Ich bin ein The Walking Dead Fan. Ich habe die Comics gelesen, viele Games auf der Playstation gezockt und bin weitestgehend auf dem aktuellen Serienstand. Natürlich hat diese Serie über so eine lange Zeit nicht nur Höhenflüge, sondern auch Talfahrten mitgemacht. Als Fan nimmt man jedoch auch mal etwas schlechtere Episoden oder eine Durststrecke in Kauf. Letztendlich bin ich ein Rick-Grimes-Fan. Ich bin gespannt, ob wir ihn noch einmal wiedersehen werden in der Serie oder allem, was da noch so kommen wird. Aktuell hat mich die sechste Staffel zu Fear the Walking Dead mehr als nur ein wenig überzeugt! Ich bin immer noch voll infiziert und freue mich auf die nächsten Episoden!
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28 Days Later: Die Zeit danach [Cross Cult, Juni 2007]
Nachdem ich bereits die Graphic Novel zu „Das letzte Einhorn“ (Mein Comic des Jahres 2011) hier vorgestellt habe, präsentiere ich heute einen weitere Comicadaption zu einem Film…
28 Days Later: Die Zeit danach
Eine Gruppe von Wissenschaftlern arbeitet an einem Virus, um die sich aufkeimende Wut im Zaum zu halten. Doch dabei geht etwas schief. Bei den Tests an Schimpansen kommt es zu einem folgenschweren Fehler auf Grund dessen ein neuer Virus auf die Menschheit losgelassen wird, der nicht etwas die Wut eindämmt sondern ihr freien Lauf lässt.
Das Ergebnis sind Zombieähnliche Kreaturen die von nun an ganz England zu erobern versuchen. Und die ersten Opfer sind ahnungslose Menschen im Park. Ab da breitet sich das Chaos ungebremst aus und schon bald ist fast ganz England von den Monstern überrannt…
FAZIT:
Was als Film funktioniert muss als Comic noch lange nicht funktionieren, aber diesmal tut es das sogar sehr gut. 28 Days Later – Die Zeit danach ist zwar vom Titel her ein wenig verwirrend, da die Story nicht nur nach den Ereignissen im Film spielt, sondern sogar die Vorgeschichte dazu liefert. Maßgeblich dafür verantwortlich das die „Comicadaption“ funktioniert ist sicherlich „30 Days of Night“-Schöpfer Steve Niles. Er präsentiert eine dichte und furchterregende Atmosphäre die von den Zeichnern Dennis Calero, Diego Olmos und Nat Jones hervorragend in Szene gesetzt wird.
Für Fans der Filme ist dieser Band auf jeden Fall einen Blick wert.
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Stephen Kings – The Stand #1: Captain Trips [Panini, März 2010]
In meinem heutigen Artikel widme ich mich dem ersten Band der Comicadaption von Stephen Kings – The Stand. Mit Captain Trips legt beginnt das Grauen…
The Stand – Das letzte Gefecht #1: Captain Trips
Das Schicksal der gesamten Menschheit beginnt als ein junger Familienvater zusammen mit seiner Frau und seinem Baby vor einer unbekannten Bedrohung flüchtet. Auch das er offenbar erkältet zu sein scheint, bringt ihn nicht von seinem Vorhaben ab durch halb Amerika zu reisen. Schließlich rast er in die Tankstelle von Bill Hapscomb, doch für seine Frau und sein Baby kommt jede Hilfe zu spät. Stattdessen setzt er unbewusst etwas frei was sich bald „Captain Trips“ nennt. Eine Krankheit oder auch Seuche die fast jeden Menschen tötet der sich mit ihr infiziert.
Doch es gibt offenbar auch Menschen die immun zu sein scheinen. Aber auch diese haben ein Schicksal welches fast noch schlimmer als der Tod ist. Dies muss zumindest Stu Redman erkennen, der ebenfalls an Hapscombs Texaco Tankstelle war als jener unbekannte seine tödliche Fracht freigesetzt hat.
Derweil findet der gerade erfolgreich gewordene Larry Underwood seinen Weg nach Hause zurück. Vor wenigen Monaten hat er erst geschafft was sich viele wünschen. Er landete einen amerikaweiten Hit und wurde binnen kürzester Zeit zum Superstar. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten und so sieht er die einzige Möglichkeit des Rückzuges in der Rückkehr zu seiner Mutter, die immer eine Konstante in seinem Leben darstellte als er noch der junge Mann von nebenan war.
