Sonic gehört neben Mario und Pac Man zu den bekanntesten Videospielcharakteren dieser Welt. Und auch wenn Sega als Konsolengigant längst Geschichte ist und nur noch als Softwarepublisher von sich hören lässt, ist Sonics Erfolg noch immer ungebremst. Als einziger Videospielcharakter, mit immerhin über 140 Millionen verkauften Spielen, besitzt er eine seit mehr als 20 Jahren durchgehend laufende Comicserie. Und auch im TV brachte es der schnellste Igel der Welt mit 3 TV-Serien auf über 200 Folgen.
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Die Simpsons – 500x im TV und 200x im Comic
Auch dieses Special erschien urpsrünglich auf Comic Hive und findet jetzt im Zuge meiner „Rettung“ hier ein neues Zuhause. Ich hatte es damals im Vorfeld zur 500. Episode und dem 200. deutschen Comicheft verfasst. Auch wenn dies inzwischen schon wieder Geschichte ist, bietet der Artikel ein paar schöne Rückblicke …
26 Jahre ist es inzwischen her, dass am 19. April 1987 ein kurzer Pausenfüller rund um eine gelbe Familie für die Tracy Ullman-Show die Fernsehbildschirme eroberten. Schon bald waren die ein bis zwei Minuten kurzen Episoden so beliebt, dass bereits Ende 1989 die erste 22-minütige Folge der eigenständigen Simpsons-Serie in Amerika über die Bildschirme flimmerte.
Wenn man sich die Idee hinter den Simpsons ansieht, war es nicht anders zu erwarten, dass die erste Staffel einschlug wie eine Bombe. Doch für die Macher, insbesondere dem Kopf der Simpsons, Matt Groening, war der Erfolg dennoch überraschend. Immerhin waren die Simpsons eher aus einer Notlösung entstanden. Denn als James L. Brooks durch die Comicserie „Life in Hell“ auf den jungen Künstler aufmerksam wurde, wollte dieser eigentlich erst besagte Comicserie für die Tracey Ullman-Show umsetzen. Doch Groening wollte sich die Rechte an seiner eigenen Serie nicht wegnehmen lassen, und kreierte so in nur knappen 15 Minuten die erste Version der gelben Familie. Auch das Aussehen aller Familienmitglieder wurde in diesem kurzen Prozess der Kreativität festgelegt. Was Groening jedoch nicht wusste, war, dass seine Entwürfe nicht weiter ausgearbeitet werden würden, sondern 1:1 von den Animatoren übernommen worden sind.
Dies ist auch der Grund, weshalb die Simpsons in den inzwischen als Simpsons Shorts bekannten ersten Episoden, noch so krumm und schief aussahen. 1989 entschied man sich bei 20th Century Fox, die Idee der Simpsons weiter auszubauen und eine eigene Serie daraus zu erschaffen. Während die ersten drei Staffeln noch von der Firma Clasky Gsupo realisiert wurden, welche später unter anderem auch durch die „Rugrats“ bekannt wurde, ist seit der vierten Produktionsstaffel Film Roman für die Umsetzung des gelben Wahnsinns verantwortlich.
Inzwischen bringen es die Simpsons in Amerika auf 24 Staffeln und über 500 Episoden, plus die drei Staffeln der Simpsons Shorts. In Deutschland darf am morgigen Montag auf Pro Sieben die 500. Folge gefeiert werden. Der Sender strahlt die Simpsons seit 1994 ohne größere nennenswerte Pause aus, nachdem das ZDF bereits von 1991 bis 1993 die ersten drei Staffeln gesendet hat. Mit einer kleinen Ausnahme. Denn die letzte Folge der dritten Staffel kam erst bei Pro Sieben 1994 zu einer Ausstrahlung, während die zweite Folge der vierten Staffel schon 1993 beim ZDF gesendet wurde.
