Seit 2003 schreibt Robert Kirkmans Zombie-Drama eine bis dato unaufhörliche Erfolgsgeschichte. 21 deutsche Hardcoverbände, ein Sonderband mit den Covermotiven und zwei Kompendium-Ausgaben sprechen da schon eine deutliche Sprache. Doch wenn man jetzt noch erwähnt, dass Band 1 bereits in die 13. Auflage gegangen ist und auch die TV-Serie dem noch zusätzlichen Schub verleiht, verwundert es nicht, dass man sich zusätzlich zu den Hardcovern und den Kompendiumbänden jetzt für eine kostengünstige Softcoverausgabe entschieden hat, um die originale Comicvorlage möglichst vielen Lesern zugänglich zu machen.
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Die Wormworld Saga #1: Die Reise beginnt [Tokyopop, Oktober 2012]
Selten habe ich so einen in sich stimmigen und harmonischen Comicband gelesen. Hier stimmt einfach alles. Sehr schöne Zeichnungen, eine interessante Fantasy – Story mit einer ausgeklügelten Hintergrundgeschichte, sowie der Handlung entsprechend reifenden Charakteren und im Großen und Ganzen eine Geschichte für jedermann (egal ob Mann oder Frau, jung oder alt, diese Geschichte fasziniert wirklich jeden)!
Ich bin Daniel Lieske persönlich begegnet auf der Comic Action 2014 in Essen. Dort habe ich am Stand des Tokyopop Verlages die ersten beiden Bände gekauft und mir signieren lassen. Daniel Lieske hat sich Zeit für ein kleines „Gespräch“ während der Signierstunden genommen. Ein sehr sympathischer junger Mann, mit vielen Ideen, legt mit Die Wormworld Saga einen wirklich gelungenen Auftakt in Buchform vor. Zumal der Comic zuerst öffentlich für jeden im Internet veröffentlicht wird, ehe er in einer angemessenen handlichen Hardcover Ausgabe des Tokyopop Verlages erscheint. Daniel Lieske scheint selbst erstaunt darüber zu sein, dass sich, obwohl frei zugänglich für jeden, die Buchversion so gut verkauft! Wie gesagt, selten hat mich ein Comic direkt zu Beginn so sehr gefesselt wie Die Wormworld Saga! Das erste Kapitel ging 2010 online, 2012 verfolgten bereits mehr als 1,6 Millionen Leser die Geschichte um den jungen Jonas.
Laut der Frankfurter Rundschau scheint Daniel Lieske einer der am meisten gelesenen und zugleich unbekanntesten deutschen Comiczeichner weltweit zu sein, was bedeutet, dass sein Werk eine enorme Aufmerksamkeit mit sich bringt. Der niedliche Charme der warmen harmonischen Zeichnungen und eine ausgeklügelte All Age Story mit heranreifenden sympathischen Charakteren lassen jeden Zweifel unbegründet!
Wer sich gerne selbst ein Eindruck verschaffen möchte, dem empfehle ich die Online Version der Comic Bände zu lesen! Viel Spaß beim Stöbern auf www.wormworldsaga.com
Die Die Wormworld Saga Nr. 1: Die Reise beginnt
Dominiks Comic-Wünsche (1)
Die Schiffbrüchigen von Ythaq # 11: Der Atem des Ogers [Splitter Verlag, Januar 2014]
Endlich ist es wieder so weit, dass Abenteuer rund um Narvath, Granit, Callista und Krurgor geht in die nächste Runde.
Im letzten Band wurden bereits verschiedene politische Stränge angedeutet. Und es geht dementsprechend „politisch“ auch weiter, aber keine Sorge, so schwer ließt sich der Band deswegen nicht.
Die Schiffbrüchigen von Ythaq #11: Der Atem des Ogers
Klappentext:
Am Ende ihres Abenteuers auf dem Planeten Ythaq wurden Narvath und Granit nach Nehorf in die Hauptstadt ihrer Galaxis gebracht. Narvath befindet sich im Besitz der drei Leuchtkugeln, der „Schlüssel“, mit deren Hilfe sie in die Paralleluniversen zurückkehren können. Doch die drei Kugeln stacheln die Gier der Regierung der Förderation und einer geheimen Organisation an …
Als sei das noch nicht genug, auch in der eigenen Abenteuergruppe scheinen die einzelnen Protagonisten unterschiedliche Absichten zu verfolgen. Merkwürdigerweise meldet sich die fremde Stimme (bekannt aus dem ersten Zyklus) in Narvath seinem Kopf öfters zu Wort. Um es kurz zu beschreiben, alles scheint sich in erster Linie um die geheimnisvollen drei Kugeln zu drehen, die in Narvath seinem Besitz sind.