Auch die junge Frannie Goldsmith die vor kurzem erst von ihrem Freund schwanger wurde sucht das heimische Nest wieder auf. Doch ihre Mutter ist alles andere als erfreut. Einzig ihr Vater steht seiner Tochter bei, hat aber leider nicht viel in dieser Partnerschaft zu sagen. So schafft si es zwar ihrem Vater direkt und unverfänglich ihre Situation zu schildern, doch bei ihrer Mutter fehlt ihr der Mut.
Zwischenzeitlich muss sich unterdessen auf der Route 27 der taubstumme Nick Andros um sein Leben kämpfen als er von einer Gruppe Rowdys angegriffen wird. Er weiß sich zwar tapfer zu wehren, aber muss sich letztendlich dennoch geschlagen geben und wacht erst am nächsten Tag im örtlichen Gefängnis wieder auf, wo er sich dem Sheriff gegenüber zu erklären versucht.
Immer weiter greift das Chaos und der Tod um sich und ruft einen unbekannten aber dafür sehr gefährlichen und mysteriösen Mann auf den Plan der unter vielen Namen bekannt ist, aber in diesem Fall nennt er sich einfach nur Randall Flagg…
FAZIT:
Der erste Band der Umsetzung von Stephen Kings „The Stand“ bringt alles mit was auch schon das große und umfassende Vorbild auszeichnete. Bis ins Detail ausgefeilte Charaktere die binnen kürzester Zeit eine emotionale Bindung zum Leser aufbauen, eine nervenzerfetzende Spannung und dramatische Ereignisse die einen nicht mehr loslassen wollen. Roberto Aguirre-Sacasa schafft es den Roman gekonnt zu adaptieren ohne das Langeweile aufkommen könnte oder aber wichtige Details verloren gehen. Unterstützt wird er dabei vom Zeichner Mike Perkins, der die Dramatik und den Horror gekonnt in Szene zu setzen weiß und sich nicht davor scheut all den Ekel und die Gewalt in schonungslosen Bildern zu zeigen, ohne dabei in allzu bekannte Nischen und Probleme abzudriften. Die Zeichnungen wirken immer als wäre es nur ein Abbild des realen Lebens und nicht als wäre es die kranke Fantasie eines Verrückten. Auch die Farbgebung von Laura Martin trägt ihren Teil dazu bei. Es wechselt von fröhlichem und lebensbejahendem hellen grün, gelb und blau zu melancholischen gedeckten braun, grau und dunkelrot.
Ein Punkt der ebenfalls ganz bewusst und massiv auffällt ist das Spiel mit schwarzen und weißen Panelumrandungen. Je nach Situation und Storywendung werden hier auch ausserhalb der Bilder Emotionen vermittelt, die man als Leser so direkt aber überhaupt nicht realisiert. Erst im Nachhinein merkt man das die vergangenen Seiten einen besonders erfreut hat oder emotional mitgenommen haben, und erst dann fällt einem der Wechsel der Panelumrandung wirklich auf.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser erste Band ein gelungener Start für Stephen Kings – The Stand ist und schon Lust auf mehr macht. Selbst wenn man, wie ich als King-Fan sowieso, das Vorbild schon kenne, sowohl den Roman als auch die filmische Umsetzung, so werden einem dennoch neue Blickwinkel und Einzelheiten präsentiert, die man so vielleicht noch überhaupt nicht kennt oder aber bisher nicht wahrgenommen hat. King-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren und alle anderen die dramatischen Psycho-Endzeithorror nicht abgeneigt sind, werden auch bestens bedient.

Hardcoverausgabe

Limitiertes Hardcover inkl. Druck
„The Stand #1: Captain Trips“ erschien im März 2010 bei Panini in drei verschiedenen Versionen. Die günstigste Variante war das Softcover für 16,95€ welches auch noch immer von Verlagsseiten lieferbar ist. Die nächste Version war das Hardcover für 24,95€. Diese Ausgabe ist genau wie das limitierte Hardcover mit beigefügtem Druck für 34,95€ aber bereits Verlagsvergriffen. Die beiden Hardcover sind leider nur noch über Comicmarktplätze, Ebay oder Amazon zu beziehen.
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