Review Kurzüberblick (12) (Der Fall E.P. Jacobs & Transmetropolitan Nr. 2)

Der heutige Review-Kurzüberblick könnte gegensätzlicher kaum sein. Während sich das erste Kurzreview mit dem Leben und Schaffen eines Comickünstlers befasst, dreht sich das zweite Review um ein echtes Arschloch, welches man trotzdem irgendwie lieb haben muss …

Comic Review Kurzüberblick Weiterlesen

Die Panini-Neuheiten für die 31. KW 2014

Wie jede Woche präsentieren wir euch hier die Neuerscheinungen von Panini für die nächste Kalenderwoche. Immer schön übersichtlich mit Covermotiv und allen Infos. Alle Angaben sind hierbei Verlagsangaben und unverbindlich. Kurzfristige Änderungen seitens Panini sind möglich. Weiterlesen

JL8 Special #18

„Stars shining bright above you
Night breezes seem to whisper, „I love you“
Birds singing in the sycamore tree
Dream a little dream of me“

Irgendwie spukt mir bei dem Bild dieser Klassiker im Kopf herum. Geht euch das auch so?

Viel Spaß damit!

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Die Panini Neuerscheinungen der 25. KW 2014

Wie jede Woche präsentieren wir euch hier die Neuerscheinungen von Panini für die nächste Kalenderwoche. Immer schön übersichtlich mit Covermotiv und allen Infos. Alle Angaben sind hierbei Verlagsangaben und unverbindlich. Kurzfristige Änderungen seitens Panini sind möglich. Weiterlesen

Die Panini-Neuheiten der 21. KW 2014

Wie jede Woche präsentieren wir euch hier die Neuerscheinungen von Panini für die nächste Kalenderwoche. Immer schön übersichtlich mit Covermotiv und allen Infos. Alle Angaben sind hierbei Verlagsangaben und unverbindlich. Kurzfristige Änderungen seitens Panini sind möglich. Weiterlesen

Die Panini Neuerscheinungen der 15. KW 2014

Wie jede Woche präsentieren wir euch hier die Neuerscheinungen von Panini für die nächste Kalenderwoche. Immer schön übersichtlich mit Covermotiv und allen Infos. Alle Angaben sind hierbei Verlagsangaben und unverbindlich. Kurzfristige Änderungen seitens Panini sind möglich. Weiterlesen

Wieder großer Superheldentag bei Amazon!

Amazon Superhelden

Wie schon am 20. Juni zum Start von Man of Steel, gibt es auch heute wieder einen Superhelden-Tag bei Amazon mit reichlich Rabatten eine ganze Menge an DVDs und Blu-rays (auch 3D) zu Filmen und Serien und sogar ganz Box-Sets und Premium Collections rund um das Thema Superhelden an.

Dabei sind unter anderem:

Blu-rays (ab 7,97 €), DVDs (ab 4,97 €), TV-Serien (ab 9,97 €), 3D-Blu-rays (ab 14,97 €), Premium Collections (ab 13,97 €) und Box Sets (ab 8,97 €) wie Nolans Batman Trilogie teilweise sogar als Special Editions, Smallville Staffelboxen, beide Batman The Dark Knight Returns, Sherlock Holmes, Supernatural Staffelboxen, Green Lantern, V wie Vendetta, Logans Run, Sucker Punch, Appleseed, diverse DC Universe Animated Movies und noch vieles mehr …

Vorbeischauen lohnt sich also.

Hier nochmal der Link zum Superhelden-Tag bei Amazon.

Neil Young Greendale [Panini, Juli 2013]

Dominik_AVAHeute möchte ich euch über einen sehr interessanten Comic berichten. Ich hätte ihn mir sehr wahrscheinlich niemals selber gekauft, steht er doch nicht auf meiner „zu kaufen“ oder „ ich wünsche mir in absehbarer Zeit“ Liste. Diesen Comic habe ich zum Geburtstag von meinem Cousin geschenkt bekommen und weil ich in erster Linie mit dem Klappentext nicht so viel anfangen konnte war ich um so gespannter darauf, wie dieser Comic mir wohl gefallen würde.

