Spider-Man & The Avengers (32) (Avengers – Die Rächer Nr. 13, Mighty Avengers Nr. 2)

Mit diesen beiden Ausgaben beende ich dann auch erst einmal „Inhumanity“. Mehr einbezogene Hefte habe ich nicht zur Hand und irgendwie fühle ich mich stellenweise auch ein wenig „verarscht“. Denn anders als bei „Dark Reign“, wo der veränderte Zustand sicht- und spürbar war, ist es bei „Inhumanity“ nur eine beiläufige Geschichte. Das ändert sich auch bei den beiden heutigen Ausgaben nicht. Aber vielleicht sind die Hefte (bzw. ein Heft und ein Paperback) ja auch ohne „Inhumanity“ ganz ordentlich …Spider-Man Avengers Weiterlesen

Spider-Man & The Avengers (31) (Avengers Nr. 15, Spider-Man Nr. 15, Avengers – Die Rächer Nr. 12)

Nach Infinity geht es nun, wie ganz am Anfang schon einmal erwähnt, mit dem Inhumanity-Crossover weiter. Allerdings gibt es eine kleine Änderung, da nach einer kleinen Recherche doch mehr Ausgaben eingebunden sind und Inhumanity eigentlich kein wirkliches Crossover ist, sondern eher eine Art längerer Zustand, wie schon bei Dark Reign. Daher sind es aktuell 5 Ausgaben, die ich wohl auf zwei Reviews verteilen werde. Aber mal schauen, was ich noch so finde.Spider-Man Avengers Weiterlesen

30 neue Marvel-Serien offiziell angekündigt + Gratis Preview-Heft

Im Normalfall bin ja entweder ich, oder mein Kollege MysteriouslyBuddha Autor unserer Artikel. Doch dieses mal muss ich aus Zeitgründen auf einen Artikel von Shock2 zurückgreifen (mit freundlicher Genehmigung), wobei ich ja auch hin und wieder für die Seite News (die wöchentlichen Panini-VÖs) oder Reviews (wie das Asterix-Review Special) verfasse. Doch genug der Vorrede, hier ist der Artikel im Original auf Shock2 von Lukas Urban. Ich habe nur einige Absätze umgestellt und diese Einleitung plus Bild vorangefügt. Einige der verlinkten Serien führen dann wiederum direkt auf die Shock2-Seite, wo auch die Bilder gehostet sind.

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Ma-Co-Re-Mix (Vol. 31) (Ultimate Comics: Spider-Man Nr. 3-5)

Nach etwas längerer Zeit geht es auch mit dem Ma-Co-Re-Mix weiter. Diesmal sammeln sich hier die drei letzten Bände der Ultimate Comics: Spider-Man-Paperbacks, wodurch ich bei dieser Serie wieder aktuell auf wäre. Langsam aber sicher arbeite ich meinen Lesestapel ab. Dumm nur, dass monatlich mehr dazu kommt, als ich runterlese. Aber das sind eben erste Welt-Probleme.

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Spider-Island Reviewserie (9): Spider-Man: Spider- Island Sonderband [Panini, Oktober 2012]

Weiter geht es mit Spider-Island mit dem Sonderband zum Event. Das Finale steht vor der Tür und deshalb haben ein paar besondere Miniserien und Oneshots die Chance sich hervorzuheben …

Spider-Man: Spider- Island Sonderband

Spider-Island ist die Insel der Spinnen. Also ist es nicht weiter verwunderlich, wenn ausgerechnet Spider-Woman von Reed losgeschickt wird, um Alicia Masters zu Horizon zu eskortieren. Denn Mister Fantastic vermutet, dass Alicia wegen eines Vorfalles in London, wo sie zu einer Art Spinnenmonster mutierte, einen Immunstoff gegen diese Epidemie entwickelt haben könnte.
Ein ganz anderes Problem hat dagegen Spider-Girl. Denn diese hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, als sie sich gegen das Wespenvolk nur mit der Hilfe des Kingpin stellen kann und darf. Als ihr dann auch noch die neue Madame Web rät sich mit einem Feind zu verbünden, um Manhattan zu retten, ist die Sache für Anya klar. Aber ist die Lage wirklich so offensichtlich, wie es scheint?
Währenddessen bekommt ein kleines Gaunerpaar so richtig Ärger, als es bei einem Einbruch an einen ziemlich energischen Spider-Man gerät. Doch wie kann dieser so schnell am Ort des Geschehens sein?

Ben erkennt Spider-Woman nicht.

Ben erkennt Spider-Woman nicht.