Aber was ist das Erfolgsgeheimnis der Simpsons? Immerhin haben sie es bereits auf drei Einträge im Guinnes Buch der Weltrekorde gebracht. Zum Einen haben sie 1997 die „Familie Feuerstein“ (The Flintstones) als langlebigste Animationsserie in der Prime Time abgelöst. Danach haben sie 2005 „Scooby Doo“ als Serie mit den meisten Episoden abgelöst, und außerdem sind die Simpsons, die am längsten laufende Sitcom mit den meisten Emmy Awards.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Denn das Konzept hinter den Simpsons ist so einfach wie genial. Als Unterhaltungsserie gestartet, entwickelte sich das Konzept schon innerhalb der ersten drei Staffeln zu einer Gesellschaftssatire. Sprich eine Comedyserie, die sich immer wieder aktuellen Ereignissen aus Unterhaltung, Gesellschaft und Politik bediente. Und mit niemals älter werdenden Figuren in verschiedenen Altersgruppen boten sie auch immer die besten Möglichkeiten sich aller Ereignisse bedienen zu können, ohne dass Figuren ausgetauscht werden mussten, weil diese aus dem glaubwürdigen Alter herausgewachsen sind. Außerdem nutzten die Simpsons immer wieder Gaststars, oder besser gesagt nutzen die Gaststars die Simpsons. Denn es gibt kaum jemanden, der noch nicht bei den Simpsons kurze Auftritte in Form von Voiceacting oder kleinen Gastrollen hatte. Selbst der große Michael Jackson durfte seine Stimme in „Die Geburtstags-Überraschung“ zur Verfügung stellen. Das Aberwitzige an dieser Episode ist aber, dass lediglich der Sprachpart von Michael Jackson vertont wurde, der Gesang jedoch von einem Imitator stammt. Grund hierfür waren rechtliche Probleme und Beschränkungen. Neben Michael Jackson gab es aber auch Stars, die es mehrmals schafften, bei den Simpsons vorbeizuschauen. Der Spitzenreiter mit 4 Auftritten ist Stephen Hawking, dicht gefolgt von Thomas Pynchon mit drei Auftritten. Außerdem durften Künstler wie Lady Gaga, Britney Spears, Art Spiegelman, 50 Cent, Buzz Aldrin, Leonard Nimoy,
Paul McCartney mit seiner Frau Linda, Dennis Rodman, Alan Moore, Ronaldo oder Tony Blair bereits kurz auftreten. Alle Gaststars hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Specials sprengen, weshalb ich hier nur kurz auf die Seite Simpsonspedia verweise, die sich voll und ganz der gelben Familie gewidmet hat.
Während die Simpsons in den USA von Beginn an immer ein und dieselben Sprecher haben (Maggie einmal außen vorgelassen, da sie nicht wirklich spricht), gab es in Deutschland bereits einen gravierenden Wechsel. Durch den viel zu frühen Tod von Marges Stammsprecherin Elisabeth Volkmann wurde der Staffelstab Mitte der 17. Staffel an Anke Engelke weitergereicht. Im Original wird Marge von Julie Kavner gesprochen, die unter anderem in „König der Löwen 3: Hakuna Matata“Timons Mutter synchronisierte. Doch auch schauspielerisch kann sie breits einiges an Rollen vorweisen. Vertretungsweise seien hier nur Eleanor Costello in „Zeit des Erwachens“ und Trudy Newman in „Klick“ erwähnt. Aber auch die anderen Sprecher sollen hier in diesem Special nicht unerwähnt bleiben. Homer wird von dem amerikanischen Comedian Dan Castellaneta gesprochen. Dieser durfte bereits neben seinen vielen Synchronrollen unter anderem bei den „Desperate Housewives“ oder John Grishams „Der Klient“ vor die Kamera treten. Für die deutsche Stimme zeichnet Norbert Gastell verantwortlich. Seine bekanntesten Schauspielrollen sind die des Bordingenieurs des Hydraraumschiffes in „Raumpatroullie Orion“, sowie als Forstdirektor Leonard in „Fosthaus Falkenau“.