Neil Youngs Greendale

Nun, dieser Comic wird geleitet vom legendären Musiker Neil Young. Mir ist Neil Young ehrlich gesagt kein großer Begriff gewesen und auch jetzt habe ich diesen noch nicht weiter gegoogelt. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn die Geschichte funktioniert auch einwandfrei ohne jegliches Vorwissen über Neil Young. Jedenfalls erzählt diese Graphic Novel die gesamte Geschichte der berühmten Rockoper von Neil Young in traumhaft schönen Bildern.

Der Stammbaum der Familie Green

Der Stammbaum der Familie Green

Mit der Aufmachung dieses Bandes bin ich sehr zufrieden. Gebunden im handlichen Format (Maße: 17,7 x 26,6 cm ) lässt sich diese Graphic Novel sehr gut lesen und auch in der Hand halten.

Auf der ersten und der letzten Seite befindet sich jeweils eine Abbildung des Stammbaumes der Familie Green. Diese beiden Seiten sind für mich für das allgemeine Verständnis der Geschichte und für die Beziehungen der Charaktere untereinander von enormer Bedeutung gewesen. Ich habe des öfteren mir diesen Stammbaum anschauen müssen, da fast jede Person in Bezug auf den Hauptcharakter Sun Green näher beleuchtet wird. Und somit geht es in erster Linie darum, alle Personen näher vorzustellen und in einen Gesamtzusammenhang zu bringen.

Sun Green scheint anders zu sein als die anderen Kinder in ihrem Dorf. Sie hat eine besondere Beziehung zur Natur. Eines Tages erscheint ein Fremder in ihrem Dorf der ihr Leben auf den Kopf zu stellen scheint. Von nun an müssen einige Leute sterben.

Eine Rückblendung aus alten Tagen

Eine Rückblendung aus alten Tagen

Wie bereits der Klappentext beschreibt, kann ich nur zustimmen, dass diese Geschichte eine inspirierende Fabel über das politische Heranreifen einer jungen Frau in Amerika ist.  An dem Tag wo in Bagdad die Bomben fallen erscheint der mysteriöse Fremde in Greendale. Immer wieder wird Bezug auf das damalige Kriegsgeschehen genommen. In den Medien wird zwischenzeitlich über den Einsatz im Irak berichtet. Die gesamte Geschichte beinhaltet eine angenehme Portion Magie die nie zu penetrant auf den Leser wirkt. Der mysteriöse Gegenspieler behält dadurch etwas sehr unheimliches, fremdes und zugleich auch ein wenig vertrautes. Mich erinnert dieser mysteriöse Gegenspieler ein wenig an „ The Stand“ – von Stephen King.  Er hat irgendetwas gruseliges an sich, vielleicht ist es die leuchtend rote Farbe seines Jacketts und der schwarze Hut?

Seine letzte Tat...