Neben dem eigentlichen Abenteuer unserer Gruppe behandelt der Band auch die politischen Geschehnisse der Galaxie. So hat es den Anschein, dass der Planet Malagate die Föderation verlassen will. Die Machthaber untereinander scheinen ein verwirrendes Spiel zu spielen.
Unsere Abenteuergruppe hat sich derzeit weit weg von all dem niedergelassen. Während Narvath, Krurgor und auch Callista dem schönen Leben frönen, wird es Granit schnell zu langweilig. Die Ereignisse lassen es zu, dass Granit einen Auftrag bekommt, nach Malagate zu reisen und im politischen Geschehen mitzumischen. Wird Malagate wirklich die Föderation verlassen? Wenn Malagte die Föderation verlässt, was für Auswirkungen wird dies mit sich bringen?
Erfahrt dies und mehr in Bezug auf die Gruppenkonstellation in: „ Die Schiffbrüchigen von Yathaq #11. Der Atem des Ogers“.
Zeichnerisch ist alles wie bereits bisher bekannt. Wer den ersten Zyklus kennt, wird sich hier schnell heimisch fühlen. Gekonnt schafft es der Zeichner, die jeweilige Atmosphäre eines Planeten einzufangen. Der recht einsame kleine Planet „Swamp“ ist idyllisch schön anzusehen. Hier gibt es Dschungelszenen, kleine Dörfer, viele Pflanzen, reichlich Wasser, einfach zum Wohlfühlen. Quasi eine Oase der Entspannung. Auf Malagate werden einem die Unterwasser Wesen näher gebracht, die sogenannten Malati. Sehr schöne Echsentiere, die ihre Stadt unter Wasser haben, Wissen den Leser zu beeindrucken. Man merkt recht schnell, wie fantasievoll trotz der politischen Geschehnisse das Szenario gestaltet worden ist; Flora und Fauna im Dschungel, Unterwassertiere auf Malagate, oder auch stellenweise interessante Begegnungen mit uns fremden Kreaturen/Tieren.
Die Farbgebung gefällt mir durchgehend sehr gut. Die hellen kräftigen Farbtöne kommen besonders gut zur Geltung in diesem Band. Gerade die idyllischen Szenen auf dem Planeten „Swamp“ profitieren ungemein von den kräftigen Farben.
Storymäßig wird es gegen Ende des Bandes richtig spannend.
Zu Beginn wird der Leser in der Idylle von „Swamp“ nicht zu sehr gefordert. Nach und nach wird der Leser mit den politischen Machenschaften konfrontiert. Die jeweiligen unterschiedlichen Positionen der Machthaber werden verdeutlicht und es entsteht auf den ersten Blick ein klares Bild.
Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Schein in den folgenden Bänden trügt …
Der Band ließt sich recht leicht von der Hand, einzig und allein die politischen Geschehnisse sollten mit einem wachen Verstand gelesen werden. Wenn man es nicht kennt, könnte es etwas erschwerend sein, relativ viele schwierige Namen zu lesen und dementsprechend auch zuzuordnen.
Hier mal ein Beispiel: Araki, Shersh Raquze, General Athel, Baron Oarklef, Gnosh ker Murdynthe usw.
Für mich waren diese Namen zu Beginn etwas verwirrend und auch fremd. Erst im Nachhinein kann der Leser diese Namen besser zuordnen.
Was mir seit Beginn der gesamten Serie richtig gut gefällt, ist die Aussprache von Krurgor. Er spricht einfach seine eigene Sprache. Hier ein Beispiel: „Pack deine Fachen und Laff unf gehen.“
oder „Fieh dir jetft erft mal ein Hemd über und wir fuchen Callifta.“ Es ist offensichtlich, dass Krurgor Schwierigkeiten beim Aussprechen eines „S“ hat. Das hat mich von Beginn an stets fasziniert und mir immer wieder mal ein Schmunzeln ins Gesicht geschrieben. Eigentlich ganz einfach, aber manche Sätze von Krurgor fordern den Leser diesbezüglich schon etwas.
Die typische Splitter Aufmachung im Hardcover Format tut ihr übriges bei. Für alle Fans dieser Reihe bekommt dieser Band natürlich eine klare Kaufempfehlung, man will ja schließlich Wissen, wie es weitergeht.
Für Neueinsteiger sei gesagt, die gesamte Reihe lohnt sich sehr, was anspruchsvolle, lustige und vor allem schön gestaltete Fantasy anbelangt. Fangt mit dem ersten Zyklus an, er ist quasi Voraussetzung für den zweiten Zyklus. Natürlich ist es auch eine Frage des Geldbeutels, aber das sollte der Leser selbst entscheiden.