Es ist wirklich schade, dass es sich bei diesem Sonderband um die einzige Publikation außerhalb der existierenden Comicserien handelt. Spider-Woman ist stark und dennoch innerlich zerrissen. Fred Van Lente präsentiert seine Heldin nicht triumphal und heldenhaft, sondern eher tragisch und ein wenig verbittert. Dennoch gibt Jessica niemals auf. Spider-Girl dagegen ist frech und frisch wie Peter in seinen Anfangsjahren, inklusive der dummen Sprüche. Für diese leider nur 3-teilige Miniserie rund um die junge Anya Sofia Corazon zeichnet sich Paul Tobin als Autor verantwortlich. Dieser bringt die junge Heldin auch gleich so richtig in Bedrängnis, indem sie nicht nur gegen die Feinde ihres Spinnenkultes kämpfen muss, sondern auch noch Entscheidungen treffen soll, für die sie eigentlich rein entwicklungstechnisch, noch nicht bereit scheint. Dennoch gelingt es Tobin, dies glaubwürdig zu inszenieren. Das letzte Abenteuer in diesem Band stammt aus der Feder von Joe Caramagna. Diese fällt leider weder positiv noch negativ großartig auf, und ist einfach nur witzig und kurzweilig. Mehr aber leider auch nicht.

Das Wespenvolk versucht Unschuldige einzuschüchtern.

Das Wespenvolk versucht Unschuldige einzuschüchtern.

Was die grafische Umsetzung betrifft, ist auch dieser Band, wie schon der Venom Sonderband zu diesem Event, wieder bunt gemischt. Während Spider-Woman von Giuseppe Camuncoli umgesetzt wird, der leider wieder in meinen Augen sehr unpassend von Klaus Janson geinkt wird, und somit viel Flair des dynamischen Italieners verloren geht, darf bei Spider-Girl Pepe Larraz an den Zeichenstift. Larraz durfte in seiner kurzen Laufbahn bei Marvel bereits Größen wie Captain America und auch Thor in Szene setzen und auch bei Spider-Girl macht er alles richtig. Egal ob die akrobatischen Kampfszenen, als auch die etwas ruhigeren Passagen in denen Anya mit ihrer Freundin unterwegs ist oder mit dem Kingpin Pläne schmiedet. Alles ergibt ein stimmiges Gesamtbild, das rundum gefällt, wenngleich sein Stil insgesamt aber auch zu auswechselbar ist.
Für die Abschlussgeschichte ist abermals Max Fiumara verantwortlich, der bereits die Spider-Island Story aus dem ersten Punisher Sonderband umgesetzt hat. Sein kantiger und etwas verschrobener Stil ist zwar unterhaltsam und passend zu Geschichte, aber insgesamt wirkt es hier doch etwas unrund, was vor allem an den Gesichtern der Protagonisten liegt. Denn obwohl nur die Gauner Masken in Form von Otto Octavius und der Black Cat tragen, wirken auch die restlichen Menschen, alles andere als menschlich.

Little Spider-Girl heizt den Gaunern ganz schön ein.

Little Spider-Girl heizt den Gaunern ganz schön ein.

FAZIT:

Dieser Band ist vor allem wegen der erzählerischen Tiefe und den gut ausgebauten Charakteren eine wirkliche Bereicherung. Beide Solistinnen, und das gefällt besonders, da sonst eher die Männer im Mittelpunkt stehen, überzeugen mit ihren glaubwürdigen Handlungen. Visuell bleibt die Ausgabe leider ein wenig auf der Strecke. Es sind zwar keine grafischen Totalausfälle, aber auch kein Highlight. Positiv fällt dafür wieder die redaktionelle Betreuung seitens Panini und insbesondere des betreffenden Mitarbeiters Christian Endres auf. Dieser gewährt mit kurzen Inhaltsangaben einen Einblick in die in Deutschland ausgefallen Spider-Island-Ausgaben. So erhält man auch als reiner Deutschleser wenigstens eine kleine Übersicht, über das, was einem sonst entgangen wäre.

Spider-Girl schwingt davon.

Spider-Girl schwingt davon.

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Avengers #12 [Panini, Februar 2012]

Fear Itself geht weiter, diesmal mit dem nächsten Avengers-Tie In …

Avengers #12

Die Interviews gehen weiter und dieses Mal stehen zwei Damen im Vordergrund. Zum einen ist dies Spider-Woman, Jessica Jones, die noch immer mit ihrer Vergangenheit hadert und nach dem Ereignis sucht, mit dem sie sich reinwaschen kann, und zum Anderen ist es Hawkeyes Ex-Frau, Mockingbird alias Barbara „Bobby“ Morse. Auch diese hat ein einschneidendes Erlebnis hinter sich und will nun mit dem neu gewonnenen Leben mehr anfangen als bisher …

Nur noch viel BOOM!

Ganz ehrlich? Was soll das? Ich meine im letzten Heft war das ganze als kleine Auflockerung noch ganz schön, aber diesmal ist es einfach nur schlecht. Wenn man mal von den wirklich emotionsgeladenen Interviewbildchen absieht, ist der Rest einfach nur eine Prügelorgie. Die Erzählung, wie Jessica sich gegen den, unter den mystischen Mächten des Hammers stehenden, Hulk stellt, ist stellenweise arg unglaubwürdig und ziemlich chaotisch. Einziger Lichtblick hierbei ist die sich weiter anbahnende Liebesgeschichte zwischen Clint und Jessica, den Rest der Story kann man getrost vergessen.