Seine letzte Tat…

Mit Sun Green gelingt es den Autoren einen Charakter zu erschaffen, mit denen sich sicherlich viele Leser gut identifizieren können. Sun wirkt sehr menschlich und handelt stets glaubwürdig. Ihre ersten Erfahrungen mit der Liebe und den Tod könnten beinahe jedem so ergehen. Ihre Sehnsüchte und Ängste werden gekonnt dargestellt. So wird zwischendurch sehr deutlich, dass sich Sun nach Liebe sehnt. Als Sun einen Hauch neugewonnener Stärke in sich fühlt erstrahlt die gesamte Seiten in einem freudigem hellem Blütenregen. Da lässt sich diese neugewonnene Stärke beinahe wahrhaftig spüren. Ich bin mit den Zeichnungen von Cliff Chiang mehr als zufrieden. Beinahe durchgehend sind seine Zeichnungen detailverliebt. So gibt es meistens einen ausgearbeiteten Hintergrund oder schön anzusehende Charaktere. Wobei der Hintergrund meist nicht bis in das letzte Detail ausgearbeitet wurde aber dennoch so, dass es für den Leser schön anzuschauen ist.
Die Farbgebung wirkt auf dem Papier ein wenig erdfarbenmässig. Das passt aber optimal zur Geschichte und deren Inhalt in Bezug auf Sun Green’s Naturverbundenheit. Kräftige Farben am Tag und in der Nacht wechseln sich mit etwas zurückhaltenderen Farbtönen in Träumen oder Rückblenden ab. Mit den Zeichnungen und der Farbgebung bin ich absolut zufrieden.
Die Geschichte transportiert Themen wie Krieg, Friede, Naturschutz und Pazifismus. Immer wieder mal zwischendurch kann es dem Leser so vorkommen, dass diese Graphic Novel ein wenig zu pathetisch wirkt. Das ist aber sicherlich Geschmackssache. So zum Beispiel wenn Sun mit dem Mikrofon vor laufender Kamera für eine bessere Welt protestiert. Zum Ende hin schaffen es die Autoren die Geschichte in einen Gesamtzusammenhang zu bringen. Einzig und allein was mit Sun ihrem Freund passiert ist bleibt etwas offen. Das magische was zu Anfang der Geschichte sicherlich leicht fremd wirken mag, wirkt zum Ende hin vertrauter und auch aus deren Sicht nachvollziehbar. Mit „aus deren Sicht“ sind die leicht fremdartigen Wesen aus Sun ihren Träumen, wie alle anderen Charaktere der Familie Green gemeint. Mir hat die gesamte Graphic Novel sehr gut gefallen, ich kann sie ruhigen Gewissen an alle Weiterempfehlen. Wem etwas Pathos nicht abschreckt und mit den genannten Themengebieten sich anfreunden kann, sei diese Graphic Novel wärmstens empfohlen.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2012/2013 DC/Vertigo / Panini Comics

Diesen Comic bei Amazon bestellen

Große Amazon Aktion zum Start vom Superman – Man of Steel

Amazon Superhelden

Wenn ein so lange erwarteter Film, wie „Man of Steel“ in die Kinos kommt, da kann sich auch ein Unternehmen wie Amazon nicht lumpen lassen. Daher hat man den heutigen 20. Juni zum Superhelden-Tag bei Amazon ernannt und bietet mit reichlich Rabatten eine ganze Menge an DVDs und Blu-rays (auch 3D) zu Filmen und Serien und sogar ganz Box-Sets und Premium Collections rund um das Thema Superhelden an.

Dabei sind unter anderem:

Blu-rays (ab 7,97 €), DVDs (ab 4,97 €), TV-Serien (ab 9,97 €), 3D-Blu-rays (ab 16,97 €), Premium Collections (ab 14,97 €) und Box Sets (ab 9,97 €) wie Nolans Batman Trilogie teilweise sogar als Special Editions, Smallville Staffelboxen, beide Batman The Dark Knight Returns, Sherlock Holmes, Supernatural Staffelboxen, Green Lantern, V wie Vendetta, Logans Run, Sucker Punch, Spawn, Blade, Appleseed und noch vieles mehr …

Vorbeischauen lohnt sich also.

Hier nochmal der Link zum Superhelden-Tag bei Amazon.

Transmetropolitan Nr. 1: Schöne neue Welt [Panini, Mai 2013]

Mit der heutigen Review präsentiere ich den ersten Band einer ganz besonderen Serie. Aber wieso ganz besondere Serie? Ganz einfach. Von vielen Seiten habe ich immer wieder gehört, wie toll doch Transmetropolitan sei und dass ich die Serie unbedingt einmal lesen müsste. Und jetzt bringt Panini die komplette Serie in fünf edlen Hardcover-Bänden heraus. Also habe ich nett nachgefragt und ein Rezensionsexemplar erhalten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Panini bedanken. Heute hat Transmetropolitan seinen offiziellen Veröffentlichungstermin und deshalb gibt es hier nun mein Erfahrungsbericht mit diesem Band, damit ihr auch wisst, weshalb ihr euch die Serie unbedingt zulegen solltet.

