Weiter geht es heute bereits mit der 15. Episode der neuen Teenage Mutant Ninja Turtles-Animationsserie.

Episode 15: Das geheime Alienprojekt
(The Alien Agenda)

Das Karai, die Ninja-Kriegerin des Foot Clans, nicht die gleichen Gefühle für Leonardo hegt, wie er für sie, muss der tapfere Anführer der Ninja Turtles diesmal auf gefährliche Art und Weise selber erfahren. Doch nicht nur er gerät in Gefahr, sondern auch seine Brüder. Denn nachdem April durch einen Kraang-Droiden in der Schule angegriffen wurde, führt die Spur zu einem Versteck der Kraang. Dort machen die Kraang seltsame und mysteriöse Experimente, an dessen Ende ein haarsträubendes Monster steht. Nun sehen sich die vier Turtles und auch Karai, diesem zwar kindlichen, aber auch nicht ungefährlichen Gegner gegenüber …

Leonardo versucht Karai zu beeindrucken.

Ein neues Monster und eine unerwiderte Liebe. Das sind Handlungselemente, die sich schon fast seit dem Beginn der neuen Turtles-Serie immer wieder finden. Fast könnte man sagen, dass dies tragende Elemente zu sein scheinen. Donnie der April liebt, Snake Fake, der mutiert und zum Monster wurde. Leo, der Karai liebt und Julius der seltsame Tintenfisch-Augen-Oktopus in dieser Episode. Im Grunde zweimal die gleiche Idee. Und das ist für mich auch das große Problem. Dadurch ist diese Folge wieder eine der Schwächeren. Das können auch Michelangelos fast schon obligatorische Witze nicht retten. Denn auch diese nutzen sich inzwischen ab. Stellen sich langsam Ermüdungserscheinungen ein? Bei einer solchen Handlung, auf meiner Seite, leider ja. Die Kraang entwickeln sich nicht weiter, Shredder und seine Handlanger kommen auch nicht vorwärts, wenn man einmal von Xever, alias Fishface, und seinem bionischen Beinkorsett absieht, und auch die Turtles scheinen sich entwicklungstechnisch im Kreis zu drehen.

Fish Face bekommt ein Paar Füße verpasst, was Dog Pound ziemlich komisch findet.

Selbst beim Design der Szenarien, Hintergründe und der Gegner, scheint den Kreativen nichts Neues einzufallen. Die in der letzten Episode gemachten, und auch gezeigten, Entwicklungen, mit der belebten Stadt bei Tag, scheinen vergessen. Leblose Städte, nächtliche Einsätze in dunklen Kellern und Laboren. Nichts davon kann wirklich überzeugen, oder aber wirkt bereits zu abgegriffen. Besonders verstörend, im visuellen Sinne, fand ich persönlich, die Darstellung des Feuers in dieser Folge. Denn während für das gesamte Design der Episode, ja sogar der Serie, ein bewusster Cartoonstil gewählt wurde, ist das Feuer wiederum sehr realistisch dargestellt. Dadurch wirkte es in den entsprechenden Szenarien fehlplatziert und fast schön wie ein Fremdkörper.

Überall hats Kraang-Droiden …

FAZIT:

Selbst als eingefleischter Turtles-Fan, wie ich es bin, kann ich der Folge leider nicht sehr viel abgewinnen. Bis auf die kurzweilige Action und die humoristischen Wortspiele und Slapstickeinlagen von Michelangelo bleibt am Schluss nicht viel übrig. Weder handlungstechnisch noch visuell gibt es bemerkenswerte Details, die über die reine Ausstrahlungszeit von 22 Minuten im Gedächtnis zurückbleibt. Daher liegt meine persönliche Hoffnung auf der nächsten Folge, damit ich wieder ein Stück mehr Spaß mit meinen geschätzten Ninja Turtles haben kann.

… oder seltsame Mutationen.

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