Liebe ist doch etwas schönes …

Auch Bobbys Erzählung darüber, wie sie nach dem Hinterhalt von H.A.M.M.E.R. nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist, sind alles andere als eine Offenbarung. Ebenfalls sehr unglaubwürdig ist hierbei das Verhalten einiger ihrer Rächerkollegen, allen voran Spider-Man, der mit der Art und Weise wie er reagiert und argumentiert eher Out of Character wirkt, auch wenn er dies nur tut, weil er wegen Victoria Hand, das Team verlassen will. Er nimmt ihr noch immer ihre Vergangenheit übel, wo wir dann auch schon wieder bei der Vergangenheitsbewältigung wären, mit der auch Jessica im ersten Teil des Heftes zu kämpfen hat. Von diesem kurzen Moment abgesehen ist auch dieser Teil, durch die Erzählung des Kampfes mit Sin und ihren Blitzkrieg U.S.A.-Truppen einfach zu inhaltlos und irrelevant für das eigentliche Event.

Die Vergangenheit holt uns alle immer wieder ein …

Was mich persönlich aber an dieser Ausgabe am meisten erstaunt, ist die Verarbeitung der eigenen Vergangenheit, der jüngeren amerikanischen Geschichte an sich. Es ist gerade einmal 10 Jahre her, dass Amerika den wohl verheerendsten Angriff auf die eigene Bevölkerung, dazu noch im eigenen Land, erleben musste. Den Verlust des World Trade Centers. Und dann, sehen wir in einem Comic, der im eigentlichen Sinne nichts mit den Ereignissen zu tun hat, wie eine geschockte Heldin auf einem Dach steht und den Rächerturm zusammenfallen sieht, und zwar genau so wie damals die beiden Twin-Towers. Vergangenheitsbewältigung ja, aber so ist das Ganze einfach nur wieder einmal typisch amerikanisch und pathetisch.

Spideys Oberschenkel mit den Augen von Deodato.

Die Zeichnungen können mich diesmal leider überhaupt nicht überzeugen. Während Bachalo an den ruhigen Passagen noch immer fehlbesetzt wirkt und während der Actionsequenzen wirklich gut herüberkommt, so sind Deodatos Zeichnungen einfach nur grauenhaft. Früher hat mir Mike Deodato an Elektra wirklich gut gefallen, aber wenn man seinen Spider-Man in dieser Ausgabe sieht, mit Oberschenkeln die fast dreimal so umfangreich, wie seine Oberarme sind, dann lässt sich das nicht mehr schönreden, selbst dann, wenn die Bilder wirklich sehr detailliert sind. Hier wirkt die Anatomie, des eigentlich wesentlich agileren Spider-Man unverhältnismäßig überproportioniert.

FAZIT:

Zwar habe ich bereits eine Ausgabe zur schlechtesten bisher gekürt aber diese hier überbietet jene noch bei Weitem. Wichtig ist nur, dass diese Ausgabe bisher kaum etwas beinhaltet, was länger im Gedächtnis bleibt. Zumindest im positiven Sinne. Aber wer will sein Gedächtnis schon unbedingt mit Negativem belasten. Von daher habe ich nur die Hoffnung, dass die nächste Ausgabe dieses Events wieder besser ausfällt.

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Avengers #11 [Panini, Januar 2012]

Einen Tag hattet ihr Pause um euch vom letzten Fear Itself-Comic zu erholen. Jetzt geht es mit dem ersten Tie-In aus der Avengers-Heftreihe weiter…

Avengers #11

In einem Interview gewähren die Rächer nicht nur Einblicke in ihr Gefühlsleben, sondern auch in ihre Beziehungen untereinander, sowie ihre größten Erfolge oder auch Niederlagen. Jeder darf dabei zu Wort kommen, und manch einer nutzt dies mehr oder weniger erfolgreich aus. Aber nicht nur lange Vergangenes wird herausgekramt, sondern auch erst kürzlich Geschehenes, in dem sich Helden als wahre Helden beweisen und Kollegen und Freunde über diese Heldentaten sinnieren.

Manche Avengers benehmen sich wie kleine Schulmädchen …

Wie kann man die Rächer besser kennenlernen als in einem Interview? Und wie kann man mehr über seine Helden erfahren, als wenn man sie selbst fragt? Doch will man wirklich alles wissen? Sollten die Helden manchmal nicht doch ein gewisses Geheimnis für sich behalten, um ihren Mythos zu wahren?
Die Idee dieses Interviews gefällt mir sehr gut. Auch die Idee zwischen den Interviewschnipseln kurze Geschehnisse in einer Art Rückblende einzuspielen, finde ich wirklich toll. Und wenn man von der zweiten Hälfte des Heftes absieht, bleibt es auch eher ruhig. Die wirkliche Spannung zieht sich hierbei mehr aus den Erzählungen, als durch imposante Bilder mit gewaltiger Action.

Und der rote Hulk kann doch fliegen …

Auch einem anderen, für mich sehr wichtigen Punkt, wird in dieser Ausgabe ein großer Platz eingeräumt. Das Zwischenmenschliche, welches das Marvel-Universum für mich immer ausgemacht hat. Die sich anbahnende Beziehung zwischen Hawkeye und Spider-Woman, das neidvolle Verhalten von Hawkeyes Ex-Frau Mockingbird, die Frühstücksgewohnheiten des Roten Hulk und Spider-Mans Reaktionen darauf sind unheimlich witzig und spannend.

