Manga (19) [Alice in Borderland Nr. 1 & Yotsuba&! Nr. 8]

Nach gut einer Woche Pause, in der mich leider ein Norovirus niedergestreckt hatte, gibt es heute die Wiederbelebung, nicht nur in Form eines neuen Reviews auf diesem Blog, sondern auch durch die Rubrik Manga in der ich euch neben dem achten Band des Klassikers „Yotsuba&!“ auch die noch relativ neue Mangaserie „Alice in Borderland“ vorstellen möchte, die bereits in zwei Staffeln erfolgreich auf Netflix verfilmt wurde. Hier sind es vor allem die Fragen, wie nah ist die Serie am Manga, und wenn es Änderungen gibt, welche?

Manga

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Dominiks Comic Lieferung im Oktober 2020

Im Oktober habe ich mir wieder viele Comics bestellt. Im Grunde genommen sind es diesmal sehr viele Comics. Zum einen habe ich erst jetzt meine vorbestellten GCT-Hefte erhalten und die Lieferung im September konnte ich aufgrund unseres Urlaubs in Europa nicht wahrnehmen. So habe ich allerhand zu lesen und freue mich neben den aktuellen Serienstarts von Fear the Walking Dead und World Beyond auf einen gelungenen Start in den Herbst. Nebenbei habe ich Ghost of Tsushima gespielt und verprügle derweil die Bösewichte der Avengers auf der noch aktuellen Konsolengeneration (Ps4). Die aktuelle Covid-19 Situation scheint ja vorerst nicht besser zu werden, in diesem Sinne, bleibt gesund und passt auf euch auf.

Neue Comics sind da

Neue Comics sind da

 

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Endzeit (2012) vs. Endzeit (2018)

Heute möchte ich euch, bevor ich das Review zur Verfilmung auf meinem Blog noch vor Kinostart online bringen werde, wenn jetzt hoffentlich nichts mehr dazwischen kommt, die beiden bisher erschienenen „Endzeit“-Comicveröffentlichungen vorstellen. Die 2018er Neuauflage habe ich bereits vor einigen Monaten hier auf dem Blog veröffentlicht, aber nun habe ich mit etwas Glück auch die Urfassung von 2012, aus dem Verlag Schwarzer Turm, relativ günstig auftreiben können. Daher wollte ich es mir auch nicht nehmen lassen und beide Versionen einmal gegenüberstellen. Weiterlesen

Endzeit [Carlsen Verlag, März 2018]

Es gibt manchmal Dinge, die dauern einfach ein bisschen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. So habe ich den Band schon vor dem diesjährigen Comicpark zum ersten Mal durchgelesen, und ihn auch extra dann mitgenommen, um ihn mir von Olivia signieren zu lassen. Doch dann, als ich mich kurz darauf daran setzen wollte, um das Review zu schreiben, gab es wieder zu viele andere Dinge zu tun, und zu wenig Zeit, das Review in der dem Band entsprechenden Qualität zu verfassen. Und einfach nur schnell etwas hinschlunzen wollte ich auch nicht. Also habe ich mir den Band kurzerhand einfach noch einmal zur Hand genommen und präsentiere euch nun das längst überfällige Review dazu. Und am Schluss gibt es noch einen Hinweis und die Zeichnung von Olivia in dem Band …

Endzeit

Autor: Olivia Vieweg
Zeichner: Olivia Vieweg
Format: Hardcover
Umfang: 288 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 22,00 Euro Weiterlesen

Schöne Töchter [Carlsen Verlag, Juli 2015]

Dominik_AVADas Album ist am 28. Juli offiziell erschienen. Wer bis zum 26.7.2015 das Album vorbestellt hatte, bekam das Album inklusive einer Signatur vom Autor und Zeichner Flix (bürgerlich Felix Görmann) zugeschickt.
Ich hatte diese Aktion zufällig bei Facebook gelesen und kam nicht drumherum es mir dann vorzubestellen.
Insgesamt haben über 1000 Leute das Album auf diesem Wege vorbestellt und das Beste ist, der Flix hat alles persönlich signiert! Kein Sekretär oder so, der Flix hat sich die Zeit genommen über 1000 Alben mit Namen zu signieren! Eine sehr geniale Aktion, die es definitiv Wert ist, gelobt zu werden!
Ursprünglich sind die Comic Strips 2010 in der Sonntagsbeilage des Berliner Tagesspiegel erschienen und nun liegen sie in einem quadratischen Hardcover Format (30 cm. mal 30 cm.) im Carlsen Verlag vor.

Flix - Schöne Töchter

Flix – Schöne Töchter

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Der Buddha des Himmels (Cosey) [Salleck Publications, Februar 2011]


Mit dieser Gesamtausgabe des Zweiteilers möchte ich euch erneut einen ganz besonderen Comic vorstellen. Cosey ist mit „Der Buddha des Himmels“ ganz einfach ein Meisterwerk der Neunten Kunst gelungen, das in jede gut sortierte Comic Sammlung gehört. Mit „Auf der Suche nach Peter Pan“ (deutsch: Cross Cult, 2009) und „Jonathan“(deutsch: Carlsen Verlag, 1985 – 1989; Salleck Publications ab 2000) hat Cosey moderne Klassiker des Comics erschaffen. Esoterische Einflüsse sind durchaus vorhanden, manchmal sind sie auch etwas sperrig zu lesen, jedoch ist der „Buddha des Himmels“ weder sperrig zu lesen noch enthält der Band viel esoterische Einflüsse. Somit scheint dieses Werk wohl eher etwas leichter zugänglich zu sein.