Transmetropolitan Nr. 1: Schöne neue Welt

Eine ruhige Berglandschaft wird von einem Telefonklingeln unterbrochen. Ein zersauster und offenbar verwirrter Mann nimmt den Hörer ab, und beginnt sein Gegenüber anzuschreien. Dieser verwirrte Mann ist Spider Jerusalem. Weltklasse-Buchautor und eine anerkannte Persönlichkeit. Am Telefon ist sein Herausgeber, der ihn daran erinnert, dass er noch zwei Bücher abzuliefern hätte. Doch Spider ist pleite. Er ist nackt, ungepflegt und vollkommen überdreht. Der gesamte Vorschuss für die besagten beiden Bücher ist für Drogen und Essen draufgegangen. Auch sonst hat er alles verkauft. Und gefickt hat er auch seit über vier Jahren niemanden mehr. Aber um diese Bücher fertigzubekommen, muss er zurück in die Stadt. Die Stadt, die ihn krankgemacht hat.
Also macht er sich auf den Weg. Und schneller als er es selber erwartet hat, findet sich Spider in der Stadt wieder zurecht. Er bekommt einen Kolumnenjob bei seinem „alten Freund“ Royce, ein Appartement und sogar eine Assistentin. Dann legt er los, und schon mit seiner ersten Kolumne, die von einem Transientenaufstand berichtet, meldet er sich erfolgreich zurück. Transienten sind Menschen, die ihre Gene mit denen einer außerirdischen Rasse mischen und dann auch noch ihre Unabhängigkeit wollen. Doch es geht schief und Spider deckt die Gründe auf. Er verändert den Blickwinkel der Stadt und handelt sich damit einiges an Ärger ein. Aber er gibt nicht auf, und schliddert so von einem Chaos ins Nächste, trifft alte Bekannte und lernt Neue kennen. Immer in Begleitung von neuen Problemen …

Alles beginnt in dieser Bergidylle, und nimmt von hier an seinen skurrilen Lauf.

Alles beginnt in dieser Bergidylle, und nimmt von hier an seinen skurrilen Lauf.

Warren Ellis erschafft nicht nur eine Figur, die oberflächlich betrachtet ein echtes Arschloch ist, sondern auch noch eine erschreckende Zukunftsvision einer Welt, die dennoch so beängstigend realistisch erscheint, dass man eine Gänsehaut bekommt. Die gesamte Welt ist vernetzt. Die Technik bestimmt das Leben und das Leben wird von der Wissenschaft reguliert. Genetische Verbesserungen erhöhen die Lebensqualität und das Lebensalter. Religionen entstehen im Stundentakt, Kommunikation und Informationsbeschaffung funktionieren auf den seltsamsten Wegen. Newspollen, die Nachrichten vor die Augen in den eigenen Pollenstaub projizieren, konzentrierte Werbespots, die sich im Schlaf im Gehirn entladen, Kommunikatoren, die durch den Darm über das Skelett die Kontaktaufnahme ermöglichen.
Ellis hat so ziemlich jede kranke Idee zu Papier gebracht die einem auch nur einfallen kann. Oder auch nicht. Denn vieles davon ist so pervers und abgedreht, das man im ersten Moment erschrocken ist. Aber je weiter die Geschichte voranschreitet umso mehr erkennt man, dass Spider Jerusalem nur ein Mensch ist. Ein Mensch mit Fehlern und auf der Suche nach der Wahrheit. Ein Mensch mit außergewöhnlichen Mitteln der auf ungewohnten Wegen sein Ziel zu erreichen versucht. Ein Mensch mit dem Herzen am rechten Fleck und einer Schnauze, die sich nicht scheut, alles ungeschönt auszusprechen. Und dann merkt man. Nicht Spider ist das Arschloch, sondern die Welt um ihn herum.

Spider Jerusalem, bei dem, was er am besten kann. Schreiben.

Spider Jerusalem, bei dem, was er am besten kann. Die Wahrheit in die Welt hinausschreiben.