Rohe Eier sind leider nicht jedermanns Sache. Vor allem Spideys nicht …

Etwas verstörend wirken jedoch diesmal die Bilder von Bachalo auf mich. Nicht grundsätzlich, denn eigentlich bin ich ein großer Freund von Chris Bachalos dynamischen Zeichenstil, aber für diese ruhige Passage ist er einfach die falsche Wahl gewesen. Auch, oder besser gerade, wegen der Tatsache, dass seine Gesichter, allen voran der guten Seele der Rächer, Jarvis, einfach nur lächerlich aussehen. Jarvis wirkt wie ein betrunkener Gossenspriti, den man in einen billigen Anzug gequetscht hat. Dafür sind die Slapstick-Szenen mit dem roten Hulk und Spidey sowie das seltsame Date mit Hawkeye und Spider-Woman kurz vor der großen Pressekonferen zur Verkündung des Wiederaufbaus von Asgard, einfach nur gelungen komisch. Denn wie sich Clint und Jessica hier verhalten, zaubert wohl jedem ein kleines Lächeln ins Gesicht.

FAZIT:

Eigentlich ist Brian Michael Bendis nicht gerade bekannt dafür Teamserien gelungen zu schreiben. Im Gegenteil. Seine Stärke sind im Normalfall die Einzelgänger mit ihren eigenen und manchmal ganz schön großen Problemen, und wie sie ihr Leben bewältigen. Denn nicht umsonst gehört der ultimative Spider-Man zu Bendis größten, erfolgreichsten und sowohl von Kritikern als auch Fans umjubeltsten Werken.
Daher überrascht es mich um so mehr, dass diese Ausgabe in meinen Augen so gelungen ist. Andererseits muss ich auch anerkennen, dass wenn man sich die Ausgabe näher ansieht, Bendis seinen Fokus nur auf einige der Rächer gelegt hat, wohingegen so manch anderer einfach nur blass und eindimensional daherkommt. Aber manchmal ist es eben, wie es ist. Entweder Bendis konzentriert sich nur auf einige seiner Protagonisten und liefert ein akzeptables Ergebnis ab oder er setzt jeden in den Fokus und verkackt dabei die eigentliche Story.
Wenn ich also ehrlich bin, ist mir die erste Möglichkeit, die liebere Wahl und ich habe am Ende ein Heft welches mich weitaus mehr überzeugt, als die letzte Ausgabe des Hauptevents.

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The Siege – Special #3 [Panini, Februar 2011]

Mit den folgenden zwei Ausgaben, beschließe ich die The Siege – Special – Reihe…

Spider-Man und die neuen Rächer #35

Der Kampf um Asgard tobt noch immer. Die Entscheidung für Asgard zu kämpfen ist dabei nicht allen neuen Rächern leichtgefallen. Jessica und Luke hatten ein ausführliches Gespräch über den Sinn und Zweck an der Teilnahme an diesem Kampf. Während Jessica sich in ihrer Mutterrolle sehr wohl fühlt und das Superheldenleben überhaupt nicht vermisst, will und muss Luke helfen. Schon alleine wegen seiner Tochter die ein besseres Leben erfahren soll als immer auf der Flucht zu sein. Auch Bobby und Clint haben es nicht so einfach. Immerhin galt Bobby als tot bis sie während der Secret Invasion wieder auftauchte als Gefangene der Skrulls. Da kommt den beiden die Ablenkung mit Lady Octopus ganz gelegen.
Auch der Hood blickt zurück auf die letzten Stunden vor dem Angriff auf die Götterstadt. Norman bot ihm einen Deal an bei dem nicht nur er gewinnen kann, sondern auch seine Bande von Superschurken. Vorausgesetzt sie bleiben Osborn gegenüber loyal. Doch als sich während des Kampfes dank des Eingreifens von Loki plötzlich die Vorzeichen ändern muss Hood seine Strategie neu überdenken…

FAZIT:

Das Finale der Heftserie von Spider-Man und den neuen Rächern ist fulminant aber hinterlässt nicht nur wegen des Abschieds einen etwas fahlen Beigeschmack. Zum einen liegt dies an der eher unwichtigen zweiten Geschichte mit dem Hood, die ich persönlich als entbehrlich empfinde, zum anderen aber an der dafür umso besseren ersten Geschichte und dort vor allem an den leisen Zwischentönen von Luke und Jessica.
Zeichner Mike McKone leistet durchgehend gute Arbeit. Sowohl in den ruhigen Passagen als auch im großen Kampf. Und da ist vor allem auf den Doppelseiten die Panelaufteilung sehr gelungen und dynamisch.
Insgesamt ein guter Band dem doch einige Schwächen anzumerken sind. Währe das Zwischenspiel mit dem Hood nicht, dann wäre diese Ausgabe eine fast perfekte Finalausgabe einer fast rundum gelungen Rächerserie.