Der Buddha des Himmels

Anfang der Fünfziger Jahre. Eigentlich sollte der junge Engländer Gifford alias Porridge seinem Studium nachgehen. Doch durch verschiedene Zu- und Unfälle verschlägt es ihn in ein abgelegenes tibetanisches Kloster. Im nahen Gebirge trifft Gifford auf die scheinbar fünfte Reinkarnation einer Mystikerin, mit dem Namen Lhahl. Zwei darauf folgende Begegnungen mit Lhahl verändern dabei unaufhaltsam sein Leben. Die chinesische Invasion rückt immer näher, und Gifford muss fliehen, denn deren Politik überrollt das Land. Dabei wird Tibets Annektierung als „Befreiung“ propagiert. Viele Jahre verstreichen, in denen Lhahl und Gifford voneinander getrennt leben. Keiner der beiden weiß, wie es dem jeweils Anderen ergeht. Gifford kann seine Freunde und Lhahl einfach nicht vergessen. Er entscheidet sich deshalb, trotz der chinesischen Besatzung erneut nach Tibet aufzubrechen. Wird er seine dort gefundenen früheren Freunde und Lhahl jemals wiedersehen?

Autor und Zeichner Bernard Cosadey versteht es sehr gut, seine Schauplätze authentisch einzufangen. Sein Zeichenstil lässt die einzelnen Panels niemals überladen wirken. Die eindrucksvollen Bilder schaffen es hervorragend, dem Leser das Setting und die Umgebung von Tibet näher zu bringen. Der ein oder andere Leser wird sich bei diesem Comic an den Film „Sieben Jahre in Tibet“ erinnert fühlen. Das mag durchaus an der spannenden Erzählweise und der opulent dargestellten Umgebung liegen.

Die Neugier und der Respekt einer fremden Kultur gegenüber stehen dabei immer im Vordergrund. Dadurch, dass es in erster Linie nicht um die Suche nach einem tieferen Sinn oder auch Charakterentwicklung geht, vermeidet Cosey es, in kitschige oder esoterische Gefilde abzudriften.

Die Figuren sind allesamt respektvoll dargestellt. Während des Lesens entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Lhahl und Gifford, die sehr sensibel, bewegend, und vor allem auch sehr spannend erzählt wird. Der Leser leidet mit den Liebenden. Dennoch wird jedwede „Gefühlsduselei“ konsequent vermieden.

Sehr schön anzusehen sind dabei die Lichtverhältnisse, die Cosey auf sehr realistische Art und Weise einfängt. Das sanfte und flackernde Kerzenlicht am Abend, das beruhigende Dämmerlicht oder auch das grelle Tageslicht weisen bei Cosey jeweils völlig verschiedene Lichteigenschaften, Schattenwürfe und Reflexionen auf. Dies lässt die Bilder um vieles authentischer und plastischer wirken. Obwohl man durchaus meinen könnte, das Coseys doch sehr kantiger Strich auf den ersten Blick grob und eigentlich ein wenig ungeeignet für die Darstellung der gigantischen Bergwelt von Tibet erscheint, so trügt der Schein. Denn genau das Gegenteil ist der Fall. Die erstaunliche Detailverliebtheit erzeugt eine wunderbare Stimmung. Fremdartige tibetische Ornamente schmücken die Seiten und auch die Texte des Comics. Hier zeigt sich, dass Cosey ein Kenner von Kultur, Land und Leuten ist. Man könnte meinen, er habe dort gelebt, um die Verhaltensweisen der Menschen realistisch und glaubhaft darstellen zu können.

Dominik_AVAFAZIT:

Der Comic ist sachlich wie Fachliteratur, und dennoch so unterhaltsam wie ein guter Kinofilm. Die atemberaubende Mischung aus den Themengebieten Politik, Historie, Mystik und Romantik gibt dem Band eine besondere Stellung in der Masse an Comicveröffentlichungen. Die Story, welche sich entwickelt, ist dabei wunderbar warmherzig. Eine Suche nach dem Glück, die große Gefühle vermittelt. Cosey erzählt seine Geschichte auf zurückhaltende Art und Weise. Actionlastige Passagen gibt es trotzdem durchaus. Jedoch werden diese, ebenso wie die gesamte Geschichte, sanft aber dennoch bestimmt erzählt. Das Ende beinhaltet für den Leser einen versöhnlichen wie auch überraschenden Schluss.
Es ist wirklich ganz große Comickunst. Ich kann euch wahrhaftig nur sagen, dass mich dieser Band von der ersten bis zur letzten Seite durchwegs fasziniert hat.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011 Salleck Publications

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