für die Avengers entpuppen. Man spürt ebenfalls, dass es sich bei Avengers um die zentrale Serie des Marvel-Universums handelt. Nicht etwa deshalb, weil fast das gesamte Arsenal irgendwie ein Rächer oder Ersatzrächer ist, sondern weil hier Stränge zusammenlaufen und neu starten. Es ist ähnlich, wie bei DCs Justice League, nur das die Avengers auf einem anderen Niveau angesiedelt sind, als es bei DCs Pendant der Fall ist.
Auch das Artwork gefällt mir inzwischen um einiges besser. Ist doch nach Jerome Opeña ein alter Hase mit familiärer Vergangenheit vertreten. Bereits seit dem zweiten Teil des letzten Heftes illustriert Adam Kubert die Serie und dieser liefert auch genau das ab, was ich persönlich von einer solchen Serie erwarte. Er schafft es auch, ruhige Momente glaubwürdig darzustellen. Dies zeigt sich besonders deutlich in der zweiten Hefthälfte, in der es, abgesehen von ein paar Rückblenden und Spider-Mans kleinen Streitereien, keine Action gibt, und die trotzdem spannend umgesetzt ist.
FAZIT:
Die Avengers gewinnen langsam an Fahrt. Aber wirklich nur langsam. Inhaltlich passiert diesmal nicht viel. Vermutlich will Hickman den Leser nach dem Auftakt ein wenig verschnaufen lassen. Aber in der nächsten Ausgabe sollte es dann schon ein wenig vorankommen. Dafür wird das Auge erfreut, was aber genaugenommen so ganz alleine nicht wirklich reicht. Trotzdem glaube ich an das, was Hickman plant und freue mich schon auf das nächste Heft.
Spider-Man & The Avengers (15) (Spider-Man Nr. 2 & Avengers Nr. 2)
Nachdem ich bei den vergangenen Reviews aus dieser Rubrik die allerletzten Ausgaben der Avengers Heftserie vor Marvel NOW! und der Spider-Man Magazin-Ausgaben vorgestellt habe, sind diesmal die zweiten Hefte der neuen Spider-Man und Avengers Monatsserien an der Reihe. Die ersten Ausgaben der Avengers und von Spider-Man habe ich einzeln im Rahmen eines Marvel NOW! Reviewspecials bereits dargebracht.
Spider-Man Nr. 2 (Marvel NOW!) [Panini, September 2013]
Otto Octavius fühlt sich in seiner neuen Rolle als Spider-Man und Held der Stadt sichtlich wohl. Er spielt den Superhelden, tut Gutes, erfindet viele neue Dinge und erfreut sich an seinem Intellekt. Doch es gibt ein Problem, welches ihn sichtlich verletzt. Peter Parker hat so viel erreich tun erfunden, aber er besitzt keinen Doktortitel. Dies kann Otto nicht auf sich sitzen lassen. Er schreibt sich also in der Uni ein, um seinen Doktortitel nachzuholen. Aber es gibt auch noch ein weiteres Problem. Einer von Ottos alten Mitstreitern, der Geier Adrian Toomes, hat eine Gruppe von Kindern um sich geschart, um seine Verbrechen zu begehen. Das geht auch für den neuen Spider-Man einen Schritt zu weit und er setzt drastische Mittel ein …
Dan Slott schickt seinen neuen, besseren Spider-Man in einen Haufen neuer Abenteuer. Und aus jedem scheint er gestärkt hervorzugehen. So scheint es. Aber ob dem wirklich so ist, wird sich wohl erst noch zeigen. Immer wieder schwingt das Gefühl mit, dass Slott mit dem neuen Spider-Man noch einiges vorhat. Für mich als alter Fan von Peter Parker, der auf eine Rückkehr hofft, ist das irgendwie ernüchternd und trotzdem gefällt mir die neue Richtung bisher ganz gut. Vor allem, die Art und Weise, wie das Umfeld von Peter Parker und Spider-Man, auf dessen Sinneswandel und die doch aggressiveren Handlungen reagiert.
Auch das Artwork von Ryan Stegman und Giuseppe Cammuncoli gefällt mir nach wie vor sehr gut. Wobei mir Stegmans Version des neuen Spider-Man ein klein wenig besser gefällt, da er bei Cammuncoli etwas untersetzt ausschaut. Wie eben ein verhungerter aber immer noch ziemlich stämmiger Doctor Octopus. An Dynamik und Dramatik nehmen sich die beiden Künstler dahingegen nicht sehr viel.