Der Bad Boy der Familie, Bart, wird, wie es in der Branche üblich ist, von einer Dame gesprochen. Sowohl im Original als auch in der deutschen Fassung. Nancy Cartwright ist nicht nur Barts Stimme im Original, sondern auch Mitglied von Scientology, darüber hinaus ist über ihr Wirken nur sehr wenig bekannt. Die deutsche Stimme kommt seit dem Start der Serie von Sandra Schwittau. Sie ist vor allem als deutsche Stimme von Hilary Swank bekannt, die sie bereits in Filmen wie „Boys don’t Cry“ und „Million Dollar Baby“ vertonen durfte. Der geistige Kopf der Simpsons, Lisa, wird von Yeardley Smith im Original gesprochen. Martha Maria Yearley Smith kann eine ganze Menge an Rollen außerhalb der Synchronsprecherei vorweisen. Egal ob in Serien wie „Becker“ und „Dead Like Me“ oder Filmen wie „Rhea – M“ und „City Slickers“, Smith zeigt, wie wandlungsfähig sie ist. Die deutsche Stimme von Lisa hört auf den Namen Sabine Bohlmann und war bisher unter anderem als Jenny Busch in „Marienhof“ zu sehen.
Doch neben der Serie und dem Kinofilm, sind die Simpsons auch in Comicform aktiv. Die erste Staffel war noch nicht komplett ausgestrahlt, da wurde auch schon die Zweite bestellt.
Und fast zeitgleich mit der Ausstrahlung der zweiten Staffel erschien auch das erste Simpsons Comic-Magazin unter dem Namen „Simsons Illustrated“ im Frühjahr 1991 bei der amerikanischen Welsh Publishing Group. Dieser Verlag war Ende der 80er Jahre bis Anfang der 90er für eine handvoll TV-Umsetzungen bekannter Animationsserien verantwortlich. Neben den beiden Serien „Simpsons Illustrated“ (Frühjahr 1991 bis Sommer 1993) und „Simpsons Comics & Stories“ (1993) veröffentlichte der Verlag auch Magazine mit ein paar Comicgeschichten zu Warners „Tiny Toons Adventures“, „Looney Tunes“ und „Batman & Superman“. Auch „The Real Ghostbusters“ und „Teenage Mutant Ninja Turtles“ wurden mit Umsetzungen in Printform bedacht.
Im November 1993 erschien dann endlich die erste Ausgabe der neuen Comicserie „Simpsons Comics“ bei der Bongo Comics Group, welche in Zusammenarbeit von Matt Groening und Bill Morrison von nun an sämtliche Simpsons Comics Publikationen in den USA und Australien koordinieren und veröffentlichen würden.
Neben „Simpsons Comics“ warfen die Macher von Bongo um die Jahreswende 1993/1994, noch Bart Simpsons Lieblingscomicheld „Radioactive Man“, die Zeichentrickchaoten „Itchy & Scratchy“ sowie Barts Alter Ego „Bartman“ auf den Markt. Während diese drei „Spin Offs“ es durchschnittlich nur auf 5 Ausgaben und dadurch eine eher unregelmäßige Veröffentlichung brachten, war der Erfolg der Hauptserie „Simpsons Comics“ nicht mehr zu stoppen.