Ich bin froh, dass ich mit dieser Serie angefangen habe. Jetzt heißt es wieder, warten, bis es weitergeht …
Copyright aller verwendeten Bilder © 2013-2014 Splitter Verlag.
Diesen Band könnt ihr unter anderem bei Amazon erwerben.
Ein Review von Schiffbrüchigen von Ythaq #10: Nehorf – Capitol Transit [Splitter Verlag, Januar 2013] findet ihr hier.
ComicHunters & Panini. Eine Zusammenarbeit geht weiter … (+5)
Mit dem heutigen Artikel endet zumindest die erste Gewinnspielrunde der neuen Zusammenarbeit von ComicHunters mit Panini. Aber Artikel wird es weiterhin geben. Rechtzeitig vor dem Start, werden wir euch mit den Artikeln zu Justice League #7 und Batman: The Dark Knight #7 erfreuen. Aber heute gibt es erstmal das Handbuch zu Nolans Dark Knight Trilogie zu gewinnen. Wie immer dem Link folgen und Frage richtig beantworten, dann liegt das Hsandbuch vielleicht schon unter Eurem Weihnachtsbaum.
Batman: Das The Dark Knight-Handbuch
Veröffentlichungsdatum: 22.10.2012 (bereits erschienen)
Verlag: Panini Comics (DE)
Umfang: 120 Seiten (Hardcover)
Preis: 39,95 €
Inhalt: US-The Dark Knight Manual
ComicHunters & Panini. Eine Zusammenarbeit geht weiter … (+3)
Jeden Tag eine gute Tat. Deshalb gibt es auch heute wieder einen Link zur Zusammenarbeit von ComicHunters mit Panini und auch heute gibt es unter dem Link im Namen des Comics wieder ein Gewinnspiel. Also nichts wie mitmachen und sich einen schönen Preis für unter den Weihnachtsbaum sichern.
Veröffentlichungsdatum: Bereits erschienen!
Verlag: Panini Comics (DE)
Seiten: 140
Preis: 16,95€ (SC) / 25,00€ (HC auf 666 Stück. Limitiert)
Inhalt: Batman: Earth One
ComicHunters & Panini. Eine Zusammenarbeit geht weiter … (+2)
Die Zusammenarbeit geht weiter und auch heute gibt es neben einem informativen Artikel wieder etwas zu gewinnen. Und ich meine damit keine Erfahrung, sondern einen richtigen Preis. Das funktioniert genau wie gestern. Frage richtige beantworten und diese Antwort per Mail an die dort angegebene Mailadresse schicken.
Veröffentlichungsdatum: Bereits erschienen!
Verlag: Panini Comics (DE)
Umfang: 140 Seiten
Preis: 16,95€ (SC) / 25,00€ (HC auf 555 Stk. Limitiert)
Inhalt: Superman: Earth One
Der Killer Nr. 2: Räderwerk [Ehapa, Juli 2004]
Nach etwas längere Zeit widme ich mich heute wieder einmal dem frankobelgischen Sektor. Mit dem zweiten Band aus der Serie „Der Killer“ vertieft sich das Spiel zwischen der Psyche und den Taten des Killers…
Der Killer #2: Räderwerk
Nachdem im letzten Band der letzte Auftrag des namenlosen Killers ganz gehörig schief gegangen ist, hat er sich vorübergehend nach Venezuela abgesetzt. Dort will er seine Freiheit, sein Leben und sein Geld genießen. Neben einer schönen Frau an seiner Seite hat sich aber auch ein Polizist an seine Fersen geheftet. Doch der Killer hat so seine eigene Art und Weise damit umzugehen. Komischerweise ist sein Partner, Freund und Anwalt von alledem gar nicht erfreut, auch wenn das Problem eigentlich schon aus der Welt geschafft wurde. Und so bekommt Le Tueur eine Falle spendiert. Ein weiterer Killer soll dafür das sämtliche Spuren zum Anwalt verwischt werden. Doch ein echter Profi spürt die Gefahr. Neben ein bisschen Spaß mit den Schneehäschen, ist auch der Konkurrent schnell beseitigt, und es geht zur Klärung dieser kleinen Ungereimtheit zurück zu seinem Anwalt. Mehr oder weniger (mehr weniger) freiwillig entschließt sich dieser seinem Leben ein Ende zu setzen. Zwar wartet jetzt in Venezuela noch immer eine Frau auf den Killer, doch noch hat er etwas zu erledigen, und das muss er alleine tun…
FAZIT:
Der Killer bleibt spannend, vor allem weil seine eigenen inneren Probleme immer mehr die Dominanz über die Geschichte übernehmen. Das Spiel mit der Psyche des Killers sind ein zentrales Element in der Serie und auch wenn es Anfangs nicht den Anschein hat, dreht es sich nicht nur um das kunstvolle Morden. Auch die sagenhaften Zeichnungen von Luc Jacomon erfreuen auf jeder Seite das geneigte Auge des Lesers. Besonders seine Landschaften im Zusammenspiel mit Licht und Schatten wirken einfach nur grandios.