The Siege Special: Avengers Finale

The Siege ist zu Ende. Doch was für Auswirkungen hat Normas wahnsinniger Angriff auf die Götterstadt Asgard und was müssen die Befürchten die ihm halfen und dienten?
Im ersten Abenteuer der Mighty Avengers wird erzählt was Henry Pym, Jocasta, Ace und Jax im Underspace der Dimension unter dem Microverse erleben, als Ultron plötzlich alle Macht an sich reisst. In dem Glauben als Ultron-Pym, der mächtigste Roboter zu sein will er seinen Vater vernichten und die Erde erobern. Doch Henry hat einen Plan, bei dem Jocasta eine wichtige und äusserst heldenhafte Rolle spielt…
Im darauf folgenden Abenteuer der Rächerformation der Initiative treffen auf dem Schlachtfeld von Asgard das ehemalige Liebespaar Steve, Captain America, und Rachel, Diamondback, aufeinander. Diese ist zwar jetzt mit Frank, Constrictor, zusammen, der aber sieht das Aufeinandertreffen der beiden und interpretiert es falsch, woraufhin er sich mit Taskmaster aus dem Staub macht. Auch Tigra die unter dem Einfluss von Hood leiden musste trifft eine persönlich sehr wichtige Entscheidung als sie ihm zum letzten Mal gegenübersteht…
Dagegen hat das Team der Dark Avengers die Norman direkt als Eingreiftruppe unterstellt waren weniger gute Aussichten auf eine positive Zukunft. Dies betrifft auch Osborns rechte Hand Miss Victoria Hand. Der einzige der sich dem Zugriff der Heldenhaften Beschützer Asgards und den US-Army-Truppen entziehen kann ist Daken, Wolverines Sohn…
Im tragischen Siege: Epilogue – The Sentry: Fallen Sun, treffen viele Freunde und ehemalige Mitstreiter von Robert „Bob“ Reynolds alias Sentry/Void auf Bobs Bruder. Dieser steht verbittert und traurig vor dem Grab seines Bruders und dessen Frau. Und während alle ein paar freundliche Worte über den ungewöhnlichen Helden verlieren, trifft der Donnergott Thor, der ja direkt für den Tod von Sentry verantwortlich war, auf Bobs Mutter um ihr persönlich die bittere Nachricht zu überbringen…
Die letzte Geschichte widmet sich voll und ganz den neuen Rächern und erzählt wie diese direkt nach dem Fall von Asgard Jagd auf Hood machen nachdem dieser vom Schlachtfeld zusammen mit seiner Freundin Madame Masque, der Tochter von Graf Nefaria, geflüchtet ist. In einem aufregenden Abenteuer macht das Team zuerst Hoods Bruder ausfindig und lässt sich dann von diesem zu Hood und Madame Masque führen welche gerade mit der Fluchtplanung bei Graf Nefaria beschäftigt sind. Bei dem darauf folgenden Kampf gegen Graf Nefaria liegen die Chancen der neuen Rächer nicht wirklich gut, aber Luke hat vor dem Angriff noch für ein Ass im Ärmel gesorgt, das hoffentlich rechtzeitig eintrifft um den neuen Rächern noch helfen zu können…

FAZIT:

Dieser Band ist des Titelzusatzes Finale wirklich würdig.
Zwar beginnt die erste Geschichte noch etwas ruhig und für die Leser welche die Mighty Avengers-Serie nicht verfolgt haben etwas zusammenhanglos, aber dennoch beginnt der sich dann aufbauende Zusammenhang mit The Siege immer weiter auszuwirken bis am Schluss auch Henry auf dem Schlachtfeld Platz nimmt.
In der Initiative werden eher die nachdenklichen Töne angeschlagen. Nicht das es an einer gehörigen Portion Action fehlen sollte. Es wirkt auf mich einfach so das die nachdenklicheren Passagen wesentlich eindringlicher und wichtiger sind. Gerade das „Schlussgespräch“ von Tigra und Hood sowie das Treffen der Helden auf dem wieder neuen Rächer-Turm wo auch Steve seine Ex Rachel einen neuen Job anbietet, und auch die Zukunft einiger Initiatvie-Helden erzählt wird.
Bei den Dark Avengers hingegen ist anders als bei den Initiative Helden und den neuen Rächern die Zukunft alles andere als hell und freundlich. Daken konnte flüchten und der Rest wurde zusammen mit Miss Hand gefangen genommen. Doch Steve der ja als neuer „Obercop“ der Vereinigten Staaten fungiert erkennt das Potential hinter Voctoria Hand und unterbreitet ihr ein Angebot. Dadurch ist auch dieses Abenteuer wie auch das der Initiative eher ruhig aber dennoch sehr spannend. Sehr gelungen ist auch die Szene von Thor und Ares‘ Sohn Phobos auf dem Dach des Rächer-Turmes.
Sentry – Falles Sun ist eine Erinnerung an einen großen Helden. Das dieser eigentlich erst vor kurzem in das Marvel Universum eingeführt wurde und dank (mehr oder weniger) geschickter Charakterisierung mit der Historie des Marvel Universum verknüpft wurde wirkt auch hier für die Kenner der Figur sehr befremdlich. Vor allem da immer wieder die Rede von dem wissentlichen Vergessen seiner Figur aller Helden gesprochen wird. Dennoch ist der Verlust dieses Charakters für mich schmerzlich, da ich den Sentry, ähnlich wie den Silver Surfer, immer als eine mehr tragischere Rolle empfunden habe.
Beim letzten Abenteuer des Bandes steht zuerst einmal die Action im Vordergrund als die neuen Rächer Jagd auf den Hood machen um ihn der Gerechtigkeit zuzuführen. Nach diesem durchaus gelungenen Abenteuer kommt aber für mich das eigentliche Highlight der Geschichte. Zum einen sind die neuen Rächer endlich durch den Wegfall des Superwesenregistrierungsgesetzes rehabilitiert und so kann Luke endlich mit seiner Frau und Tochter den sehnlichst gewünschten Spaziergang im Park machen, zum anderen wird auf insgesamt 9 Doppelseiten von verschiedenen Künstlern jeweils ein Teilabschnitt der Neuen Rächer dokumentiert. Dabei ist vor allem die letzte Doppelseite geradezu sinnbildlich für die neue Epoche die den Marvel-Recken bevorstehen könnte, wobei mir hier ausgerechnet der Zeichenstil nicht wirklich gut gefällt.
Insgesamt ist dieser Band, wie bereits erwähnt, ein würdiger Abschluss für das Event Siege und die beendeten Rächerserien und anders als die Oneshot-Sammlung aus mit den Helden von Siege meiner Meinung nach nicht entbehrlich und sollte für einen runden und gelungenen Abschluss unbedingt mal durchgelesen werden.