FAZIT:
Spider-Man macht auch in der neuen Version wieder einigen Spaß. Und da ich bereits einige Höhen und Tiefen bei meinem Lieblingshelden mitgemacht habe, werde ich auch zukünftig treu bleiben. Zumindest solange wie mich die Geschichten faszinieren und gut unterhalten und die Zeichnungen so gut aussehen, wie es hier der Fall ist. Somit bleibt Spider-Man unter Marvel NOW! weiterhin ein Must Have-Titel für mich.
Avengers Nr. 2 (Marvel NOW!) [Panini, September 2013]
Ex Nihilo will noch immer die Erde terraformieren und neu besiedeln. Wie es sich aber für gute Rächer gehört, haben diese etwas dagegen. Nachdem Steve Rogers im ersten Aufeinandertreffen ganz schön zugerichtet und wieder auf die Erde verbannt wurde, kommt er nun mit einer ganzen Garnison an weiteren Rächerkollegen zurück. Gemeinsam stellen sie sich dem augenscheinlich übermächtigen Gegner entgegen …
Aber auch auf der Erde müssen die Spuren von Ex Nihilos Angriff untersucht werden, und so macht sich ein Team auf in das Wilde Land, um dort eine der Einschlagstellen genauer unter die Lupe zu nehmen. Leider sind sie dort aber nicht alleine. Denn AIM wartet bereits mit Experimenten an Menschen auf, und beschwört so noch mehr Unheil herauf …
Irgendwie will mich das, was Hickman hier abliefert nicht so wirklich überzeugen. Die Handlung ist dünn, hat Löcher und verliert zusehendst an Spannung. Und ich habe keine Ahnung, wo Hickman mit seinem neuen Rächerteam genau hinwill. Viele Helden, noch mehr Teamkonstellationen und abgefahrene Settings sollten doch eigentlich genug Potenzial für spannende Geschichten bieten. Aber hier scheint es, als würde selbst dem Autor der rote Faden noch fehlen
Auch das Artwork von Jeremy Opea will mir noch immer nicht wirklich gefallen. Es ist nach wie vor sehr detailliert, aber insgesamt wirkt die Kombination aus den dünnen Strichen, wenig Tusche und den Erdfarben sehr disharmonisch auf mich. Mir persönlich gefallen die Zeichnungen von Adam Kubert im zweiten Teil des Heftes ein ganzes Stück mehr. Was aber wiederum auch daran liegt, dass seine Bilder wesentlich dynamischer sind, als die von Opea, wo alles ein wenig statisch wirkt.
FAZIT:
Insgesamt kann mich diese Ausgabe nicht mehr ganz so sehr überzeugen, wie es bei Heft 1 der Fall war. Dies liegt vor allem in der wackeligen Geschichte. Hinzu kommt das durchwachsene Artwork, welches am Ende zwar wieder besser wird, aber dennoch nicht die inhaltlichen Mängel aufwiegen kann. Ich bin ja mal gespannt, wie es in Ausgabe 3 weitergeht, oder ob die Avengers bereits jetzt zum Wackelkandidaten in meiner Aboliste werden.
Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung Nr. 21: Spider-Man – Heimkehr [Hachette, Januar 2013]
Mit dem heutigen Review widme ich mich dem ersten Band der offiziellen Marvel-Comic-Sammlung, der bereits seit Januar 2013 auf meinem Lesestapel herumlümmelt. Das hat aber nichts mit der Qualität des Bandes zu tun, sondern eher damit, dass ich die Geschichte schon kenne und ich mich bisher eher mit neuem Material beschäftigt habe. Aber irgendwann muss er dann doch dran glauben und die Zeit dafür ist jetzt …
Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung Nr. 21: Spider-Man – Heimkehr
Nach vielen sehr unschönenen Ereignissen und Zwischenfällen hat Mary Jane Peter verlassen. Nun bleibt er alleine zurück und in ihm Angst und Verzweiflung und vor allem Wut. Doch Peter hat keine Zeit für seine kleinen privaten Problemchen. Denn plötzlich taucht ein Mann auf, der über die gleichen Fähigkeiten, wie Peter verfügt, seine Geheimidentität kennt, sehr viel über seine Kräfte zu wissen scheint und ihn vor allem vor einer großen Gefahr warnen will. Denn eine Art Energievampir ist auf der Jagd nach Spider-Man und nichts und niemand konnte ihn bisher stoppen. Droht Spider-Man sein letzter Kampf gegen einen so übermächtigen Gegner …?