Dies und der Erfolg der Animationsserie auch in Übersee führten wiederum dazu, dass die „Simpsons Comics“ im November 1996 (also genau 3 Jahre nach US-Start) hier in Deutschland vom damaligen Dino Verlag veröffentlicht wurden. Bis zur 50. Ausgabe wurden in den Heften auch Zweitgeschichten aus den anderen Bongo-Simpsons-Serien veröffentlicht. Das auch deshalb, um die monatliche Erscheinungsweise in Deutschland zu ermöglichen, da in den USA die Veröffentlichung bis einschließlich Nummer 50 nur zweimonatlich erfolgte. Man kann also sagen, dass der Erfolg und die Veröffentlichung von Dino, auch daran schuld sind, dass die US-Hefte ebenfalls auf monatliche Erscheinung umgestellt wurden. Damit einher gingen aber auch für den deutschen Markt einige Veränderungen. So durften ab der Nummer 50 keine Zweitstories mehr aus anderen Bongo-Serien enthalten sein, und die gesamte Gestaltung sollte sich von nun an mehr an den US-Originalen orientieren.
Mit der Zeit kamen neue Comicserien hinzu. Die fast schon obligatorischen „Treehouse of Horror“, die wie die Staffelfolgen nur einmal jährlich erscheinen und sich dem Thema Halloween widmen, machten hierbei den Anfang. „Simpsons Comics Presents Bart Simpson“ folgte daraufhin, in denen der kleine Familienbösewicht die Hautprolle spielt, sowie die Superheldenparodie „Simpsons Super Spectacular“, in denen die typischen Comicserien der drei großen Verlage, Marvel, DC und Image auf die Schippe genommen werden. Außerdem erscheinen ebenfalls noch die Jahreszeit bedingten „Summer Shindig“ und „Winter Wingding“, sowie Matt Groenings zweiter Erfolg „Futurama“ bei Bongo Comics. Wie es sich gehört, gab es dann natürlich (zumindest in den Comics) ein offizielles Crossover mit den Simpsons Comics. In der TV-Serie beschränkt es sich bisher auf kleine Cameos innerhalb der jeweils anderen Serie. Aber auch Miniserien wie „Krusty Comics“, „Bongo Comics Presents Comic Book Guy: The Comic Book“ und „Roswell: Little Green Man“ von Bill Morrison, sowie OneShots wie „Lisa Comics“, „Futurama Returns“ und das „Radioactive Man 80 Page Colossal“ erweitern das Verlagsprogramm. Zu den neuesten Publikationen zählt die neue Reihe „Simpsons One-Shot Wonders“, in denen immer wieder wechselnde Figuren im Vordergrund stehen, wie Milhouse, Ralph, Maggie oder auch Li’l Homer.
Inzwischen steuert die Hauptserie Simpsons Comics nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA auf die 200. Ausgabe zu. Und auch die Bart Simpsons Comics erscheinen seit geraumer Zeit monatlich. Dem weiteren Erfolg scheint somit nichts mehr im Weg zu stehen, solange den kreativen Köpfen nicht die Ideen ausgehen.
Copyright aller verwendeten Bilder © 1987-2014 Matt Groening / 20th Century Fox
Mueli77s Feine Welt Podcast – Jahresrückblick 2013
Der neueste Podcast von mir ist online und ich hoffe, er gefällt euch. 😉
Dieser Podcast lässt mich einmal auf das Jahr 2013 zurückblicken. Was gab es Gutes und Schlechtes. Was hat mich beeindruckt und bewegt? Wie lief der Blog und was hat sich verändert? Viele Gedanken und ein ganzes Jahr.
Intro-Song:
- „Final Countdown 2013“ by Groove Agent © 2013 Groove Agent -> buy it here
Outro-Song:
- „Neujahr“ by Adel Tawil © Adel Tawil/Vertigo/Capitol, a division of Universal Music GmbH -> buy it here (Short Edit for Podcast by Mueli77)
Mueli77s Feine Welt Podcast 2013 mit Jahresrückblick
00:00-02:22 Intro („Final Countdown 2013“ by Groove Agent)
01:54-03:21 Begrüßung & Info
01:59-05:15 Rückblick 2013 – Privates & Bloginfos
05:16-12:17 Rückblick 2013 – Comics
12:18-16:18 Rückblick 2013 – Games
16:18-18:17 Rückblick 2013 – Musik
18:17-19:36 Rückblick 2013 – Film/TV
19:37-24:25 Rückblick 2013 – Blog
24:26-25:41 Verabschiedung
25:32-27:56 Outro („Neujahr“ by Adel Tawil)
Detektiv Conan, 15. Film – Die 15 Minuten der Stille [Kazé Anime, September 2012]
Heute möchte ich nach langer Zeit mal wieder eine DVD reviewen. Doch so weit ist es von meiner anderen Liebe, den Comics nicht entfernt. Denn es handelt sich im den 15. Film zur Anime- und Mangaserie Detektiv Conan, welche im Original auf den Namen Meitantei Conan hört, oder im englischen Bereich als Case Closed bekannt ist.