The Siege – Special #2 [Panini, Dezember 2010 bis Februar 2011]

Heute folgt auch schon der zweite Teil des The Siege Specials in dem ich euch das Event in handlichen Stücken präsentiere…

The Siege #3

Der Kampf in und um Asgard geht weiter. Immer mehr Unterstützung für die Asen und gegen Norman Osborn, Hammer und die Bande des Hood treffen ein. Tapfer schlagen sich die Helden gegen eine Überzahl an Gegnern, sie kämpfen Hand in Hand und sie stehen füreinander ein. Als dann auch noch die Unterstützung eines der wichtigsten Rächermitglieder eintrifft, auch wenn er in der jüngsten Vergangenheit Fehler gemacht hat, scheint die Welt für so manchen Kämpfer wieder ein Stück weit in Ordnung zu sein. Doch der wahre Wahnsinn steht noch bevor…
Währenddessen erlebt auch Ben Urich wahnsinniges als er zusammen mit dem Norman Osborn-Befürworter Todd Keller in der Nähe von Asgard durch Venom getroffen abstürzt. Doch statt sich der Wahrheit zu stellen zwingt Keller Urich und einen seiner eigenen Mitarbeiter mit vorgehaltener Waffe seine Lügen direkt aus Asgard on Air zu bringen…

FAZIT:

Auch die dritte Ausgabe der Hauptserie kommt nicht mehr an das Spektakel des ersten Teils heran. Zwar ist Normans Geisteszustand wie er sich am Ende dieser Storyline offenbart schon etwas besonderes und Spideys Reaktion darauf ist auch ganz klar (und kribbelt bestimmt auch jedem Spidey-Fan in der Hand) und dennoch will es nicht mehr ganz so zünden.
Auch die Zweitgeschichte aus Ben Urichs Sicht verblasst stark hinter den bisherigen Frontline-Geschichten zu den Großevents. Es fließt nach meinem Geschmack zuviel der Kampfaction direkt in seine Sichtweise mit ein. Bisher war Urich der stille Beobachter der die Ausläufer der Events zu spüren bekommt, und diesmal ist er mittendrin im Kampfgetümmel.
Insgesamt macht The Siege zwar immer noch Spaß, aber leider nicht mehr auf dem Niveau des Beginns des Events. Mal sehen wie es weitergeht und wie sich das Event zum Ende hin entwickelt.

The Siege Special: Die Helden von Siege

Loki: Gott der Lügen und Intrigen. In diesem Abenteuer erlebt der Leser mit welchen kleinen Deals, Spielchen, Lügen, Abmachungen und Intrigen Loki noch alles gemacht hat um Asgard, nach seinen Wünschen, wieder zur früheren Hochform zu verhelfen. Er verkauft die Seelen seiner ehemaligen Gefolgsleute an die Disir, welche er wiederum an Mephisto verkauft um einen Deal mit Hela zu machen…
Danach nimmt Phobos Rache an den Menschen, oder besser gesagt am Präsidenten von Amerika, oder um genauer zu sein, er versucht es. Nachdem der Sentry seinen Vater vor den Augen der ganzen Welt zerfetzt hat, will er mit dieser Aktion dem Präsidenten klar machen, dass sein blindes Vertrauen in Norman Osborn der schlimmste Fehler seines Lebens war…
Als nächstes kämpft Spider-Man gegen Sinister Spider-Man, Venom. Dieser ist gerade dabei ein kleines „Picknick“ inmitten des Kampfgetümmels abzuhalten und Spider-Man muss ihn einfach aufhalten. Sogar Miss Marvel will ihn dabei unterstützen und wird auf einmal selber zum perfekten Wirt für den Symbionten…
In der vierten Story sieht man die jungen Rächer wie sie sich durch die Wirren des Kampfes in Asgard schlagen. Während Wiccan und Hulkling auf der Suche nach ihren Teamgefährten sind, hilft Speed an allen Ecken und Enden und Patriot und Hawkeye müssen sich verschüttet der Möglichkeit stellen an Ort und Stelle zu sterben…
Zum Schluss müssen noch Steve und Bucky ein paar leichtsinnige Zivilisten retten, die dachten sie könnten mit ein paar Exklusivbildern der Tragödie von Asgard das schnelle, große Geld machen. Als dann jedoch die Töchter der beiden Abenteuerer in die Hände Razor-Fist geraten wird es nicht nur für die beiden Mädchen gefährlich…