Für Transmetropolitan konnte Warren Ellis den überaus begabten Darick Robertson gewinnen. Dieser hat bereits frühzeitig durch seine Arbeiten an Justice League Europe für DC und New Mutants für Marvel zeigen können, was in ihm steckt. Und für Transmetropolitan war er einfach die ideale Besetzung. Seine Bilder schaffen es, die Welt, welche Ellis konstruierte, glaubhaft und dennoch fantastisch abzubilden. Kleinste Details erfüllen die Szenarien mit Leben und schaffen so eine unglaublich dichte Atmosphäre, die auch visuell eine Herausforderung für den Leser darstellt. Es gibt in dem ganzen Band nur zwei Konstanten. Die eine ist Spider Jerusalems auffallende Brille, in Grün und Rot, mit den Live-Linsen, welche für ihn Fotos und Videos aufzeichnet und der dreiäugige Smiley. Dieser beschließt nicht nur jedes Kapitel, sondern taucht auch zwischendurch immer wieder einmal auf. In der gesamten, und sich ständig ändernden Welt fallen diese beiden Dinge besonders auf. Spider verändert sich. Mal mit langer Mähne, mal mit Bart, mal vollkommen kahl. Aber immer mit seiner Brille und immer mit diesem Smiley-Badge, den Spider sogar selbst nutzt.
Während aber Darick die Stadt wild wuselnd und chaotisch darstellt, ist seine Interpretation der Berge und Landschaften das genaue Gegenteil. Groß, frei und friedlich. Weitaus weniger Details, die aber dennoch alles darstellen, was benötigt wird. Während man in den Stadtszenerien visuell förmlich erschlagen und überfordert wird, darf das Auge in den Reservaten, die zur Erhaltung älterer Kulturen dienen, entspannen und beruhigt schweifen.
Dazu trägt auch ganz bewusst die Farbgebung von Nathan Eyring bei. Er gestaltet die Landschaften in beruhigenden und warmen Erdfarben und sanften, friedlichen Pastelltönen. Dem gegenüber stellt er eine grelle und bunte Stadt, die durch starke Kontraste und klar abgegrenzte Farben genauso verstörend wirkt, wie durch die düsteren und Angst erfüllenden Passagen und Stadtviertel. Dominantes Rot, aufdringliches Blau, blendend helles Gelb und verschleierndes Grau. Hier zeigt sich sehr deutlich, dass Eyring seinen Job versteht und dadurch die ideale Wahl für Transmetropolitan ist.

Glauben oder nicht glauben? Das ist hier die Frage!

Glauben oder nicht glauben? Das ist hier die Frage!

Mit Bonusmaterial war Panini, trotz der wirklich tollen Aufmachung des wunderschön gestalteten Hardcovers, eher geizig. Es gibt lediglich eine Einführung von Garth Ennis, der aus den Anfangstagen von Transmetropolitan erzählt. Darin schildert er unter anderem, wie unsicher Warren Ellis war, was die Qualität und den Erfolg seiner Serie betrifft. Außerdem sind noch alle clean Coverarts in dem Band anzufinden und zwei kurze Biografien zu Warren Ellis und Darick Robertson.

FAZIT:

Dieser Band stellt meine erste direkte Begegnung mit Transmetropolitan dar. Sicher, ich hatte bereits vorher davon gehört und gelesen. Und dennoch konnte ich den Hype darum nicht ganz nachvollziehen. Nachdem ich nun diese Ausgabe gelesen habe, ist es aber klar. Denn Ellis und Robertson erschaffen nicht nur eine tragische und dennoch komische Hauptfigur, mit der man sehr schnell mitfiebert, sondern auch eine Welt, die faszinierend und verstörend zugleich ist. Als Leser ist man sofort von den Möglichkeiten, die sich den Menschen in dieser Zeit und Welt bieten fasziniert. Aber man merkt auch sehr schnell, dass all dies seine Schattenseiten hat. Und davon gibt es hier reichlich. Denn Ellis schickt seinen „Helden“ in Abenteuer, die mehr Schatten, als Licht aufweisen.
Jetzt ist es für mich nicht mehr verwunderlich, wieso diese Serie so hochgelobt wird. Denn hier stimmt fast alles. Und der zu Beginn schwer wirkende Einstieg erledigt sich spätestens nach dem zweiten oder dritten Kapitel. Denn hier beginnt man als Leser Spider zu vertrauen, und das, obwohl er zu Beginn eine sehr verstörende und auch verstörte Persönlichkeit aufweist. Transmetropolitan ist ein Meisterwerk, und das ist es nicht umsonst. Dieser Band, nein diese Serie, sollte kein echter Comicfan auslassen.

Solche Figuren gibt es nur in Transmetropolitan. Der kopflose Sohn von Spider Jerusalem!?

Das kommt dabei heraus, wenn Spider kopflos in der Welt herumvögelt.

Copyright aller verwendeten Bilder © 1997-2013 DC/Vertigo & Panini Comics