- Originaltitel: Meitantei Conan: Chinmoku no Quarter
- Regisseur: Gôshô Aoyama
- Format: Dolby, Limited Edition, PAL
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Japanisch (Dolby Digital 2.0)
- Untertitel: Deutsch
- Region: Region 2
- Bildseitenformat: 16:9 (1.77:1)
- Anzahl Disks: 1
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Studio: AV Visionen GmbH
- Erscheinungstermin: 28. September 2012
- Produktionsjahr: 2011
- Spieldauer: 110 Minuten
Es beginnt mit einem Anschlag auf die neue U-Bahn-Linie von Tokyo. Doch dieser hat einen weitaus vielschichtigeren Grund, als es zu Beginn scheint. Der Verdacht erhärtet sich, dass dieses Attentat mit dem Bau eines Staudammes in Kitanosawa zusammenhängt. Conan, die Detective Boys, Professor Agasa sowie Ran und Kogoro Mori machen sich auf in das verschlafene Bergdorf. Dort, in Kitanosawa, scheinen alle Fäden zusammenzulaufen. Aber es gibt noch viel mehr Geheimnisse, und so machen sich die jungen Detektive auf die Suche nach den Lösungen. Als kurz darauf eine Leiche aufgefunden wird, muss Conan sich beeilen, um den Mörder zu entlarven. Denn ihm sitzt die Zeit im Nacken, da auch noch die Leben der Einwohner von Kitanosawa auf dem Spiel stehen. Kann Conan alle diese Rätsel lösen?
Ein typisches Abenteuer des kleinen Kinderdetektives ist auch diesmal der Grundstock für einen spannenden und abenteuerreichen Fall. Von Ermüdungserscheinungen ist, auch nach 15 Jahren, noch nichts zu spüren. Was anfangs noch wie ein einfaches Attentat auf eine neue Bahnlinie und die Entscheidungen eines Politikers wirkt, entwickelt sich schnell in ein Drama, welches ein ganzes Dorf in Trauer vereint. Persönliche Schicksale, wie die des jungen Tôma, der acht Jahre vor diesem Attentat auf die U-Bahn-Linie einen tragischen Unfall erlitt, fesseln dabei ebenso, wie die Ermittlungen zu dem Täter der neu aufgefundenen Leiche. Ganz zu schweigen von der immer noch drohenden Gefahr durch den Attentäter auf die U-Bahn. Alles wurde perfekt verpackt in ein Abenteuer, welches große und kleine Animefans gleichermaßen vor dem Bildschirm fesselt. Während die Jüngeren sich über die schönen Landschaften, die Abenteuer der Kinder im Schnee und die Tierwelt amüsieren, erfreut sich der erfahrene Kenner an den verzwickten Rätseln und den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die Animationen sind, wie es sich inzwischen für einen solch erfolgreichen Anime gehört, sehr gelungen. Das größtenteils auf simple Standbilder verzichtet wird und die abwechslungsreichen Hintergrundebenen geben dem Film eine besondere Tiefenwirkung. Dies wird auch durch die erneut eingesetzten Computeranimationen unterstrichen. Denn wie auch schon bei den letzten Filmen, wurde auch hier vermehrt auf die aktuelle CGI-Technik gesetzt. Das mag zwar insgesamt flüssiger aussehen und auch günstiger sein, aber leider geht mir persönlich dabei einiges an Charme verloren. Denn trotz aller Bemühungen sind die eingebetteten Computeranimationen mit dem Rest des Filmes nicht wirklich homogen. Die Figuren haben einen gewohnt hohen Wiedererkennungswert und auch die sehr gute deutsche Synchronisation trägt ihren Teil zur sehr gelungenen Gesamtstimmung des Filmes bei. Kaze tat auch hier gut daran, die bisherigen Sprecher beizubehalten. So finden sich Kenner, der bisherigen 14 Filme, von Beginn an zurecht, und erkennen die Figuren alleine an ihren Stimmen. Eine dieser markanten Stimmen ist Andrea Kathrin Loewig. Sie spricht seit dem ersten Film die junge Ai Haibara, ist aber auch als Schauspielern sehr erfolgreich. Ihre bekannteste Rolle ist hierbei die der Ärztin Dr. Kathrin Globisch in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“.