FAZIT:

Diese Sammlung von One-Shots die das Event Siege ergänzen ist eine bunte Mischung an größtenteils interessanten Storys. So richtig notwendig sind diese für das Verständnis des Hauptevents aber dennoch nicht. Eine nette Ergänzung mit interessanten Einblicken und Hintergründen. Wobei mir persönlich noch die Geschichte um Phobos und die der jungen Rächer am besten gefiel, und das (muss ich wohl zu meiner Schande gestehen) ich diese beiden Serien der Secret Warriors und Young Avengers nicht einmal verfolgt habe. Spidey und Cap ist ganz Okay und typisch für die jeweiligen Protagonisten und Loki kann mich nicht wirklich überzeugen, da hier einfach nur der typische Loki dargestellt wird, ohne wirkliche Überraschungen und auch sonst wirkt die Geschichte sehr lieblos.
Insgesamt bleibt ein etwas überdurchschnittlicher Band mit schönen und weniger schönen Geschichten und mit guten Zeichnungen. Gelungene Unterhaltung die man aber nicht zwingend braucht.

The Siege #4

Das Finale steht bevor als Sentry vollkommen ausser Kontrolle gerät und droht alles und jeden zu vernichten. Doch in all dem Getümmel, Durcheinander und Chaos erkennt Loki seinen Fehler und nimmt Hood seine Fähigkeiten, indem er ihm die Nornensteine wieder raubt und den Rächern zugesteht. Im darauf folgenden endgültigen Finalkampf mit dem Sentry der zum Void mutierte wird das vorerst letzte und wohl prominenteste Opfer nach Ares im zweiten Teil des Events gefordert…
Nachdem Asgard in einem Anfall von Wahnsinn durch den Sentry gefallen ist sollte auch Todd Keller sich langsam eingestehen das er einem falschen Idol nachgelaufen ist. Doch wie nicht anders zu erwarten trumpft er wieder mit genau den falschen Argumenten und Aussagen auf so dass Ben nur eine Wahl hat. Ab da hilft er mit den Anderen die Opfer zu befreien und den Verletzten zu helfen…

FAZIT:

Das Finale von Siege ist schön. Es läutet eine neue Ära nach der dunklen Herrschaft von Norman Osborn ein und bietet mit einem neuen Posten für Steve Rogers und seine Fähigkeiten viel Potential für ein glorreiche Zeit und einen triumphalen Neubeginn im Marvel Universum. Was die Autoren daraus machen werden zeigen aber erst die nächsten Monate und der Neustart diverser Serien, vor allem mit den vielen Rächer-Teams.
An sich ist das Heft so weit in Ordnung, wenn auch der Schluss etwas zu pathetisch ist. Es ist eben typisch amerikanisch. Übertriebener Pathos, zu viel Schmalz und gekünstelte Komik. Etwas besser als die Story aus dem Hauptevent ist dagegen diesmal die Embedded Story mit Ben Urich. Hier wird gerade nach dem eigentlichen Event sehr viel geboten und das nur auf 3 Seiten (die letzte lasse ich mal aussen vor, da für diese das gleiche gilt wie für den Schluss des Hauptevents).

Morgen schließe ich das Ganze mit dem dritten Teil ab …

Ultimate Comics: Spider-Man #1 [Panini, Juni 2012]

Nachdem ich nun in den letzten Tagen nochmal die zweite Ultimative Spider-Man-Serie, welche Panini in fünf Trades aufgelegt hat, zusammengefasst habe, widme ich mich heute der nagelneuen Serie. Wer also weder Ultimate Spider-Man #4 und #5, sowie Ultimate Fallout gelesen hat, sollte jetzt vorsichtig sein, denn es werden mit Sicherheit Begebenheiten genannt die euch spoilern werden. Deshalb, lesen nur auf eigene Verantwortung. 😉

Ultimate Comics: Spider-Man #1

Eigentlich ist Miles Morales ein ganz normaler Junge, oder wenigstens möchte er dies sein. Doch wie so oft hat das Schicksal andere Pläne. Denn Miles Onkel Aaron ist niemand anderes als der Kleinkriminelle Dieb namens Prowler und dieser hat nichts besseres zu tun als bei Oscorp einzubrechen um ein wenig Beute zu machen. Doch was Aaron nicht weiß, ist das er neben der Beute auch noch einen kleinen blinden Passagier mit an Bord hat.