Das wohl beeindruckendste an den Bildern bei „Der Killer“ sind wohl die detailreichen Zeichnungen mit ihrem faszinierenden Licht und Schatten-Spiel. Deswegen werde ich für den Artikel des nächsten Bandes „Schulden“ auch wieder (wie schon bei einigen anderen Artikeln) ein paar Bilder aus dem Inneren des Albums hier veröffentlichen. Eine solch wundervolle Arbeit sollte einfach mehr Leuten schmackhaft gemacht werden.
Ähnliche Artikel:
„Der Killer #1: Querschläger“ [Speed, Mai 2002/Ehapa, Mai 2004]
“Der Killer #2: Räderwerk” bei Ehapa kaufen.
“Der Killer #2: Räderwerk” bei Amazon kaufen.
Der Killer Nr. 1: Querschläger [Speed, Mai 2002/Ehapa, Mai 2004]
Heute möchte ich den ersten Band einer Reihe vorstellen, den ich so wohl nie auf meinem Radar gehabt hätte, wenn es 2010 nicht den ersten deutschen Gratis Comic Tag gegeben hätte…
Der Killer: Querschläger
Der Killer hat den Auftrag einen einflussreichen Mann zu ermorden. Doch es passiert einfach nichts. Das Ziel taucht an dem vorbestimmten Ort nicht auf, und auch nach mehreren Tagen des Beobachtens finden sich keinerlei Anhaltspunkte das dies ein ernst gemeinter Auftrag zu sein scheint. Während all dieser Wartezeit kommt der Killer dabei ins Grübeln. Über sein Leben, seinen Job, seine Zukunft. Warum ist er das geworden was er ist? Wieso tut er, was er tut? Und weshalb sollte er damit weitermachen?
Nach mehr als 12 Tagen entschließt er sich seinen Auftraggeber zu kontaktieren und zu fragen ob dies ein echter Auftrag oder bloß eine Finte sei. Doch ausgerechnet während dieses Telefonats taucht das Ziel auf, und der Auftrag lautet nicht nur das Ziel auszuschalten, sondern auch keinerlei Zeugen zu hinterlassen.
Aber was ist mit einem Kind…?
FAZIT:
Ein wirklich grandioses Lese-Erlebnis. Über 90% des Bandes philosophiert der Killer über sein Leben und seine Arbeit, immer mit einem Blick auf den nächsten Auftrag. Dabei gleitet seine Erinnerung sowohl in seine eigene Vergangenheit, als auch in die Vergangenheit der gesamten Menschheit. Er stellt Fragen, und sucht Antworten, auf das Leben, den Tod und die Rechtfertigung mit dem Umgang beider unumstößlicher Tatsachen. Sehr schön finde ich vor allem seine Aussage: „Mir muss niemand was erzählen von Gerechtigkeit oder Moral.“, „Nicht mal Gott würde ich glauben. Für mich ist er vorbestraft.“ in dem er sein eigenes Handeln zu rechtfertigen versucht, und das obwohl er weiß das niemand da ist vor dem er sich rechtfertigen müsste. Als dann gegen Ende endlich noch sein Ziel auftaucht, läuft auch noch alles schief was nur schiefgehen kann. Ganz besonders gelungen finde ich auch die Darstellung seines geistigen „Zusammenbruchs“ durch das „Zerschneiden“ der einzelnen Panels.
Da ich ja sowohl den „alten“ Band von Speed (die erste Veröffentlichung in Deutschland sozusagen) hier liegen habe und auch die GCT 2010-Ausgabe, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, beide gegeneinander antreten zu lassen. Story, Layout und Lettering weisen hierbei keine Unterschiede auf. Am auffälligsten war jedoch die etwas bunter wirkende und kontraststärkere Kolorierung des GCT-Heftes. Dennoch haben mir die etwas weicheren Farben und Schattierungen des Speed-Bandes besser gefallen. Dieser Band ist mein persönlicher GCT 2010-Favorit.
Der Killer #1: Querschläger (Gratis Comic Tag 2010)
Der Killer #1: Querschläger (Ehapa-Comic-Collection)