Neben der deutschen Synchronisation, in Dolby Digital 2.0 befindet sich auch die original japanische Fassung in Dolby Digital 2.0 auf der DVD. Diese kann mit fest eingeblendeten deutschen Untertiteln angesehen werden. Wie auch schon bei den bisherigen Veröffentlichungen wurde auf eine Lokalisierung der im Film verwendeten Songs verzichtet. Nicht einmal deutsche Untertitel werden den Songtexten gegönnt. Das ist in der Hinsicht schade, da diese Lieder meist einen Teil der Geschichte mittragen. Daher finde ich es zwar gut, die Songs im Original zu belassen, aber begleitende deutsche Untertitel würden das Vergnügen beträchtlich erhöhen. Und auch das Ending Theme „Don’t Wanna Lie“ von B’z hat wieder Ohrwurmcharakter.
FAZIT:
Mit „Die 15 Minuten der Stille“ legt Kaze Video den inzwischen 15. Kinofilm zur erfolgreichen Serie auf Deutsch vor. Wie auch bei den vorangegangenen Filmen, wurde dieser in der Erstauflage als Digipak mit einem teillackierten Schuber ausgeliefert. Spätere Auflagen werden mit Sicherheit wieder als normale Amaraybox in den Handel kommen. Ebenfalls zu erwähnen wäre hierbei, dass seit der Übernahme der Veröffentlichung durch Kaze, welche mit dem 13. Film geschah, die Aufmachung übernommen wurde. Zur Ehrenrettung muss ich aber auch anmerken, dass es sich genaugenommen nur um eine Namensänderung handelte. Denn aus dem vorherigen Anime Virtual wurde das heute bekannte Kaze Video Label. Das geschah aber vorrangig aus den Gründen, unter dem Label Kaze auch Mangas veröffentlichen zu können. Neben dem teillackierten Schuber, dem Digipak und dem glitzernden „Limited Edition“ Sticker überzeugt die Veröffentlichung auch wieder mit einem informativen und liebevoll aufgemachten 20-seitigen Booklet. Des weiteren wird diese Version auch mit einer Sonderverpackung ausgeliefert, sodass auf dem Pappschuber kein FSK-Logo prangt. Denn die DVD befindet sich in einem Pappsleeve, welches zusammen mit dem Schuber eingeschweißt ausgeliefert wird. Dadurch hat man seit dem Beginn der DVD-Veröffentlichung eine einheitliche Aufmachung in gleichbleibender Qualität, die auch im DVD-Regal sehr gut aussieht und nicht durch einen FSK-Logo verschandelt wird..
Zusammenfassend ist dieser Kinofilm wieder ein kleines Conan Meisterwerk. Spannend, dramatisch und mitreißend bis zum Schluss. Für Fans des kleinen Detektivs ist der Film ein Muss, und für alle ohne Conan-Vorwissen, einen uneingeschränkten Blick wert.