Aber auch Miles hat es nicht einfach. Um in seinem Leben weiterzukommen hat er die Chance auf die ultimative Schullaufbahn an der Brooklyn Visions Academy. Das einzige Problem ist das hierfür keine Leistungen zählen, sondern Glück. Denn die Plätze werden nach dem Losverfahren ermittelt. Wie es das Schicksal nunmal will, ist Miles der allerletzte der ein Ticket hierfür lösen darf, was den jungen Schüler aber nicht wirklich glücklich stimmt.

Natürlich will Miles dies auch seinem Onkel Aaron erzählen, doch dann passiert es. Der kleine blinde Passagier aus dem Raubzug der letzten Nacht erwählt Miles als neues Opfer und beisst den Jungen, der daraufhin zusammenbricht. Als Aaron dann Miles Vater (der auch Aarons Bruder ist) kontaktiert damit dieser Miles abholt, kommt es zwischen den beiden Brüdern zum Streit, woraufhin Miles flieht…

Schnell bemerkt Miles aber das etwas nicht stimmen kann. Er fühlt sich anders und seine neuen Fähigkeiten zeigen sich in ein paar kritischen Situationen. Miles kann natürlich auch nicht anders als seinem besten Freund Ganke davon zu erzählen, der dies natürlich „Voll Cool!“ findet. Doch Miles will diese Kräfte nicht, vor allem weil es bereits einen Spider-Man gibt und diesem sein Job wohl auch Spaß macht. Aber Miles lernt sehr schnell das er sich dieser Verantwortung nicht entziehen kann.

Miles beginnt ein neues Kapitel in seinem Leben, als er mit Ganke endlich das neue Schuljahr an der Brooklyn Visions Academy beginnt. Aber eines Nachts gibt es eine Notfallübung die immer abgehalten wird, wenn Superwesen in der Nähe kämpfen. Als Miles erfährt das Spider-Man dabei schwer verletzt wurde, kann er nicht anders und muss einfach zum Schauplatz nur um dort vor Ort den Tod von Peter Parker live mitzuerleben. Ab sofort weiß er das er eine Bestimmung hat, und das auch weil Gwen Stacy im Peters Beweggründe für sein Handeln mitgeteilt hat.

Schon in den nächsten Nächten geht Miles auf Streife auch um seine Fähigkeiten zu trainieren und trifft dabei auf alte Bekannte, neue Freunde, neue Feinde und die Möglichkeit sich zu beweisen um die schwere und verantwortungsvolle Erbschaft von Peter Parker anzutreten. Mitsamt neuem Kostüm…

FAZIT:

Brian Michael Bendis macht auch beim dritten Start vom ultimativen Spider-Man irgendwie alles richtig. Die Verankerung von Miles in die Geschehnisse um die letzten Tage von Peter Parker, sowie die Charakterisierung des Hauptprotagonisten und seines persönlichen Umfeldes. Zuerst wird man sich fragen, warum überhaupt ein schwarzer Spider-Man und dazu noch aus so ärmlichen Verhältnissen. Und die Antwort ist klar und deutlich. Warum nicht?
Die damit einhergehende Designantwort in Form des schwarzen Kostümes welches ein wenig die Hautfarbe des Helden nauch aussen trägt finde ich fast schon ein wenig übertrieben und gewagt, aber vom Designstandpunkt sieht das neue „kleine Schwarze“ einfach nur elegant aus.
Nicht ganz unbeteiligt an dem tollen Auftreten von Miles als Spider-Man ist die italienische Zeichnerin Sara Pichelli. Ihr Stil ist dem von David Lafuente nicht ganz unähnlich, aber dennoch frisch und neu. Fast schon wie eine Mischung aus Lafuente und Bagley. Wunderschön und vor allem dynamisch. Denn auch wenn Comics in erster Linie stille Momentaufnahmen von Ereignissen sind, da ihnen die sanften Bewegungen einer Animation fehlen, so sind Bilder mit eigener Dynamik inzwischen sehr wichtig geworden. Pichelli vereint dies sehr gut, und auch die Farbgebung von Ponsor weiß wieder zu überzeugen und führt zu einem Gefühl der Bekanntheit, des „sich heimisch fühlens“.
Die neueste Inkarnation vom ultimativen Spider-Man ist wieder rundum gelungen und macht einfach einen Riesenspaß. Es ist frisch, es ist spannend und es ist witzig, woran vor allem die kleinen Seitenhiebe und Gags schuld sind, wie Miles Freund Ganke und seine immer wechselnden Marvel-Hommagen in Form von T-Shirts oder Internetavataren.

Alternativ gab und gibt es auch noch dieses wunderschöne Variantcover des Bandes, welches ich auch mein eigen nennen darf. Sara Pichellis wunderbare und dynamische Zeichnung gefällt mir einfach einen Tick weit besser als Kaare Andrews (ebenfalls nicht schlechtes) Covermotiv.

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