Weiter geht es heute, mit ein wenig Verspätung, mit einem neuen Bild aus Yale Stewarts „dit-KO-ber“ Hommage-Event, in dem er jeweils ein Bild im typischen Ditkostil zeichnet. Den Anfang macht Spider-Mans Origin.
Viel Spaß damit!
Weiter geht es heute, mit ein wenig Verspätung, mit einem neuen Bild aus Yale Stewarts „dit-KO-ber“ Hommage-Event, in dem er jeweils ein Bild im typischen Ditkostil zeichnet. Den Anfang macht Spider-Mans Origin.
Viel Spaß damit!
Mit großer Überraschung wurde Anfang diesen Jahres die Veröffentlichung eines lange verschollenen Schatzes bei Egmont angekündigt. Dass es sich hierbei auch noch um einen ganz besonderen „Schatz“ aus der Feder des bereits lange verstorbenen René Goscinny handeln sollte, der zudem bisher auch nur in Frankreich erschien, lies die Asterix-Fans schnell hellhörig werden. Doch bevor ich schon jetzt zu viel verrate, beginne ich lieber mit diesem neuen, seit langer zeit mal wieder überfälligen Asterix Review Special:
Wie bereits in der Einleitung erwähnt sorgte die Ankündigung eines Asterix-Bandes aus der Feder von René Goscinny für viel Aufmerksamkeit. Die legte sich auch nur bedingt, als bekannt wurde, um welchen „Schatz“ es sich handelte. Mit „Der goldene Hinkelstein“ kündigte Egmont die erste deutsche Veröffentlichung eines Schallplattenhörspiels aus dem Jahr 1967 an. Wobei es hier vorrangig um dessen Begleitbuch ging. Für dieses Projekt wurden sämtliche, damals noch von Albert Uderzo angefertigten, Originalzeichnungen von einem eigens zusammengesetzten Team unter der Leitung von Albert Uderzo, noch vor dessen Tod im März diesen Jahres, komplett überarbeitet.
Damit dieser Band jedoch seinen vollen Reiz entfaltet, bot es sich an auch das Hörspiel neu zu überarbeiten, welches nun ihm Rahmen dieser Veröffentlichung auf diversen Audiodiensten, wie Spotify, Amazon Music, Apple Music, Deezer, Napster, iTunes Music, uva. als Download oder Stream zur Verfügung steht. Leider scheint man bei der durchaus gelungenen Besetzung des Hörspiels ein großes Geheimnis aus den Sprechern zu machen. Auf keiner der offiziellen Seiten für das Hörspiel werden diese auch nur ansatzweise aufgelistet.
Nachdem dieser „Schatz“ nun endlich der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, möchte ich mich diesem auch innerhalb dieser Reviewreihe widmen:
Es herrscht mal wieder Unruhe im Dorf und wie so oft ist der Barde Troubadix die Ursache dafür. Er möchte unbedingt den Bardenwettsreit und damit auch den goldenen Hinkelstein gewinnen. Damit das aber funktioniert, muss er seiner Natur gemäß regelmäßig üben, was unter anderem dem Schmied des Dorfes überhaupt nicht gefällt. Asterix hingegen findet die Idee mit dem Wettstreit gar nicht schlecht. Immerhin wäre dies eine Möglichkeit, Troubadix vor den anderen Barden bloßzustellen und ihn so vielleicht dazu zu bringen mit dem Singen aufzuhören. Also machen sich Asterix, Obelix und Troubadix auf den Weg zum Wettstreit. Unterdessen langweilt sich im römischen Lager Barbaorum der General Eucalyptus wegen mangelnder kultureller Abwechslung. Also schickt er seine Truppen los, um den besten Barden, den Sieger des Wettstreits, gefangen zu nehmen. Doch den einzigen Barden, den die Römer zu fassen bekommen, ist Troubadix …
Die Handlung ist nicht gerade die komplexeste und auch sonst hat René Goscinny durchaus schon bessere Arbeiten abgeliefert. Aber, und das darf man hier auch nicht vergessen, hier handelt es sich vorrangig um ein Hörspiel für Kinder, welches noch zudem aus dem Jahr 1967 stammt und somit über 50 Jahre auf dem Buckel hat. Schon alleine deswegen sollte man seine Erwartungen nicht allzu hoch schrauben. Denn das dennoch sehens- und hörenswerte Ergebnis hat durchaus seinen Reiz und wird sicher neben eingefleischten Asterix-Fans auch zahlreiche junge Hörer und Leser begeistern.
Die ursprünglich aus der Feder von Albert Uderzo stammenden Zeichnungen wurden von seinem altgedienten Team unter seiner eigenen Aufsicht aufgefrischt. Nach dem Einscannen der Originalseiten mussten die Mitarbeiter Uderzos nicht nur das Druckraster entfernen, sondern auch den Stil Uderzos erhalten. Zudem wurde die Farbgebung nur behutsam überarbeitet, um den nostalgischen Stil zu erhalten und die Zeichnungen somit nur leicht zu verjüngen. Ich muss gestehen, dass die größere Veröffentlichungsform, im Gegensatz zum Begleitbuch, den Zeichnungen definitiv zugute kommen, da hier auch die kleinen Details in der Strichführung besser zu erkennen sind.
Wie man sicher denken kann, handelt es sich hierbei somit um keinen Comicband, sondern eher einen Bildband, ähnlich „Asterix erobert Rom“ oder „Das Geheimnis des Zaubertranks“, nur mit dem Unterschied, dass hier sämtliche Dialoge der Figuren und des Erzählers die Bilder ergänzen. Leider gibt es, trotz der sehr schönen Bilder, auch etwas zu bemängeln. Während das Begleitbuch des Originalhörspiels nur neun Seiten für die Handlung und das Artwork bereithielt, hat man es nun auf einundvierzig Seiten gestreckt. Dies hat zur Folge, dass einige Seiten nur mit Textart auskommen müssen und sich andererseits auch Bildteile wiederholen. Ebenfalls zu bemängeln wäre von meiner Seite aus, dass einige Bild/Text-Layouts ein wenig unharmonisch wirken, sprich es frei Stellen gibt, wo durchaus Text platz gehabt hätte, der aber wiederum an anderer Stelle zu gequetscht wirkt.
Trotz all der Kritik an dem Band bleibt ein wunderbares Erlebnis, welches vor allem in Kombination mit dem Hörspiel seine volle Faszination entfaltet. Zwar ist der Band nicht der „Schatz“, als der er allgemeinhin beworben wird, aber dennoch ein wunderbares Kleinod, welches in keiner guten Asterix-Sammlung fehlen sollte.
Copyright aller verwendeten Bilder © 1967-2020 ASTERIX®- OBELIX®- IDEFIX® / © 2020 LES EDITIONS ALBERT RENE / GOSCINNY – UDERZO / Egmont / www.egmont.de
Die bisherigen Review-Specials:
Amazon Partnerlinks:
„Der goldene Hinkelstein“ (Softcover) bei Egmont bestellen.
„Der goldene Hinkelstein“ (Hardcover) bei Egmont bestellen.
„Der goldene Hinkelstein“ (Hardcover) bei Amazon bestellen.