Musikvideo: B’z- Don’t Wanna Lie PV bei MyVideo
Copyright aller verwendeten Bilder © 2011-2013 GOSHO AOYAMA / DETECTIVE CONAN COMMITTEE / Kazé Anime
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Ghost Rider: Spirit of Vengeance (Steelbook/DVD)
Marvel hat seit einigen Jahren ein ziemlich gutes Händchen, was die eigenen Comicverfilmungen betrifft. Doch leider gibt es auch immer wieder mal Ausreißer nach unten, die nicht so gelungen oder erfolgreich sind. Einer dieser Filme war Ghost Rider mir Nicholas Cage. Auch der zweite Teil war an den Kinokassen nicht der erwartete Erfolg. Nun ist Ghost Rider: Spirit of Vengeance auf DVD und BluRay erschienen und ich habe mir das Werk angeschaut …

Photo by Courtesy of Columbia Pictures – © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. All rights reserved.
Um seinen Vater vor dem sicheren Tod zu retten, hat der Stuntman Johnny Blaze vor Jahren einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Fortan sollte er als Ghost Rider die sündigen Seelen einsammeln. Aber Johnny hat sich zurückgezogen. In der Hoffnung durch diese Abgeschiedenheit seinen unhaltbaren Dämonen doch noch zu besänftigen, will er nie wieder als Ghost Rider auftreten.
Doch Johnny hat keine Wahl mehr als er Besuch von Moreau bekommt, der ihn auf einen kleinen Jungen mit Namen Danny aufmerksam macht, der das neue Ziel der Dämonen geworden ist. Danny ist der Schlüssel zur Vernichtung der Welt und nur Johnny kann ihn als Ghost Rider beschützen?
Ich gebe ganz ehrlich zu das mir der erste Ghost Rider ganz gut gefallen hat. Die breite öffentliche Meinung und die Verkäufe an den Kinokassen und der DVD und BluRays sagen da etwas ganz anderes. Doch ich muss auch sagen, dass ich mir von dem Film nicht allzu viel versprochen hatte. Lediglich einen kurzweiligen und unterhaltsamen Comic-Popcorn-Movie hatte ich erwartet und auch präsentiert bekommen.
Bei Ghost Rider Spirit of Vengeance bin ich mit genau der gleichen Einstellung an den Film gegangen. Aber ich wurde enttäuscht. Wo der erste Film auch durch seine Besetzung mit Peter Fonda als Mephistopheles überzeugen konnte und die gut aussehende Eva Mendes ein Blickfang war enttäuscht die Fortsetzung. Nicht nur das Nicholas Cage weniger Haar zu bieten hat, auch mit seinem Bauch wirkt er nicht mehr so heldenhaft. Ein brennendes Skelett mit Bierbauch ist alles andere als schön anzusehen. Das kann auch die enge Lederkluft nicht kaschieren.
Auch die Nebendarsteller wissen nicht wirklich zu überzeugen. Christopher Lambert war früher ein sehr charismatischer Schauspieler, der mit seinem „Silberblick“ Frauen bezirzen konnte. Als ganzkörpertätowierter Mönch mit Glatze funktioniert dies bei Weitem nicht mehr. Auch Violante Placido als weiblicher Blickfang ist nicht wirklich eine Offenbarung. Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich sehr gut streiten, gerade wenn es um Frauen geht, aber für mich ist Violante hier ganz klar fehlbesetzt. Der einzige schauspielerische Lichtblick in diesem tristen Ensemble ist Idris Elba als Moreau. Er spielt alle anderen mit seiner Ausstrahlung und Leistung an die Wand.

Photo by Jasin Boland – © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. ALL IMAGES ARE PROPERTY OF SONY PICTURES ENTERTAINMENT INC.