Nachdem der Comicmarkt in Amerika anfangs der 90er Jahre einen wahren Boom erlebte folgte zur Jahrtausendwende die große Flaute. Bedingt durch zu viele Variantcover, schwächelnde Geschichten und vieles mehr, befand sich der Comicmarkt auf Talfahrt. Infolgedessen wurden viele Serien eingestellt und neu gestartet, um so neue Leser zu gewinnen. Auch Spider-Man war hiervon betroffen. Ebenfalls neue Energie sollte durch frische Storys von jungen und auch bekannten Autoren und Zeichnern geliefert werden. Einer dieser Autoren war J. Michael Straczynski, der mit der TV-Serie Babylon 5 bereits einen großen Erfolg vorweisen konnte. JMS, wie Straczynski auch von den Fans genannt wird) brachte neue, fantastische und mystische Elemente mit in die Serie und krempelte Peters Leben komplett um. Als größer Fan von Spider-Man war es JMS nicht nur eine Ehre an dieser Figur zu arbeiten, sondern vor allem eine große Freude. Und Marvel gab ihm mehr Freiheiten, als es viele andere Autoren zu dieser Zeit gehabt haben. Wie sich herausstellte, war dies die wohl beste Entscheidung, die Marvel damals treffen konnte. JMS neue Ausrichtung brachte durch frische und ungewöhnliche Ideen mehr Leser und auch die Achtung der Kritiker. Noch heute gilt sein Run an Amazing Spider-Man (Volume 2) zu den großen Comicerfolgen des noch jungen neuen Jahrtausends. Auch wenn es, wie immer Kritiker seiner Arbeit gibt.
Für das Artwork zeichnet sich John Romita Junior verantwortlich. JRJR, wie er liebevoll abgekürzt wird, ist kein unbeschriebenes Blatt in der Comicbranche. Bereits sein Vater hatte in den späten 60er und frühen 70er Jahren an Spider-Man gearbeitet. Bereits seit 1977 ist JRJR für den amerikanischen Comicmarkt tätig, auch wenn sich sein aktueller Stil erst gegen Ende der 90er Jahre entwickelte. In seiner inzwischen 26 Jahre andauernden Comickarriere hat John schon so gut wie jeden Comiccharakter bebildern dürfen. Seien es die X-Men, Daredevil, Spider-Man oder die Avengers (um nur ein paar der Marvelhelden zu nennen), JRJR hat Spuren hinterlassen.
Romitas Stil ist außergewöhnlich und ein wenig kantig, was aber auch immer etwas am Inker liegt. So richtig dynamisch sehen seine Bilder leider nicht aus. Auch was die Anatomie von Spider-Man betrifft, gibt es von mir Kritik. Seine Version des agilen und auch grazilen Superhelden kommt mit spindeldürren Armen und Beinen daher und wirkt so fast schon wie ein Zerrbild. Man könnte sogar schon fast von einer Magersuchtversion von Spider-Man sprechen. Ein großer Vorteil bei JRJR an diesem Band ist jedoch, dass seine Gesichter sehr detail- und abwechslungsreich sind. Gleiches gilt für die Hintergründe. Auch diese strotzen vor Details.
Wenn man diesen Band (aus visuellen Gesichtspunkten) mit der originalen Heftveröffentlichung vergleicht fallen vor allem zwei Dinge auf. Es wurden Panels retuschiert (vor allem die in denen die Künstler der jeweiligen Ausgabe genannt werden) und der Kontrast ist im Hachette-Band wesentlich schwächer ausgefallen. Dies könnte vor allem dem Glanzpapier geschuldet sein. Mir persönlich gefällt jedenfalls die Heftversion ein Stück weit besser.
FAZIT:
Eine spannende und grafisch durch aus gelungene, in sich aber nicht wirklich abgeschlossene, Geschichte erfreut hier den Sammler. Wenn man jedoch das magere Bonusmaterial, welches an sich nicht schlecht ist, und die Aufmachung als Hardcover weglässt, bleibt kein wirklicher Grund um den Band zu kaufen. Es sei denn, man ist nicht, wie ich, im Besitz der Hefte (Der erstaunliche Spider-Man Nr. 18-21 von Panini). In diesem Fall lohnt es sich auf jeden Fall, den Band zu kaufen. Wer jedoch schon die Hefte hat, bekommt außer einem schick gestalteten Hardcover mit durchlaufendem Rückenmotiv von Gabriele Dell’Otto keinen wirklichen Mehrwert. So bleibt es für Sammler vor allem eine Glaubensfrage, ob man sich diese Version zulegt. Zwar ist das Bonusmaterial mit Kurzbiografien zum Autor und Zeichner der Ausgabe sowie Hintergrundwissen zur Hauptfigur und deren Gegner sehr informativ, und auch die Skizzen und textfreien Covermotive wissen zu gefallen. Aber wenn man schon länger Comics liest, kennt man vieles davon schon und so wird deutlich, dass diese Veröffentlichung eher für Neueinsteiger gedacht ist, als für langjährige Sammler.
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