Der einzige Fortschritt zum ersten Teil sind die Effekte. Der Schädel und die Flammen wirken einfach nur genial. Auch das neue Motorrad und die Fähigkeit sich jedes Vehikel zu eigen zu machen sind gelungene Ideen, die auch sehr gut umgesetzt wurden. Was mir ebenfalls von der Grundidee gefallen hat, war den Rider allgemeine düsterer zu machen, als er im ersten Teil war. Auch die Action kommt, zumindest bei mir, sehr gut an. Leider dauert es, bis es wirklich rundgeht. Denn die Geschichte ist wahrlich kein Highlight und lässt sich mit einem Satz umschreiben. Keine Twists, keine Überraschungen, nichts was sich nicht schon lange vorhersagen lässt. Man merkt dem Film leider an, dass Er nur noch die Hälfte des Budgets von Teil 1 zur Verfügung hatte.

Photo by Courtesy of Columbia Pictures – © 2011 Columbia Pictures Industries, Inc. All rights reserved.
FAZIT:
Leider bleibt auch mit gesetzteren Erwartungen nur ein mittelmäßiger Streifen zurück, der auch nach dem zweiten Anschauen nicht besser wird. Für mich als Marvel-Movie-Fan war der Film ein Muss, unter anderem wegen der limitierten Steelbox. Wer aber mit dem Ghost Rider nicht viel anfangen kann oder den ersten Film bereits nicht mochte, der sollte bestenfalls auf die TV-Ausstrahlung warten.
Filmlaufzeit: 91 Minuten
Laufzeit Extras: 108 Minuten
Sprachen: Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Reginalcode: 2
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…
Gestern war ein schlimmer Tag. Für Amerika, für die Welt, für die Comic- und Film-Fans…
Die Welt trauert und auch wir von Mueli77’s Feine Welt wollen unser Beileid und Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen ausdrücken.
Das letzte Einhorn
Das alte Jahr ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber dennoch gibt es ein Comic welches mich dieses Jahr ganz besonders beeindruckt hat.
![Das letzte Einhorn (SC) [Panini]](https://i0.wp.com/www.comichunters.net/images/comics/9326c5d135eef58a6a30aaa30308a1fd_norm.jpg)
Über die Geschichte des letzten Einhorns werde ich nicht sehr viele Worte verlieren. Nur das das letzte Einhorn aus seinem geschützen Wald loszieht um vielleicht doch noch andere seiner Art zu finden. Dabei trifft es aber nicht nur auf Freunde…
FAZIT:
„Das letzte Einhorn“ von Peter S. Beagle ist ein zeitloser Klassiker. Sein Roman wurde weltweit erfolgreich verkauft, und auch für den Animationsfilm steuerte Beagle das Drehbuch bei. Doch bei dieser Comic-Adaption hatte er seine Finger nicht im Spiel. Dennoch entstand ein herausragendes Werk das sich keineswegs hinter dem Roman und dem Film verstecken brauch. Die Geschichte ist noch immer gefühlvoll und eindringlich erzählt und auch die Bilder sind wahre Glanzstücke. So taucht der Leser schon binnen kürzester Zeit in die fantastischen Welten der Magie und Mystik ein und wird auch so schnell nicht wieder daraus entlassen.
Dazu kommen eine wunderschöne Einleitung von Peter S. Beagle persönlich, die Covermotive, ein paar Zeichnungen von anderen Künstlern sowie einige der doppelseitigen Splashpages ohne Texte in ihrer wahren Pracht.
Für alle Fans von Fantasy, Freunden und Liebhabern des letzten Einhorns und auch denen die bisher noch keinerlei Berührung mit diesem Werk gehabt haben, sei diese Graphic Novel ganz besonders ans Herz gelegt.
„Das letzte Einhorn“ von Panini ist mein Comic des Jahres und für Fantasy-Fans, Kenner und Liebhaber des Filmes und der Bücher einfach ein Muss!
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